Bringt die Armleuchteralge die Pläne für Wakeboard-Anlage am Hufeisensee zu Fall?

Die geplante Wakeboard-Anlage am Hufeisensee steht auf der Kippe – ausgerechnet wegen einer unscheinbaren Wasserpflanze: der Armleuchteralge. Ein Schreiben des Landesamts für Umweltschutz (LAU) sorgt derzeit im Rathaus für Diskussionen und könnte die ambitionierten Freizeitpläne eines Investors zumindest verzögern – wenn nicht sogar komplett stoppen.
„Wir prüfen gerade, ob eine neue Offenlage des Bebauungsplans nötig ist“, erklärte Umweltdezernent René Rebenstorf im jüngsten Umweltausschuss. Betroffen sei ausschließlich die Wasserfläche des Sees – nicht die ebenfalls geplante Ferienhaussiedlung.
Hintergrund ist ein Gutachten des LAU aus dem Jahr 2009. Damals wurde der Hufeisensee als sogenannter FFH-Lebensraumtyp 3140 eingestuft – ein kalkhaltiges, nährstoffarmes bis mäßig nährstoffreiches Gewässer mit bedeutendem Vorkommen von Armleuchteralgen. Dieser Lebensraumtyp gilt laut europäischer Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) als besonders schützenswert. Der Erhaltungszustand wurde damals mit „hervorragend“ bewertet.
Wasserpflanze mit Wirkung
Auch wenn seither keine neuen Kartierungen erfolgt sind, geht das LAU davon aus, dass sich an der ökologischen Qualität des Sees wenig verändert hat. Eine aktuelle Untersuchung wird jedoch dringend empfohlen – insbesondere, um die Auswirkungen der geplanten Wakeboard-Anlage auf das sensible Ökosystem und auf nistende Brutvögel zu prüfen.
Die Verantwortung für diese Prüfung – sowohl organisatorisch als auch finanziell – liegt beim Investor. Die Stadtverwaltung betont: „Die Verträglichkeit der geplanten Anlage mit dem FFH-Lebensraumtyp 3140 wird derzeit gutachterlich untersucht.“
Einen Zeitplan konnte Rebenstorf noch nicht nennen.
Diese Armleuchteralge war schon letztes Jahr in Ausschusssitzungen ein kurzes Thema, dann aber sprach niemand mehr darüber, denn man wollte dem Ehemann von Frau Anja Krimmling-Schoeffler sicherlich einen Gefallen damit machen, wenn man das Thema „untergehen“ lässt. Außerdem halten eben die Stadträtinnen und Stadträte zusammen, damit jeder sein Stück Kuchen abbekommt – jedenfalls wäre das eine Art Gerechtigkeit, wenn die Armleuchteralge diesen „Fall“ gewinnen würde und die Wakeboardanlage niederringt.
Wie kann „man“ ein Thema untergehen lassen, wenn du doch für die Gerechtigkeit kämpfst gegen diesen ganzen zusammenhaltenden Stadtrat? Gönnen sich die verschiedenen Fraktionen nicht eher gegenseitig keinen Krümel Kuchen?
… da kooperieren die schon. Widerwillig zwar, aber das Ziel eint sie: eigene Klientel maximal bedienen – Haushalt plündern – die Bürgerschaft dafür zahlen lassen. Siehe 2025er Pleite-Haushalts-Beschluß aus Nov.’24/Jan.25.
Pass mal hübsch auf: bald erhöhen sie uns die Steuern. Noch zieren sie sich. Spätestens im November kippen die Fraktionen der Reihe nach um und dann zack-zack! Kitabeiträge sind auch eine Option. Und Verpackungssteuer soll auch kommen. … Steuer, Steuer – das wird teuer!
Die Feriensiedlung und die Wassersportanlage soll komplett gestoppt werden!!! Wird dann eh soweit gehen, dass man nicht mehr spazieren gehen darf!
Anwohner, woher haben Sie die Info, dass man nicht Spazierengehen darf?
Aha, weil wieder ein egoistischer Anwohner seinen Spaziergang nicht ausüben kann, müssen alle anderen zurückstecken? Wie bei der A143? Nein! Du kannst drumherum spazieren!
Welche ‚alle anderen‘? Es gibt mit Sicherheit viel mehr Spaziergänger dort als potenzielle Wakeboarder
findet sich nicht auch was schützenswertes auf dem Ökologisch wertvollem Riebeckplatz … na kommt schon strengt euch mal an ..
Vielleicht sieht jemand noch eine Eselsohrfledermaus, das würde als Baustopp ausreichen. In Tübingen geht die Erweiterung der Uniklinik nicht weiter, weil jemand einen Ziegenmelker gehört hat. Nein, das ist kein Mensch sondern ein seltener Vogel ! Sollte dieser am Riebeckplatz zu hören sein, dann wars das mit dem ZZ.
Die Armleuchter..was?
Dann macht die Anlage das Wasser also Nährstoffreicher oder ärmer oder wird der Kalkgehalt geändert? Meine Vermutung ist das die Armleuchter überall sitzen nur nicht im See.
Wakeboarder können eh in Hohenweiden. Spoiler: habe da noch nie einen gesehen.
Einen nagelneuen Lost Place bauen der durch den Bau allein schon belastet und am Ende nichts bringt ist per se schon das Werk von Armleuchtern.
Umso besser das die selbigen Algen den Unsinn stoppen
Wieso wollte man denn den See für einen Investor freigeben, wenn man seit 2009 (16 Jahre!) amtlich weiß, daß das Gewässer besonders schützenswert ist?