Start für digitale Interessenbekundung: Investoren und Partner können Visionen für das RAW-Gelände in Halle (Saale) einbringen
Die städtische Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH (EVGmbH) hat heute ein neues digitales Verfahren gestartet, mit dem sich Interessierte frühzeitig an der Revitalisierung des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) beteiligen können. Über eine zentrale Landingpage können Unternehmen, Investoren, Forschungseinrichtungen, Institutionen ihre Visionen, Bedarfe und Vorstellungen im Rahmen einer unverbindlichen Interessenbekundung („Letter of Intent“) einreichen.
Zur Landingpage & zum Interessenformular:
https://halle-investvision.de/revitalisierung-raw/
„Wir wollen Investoren von Anfang an mitnehmen“
Robert Weber, Geschäftsführer der EVGmbH: „Wir laden mit dem Tool dazu ein, konkrete Vorstellungen und Visionen von Beginn an einzubringen. Ob Flächenbedarf, Nutzungskonzepte oder langfristige Entwicklungsperspektiven – genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, gemeinsam die Weichen für ein starkes Quartier zu legen.“
Beteiligung leicht gemacht: Digital, offen, unverbindlich
Die Interessenbekundung richtet sich in erster Linie an Investoren und Visionäre, die ihre strategischen Ideen und Entwicklungspläne für das RAW-Areal konkret werden lassen möchten. Darüber hinaus können auch Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Institutionen ihre Bedarfe, Nutzungsideen und Zeitpläne hinterlegen.
Alle Rückmeldungen werden vertraulich ausgewertet und fließen unmittelbar in die qualitative Weiterentwicklung des Projekts sowie in die anstehenden Planungs- und Wettbewerbsverfahren ein. So soll das RAW-Gelände maßgeschneidert entwickelt werden können – von Beginn an gemeinsam.
Präsentation vor internationalem Fachpublikum auf Expo Real
Die digitale Interessenbekundung wird vom 6.-9. Oktober 2025 auf der Expo Real 2025 in München dem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Die EVGmbH nutzt die Leitmesse, um mit Investoren, möglichen Projektpartnern und Institutionen direkt über die Entwicklung des RAW ins Gespräch zu kommen.
Hintergründe:
Das etwa 20 Hektar große „Lost Place“-Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) liegt nur wenige Gehminuten vom halleschen Hauptbahnhof entfernt und gehört zu den Entwicklungen rund um den „Greater Riebeckplatz“. Es ist Teil des bundesgeförderten Strukturwandels im Zuge des Kohleausstiegs und profitiert von seiner direkten Lage an der ICE-Achse Berlin-Halle-München. Die unmittelbare Nähe zum entstehenden Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation verstärkt die Attraktivität zusätzlich – gerade für technologieorientierte und wissensbasierte Nutzungen.
Das Gelände selbst blickt auf eine über 150-jährige industrielle Tradition zurück. Heute steht es vor einer Neupositionierung als lebendiges, gemischt genutztes Quartier, das Dienstleistung, Forschung, urbane Arbeitswelten, Digitalisierung und modernes Wohnen verbindet.
Die EVGmbH ist eine 100%ige Tochter der Stadt Halle (Saale) und federführend bei städtischen Transformations- und Stadtentwicklungsprojekten sowie im Rahmen des Strukturwandels. Mit einem interdisziplinären Team aus Stadtentwicklern, Marketingexperten und Wirtschaftsförderern, übernimmt sie die operative Umsetzung, Investorenkommunikation und Projektsteuerung für strategische Schlüsselprojekte – darunter auch die Revitalisierung des RAW-Areals.
Die großen Bahnhallen würden sich auch super für Veranstaltungen anbieten.
Gibt es dann hohe Lärmschutzwände? Immerhin ist man von Gleisen umgeben. Dafür hat man ja auch den Riebeckplatz nochmal umgeplant – damit das Zukunftszentrum nicht direkt am Gleis steht.