Falafel statt Fastfood: Neues Pop-up am Hauptbahnhof will Essgewohnheiten verändern – TV-Kochrebell und Thriller-Autor haben Popup-Store im Hauptbahnhof Halle (Saale) eröffnet
Am Mittwoch hat am Hauptbahnhof Halle ein neuer Pop-up-Store eröffnet – und zwar nicht irgendeiner: Hinter „Stella Moses“ stehen der bekannte Sterne- und TV-Koch Stefan Marquard sowie der Berliner Thrillerautor Uwe Wilhelm. Gemeinsam wollen sie zeigen, dass Fastfood auch gesund, nachhaltig und überraschend vielseitig sein kann. Drei Monate lang läuft der Testbetrieb direkt im sogenannten Cube am Haupteingang des Bahnhofs. Danach soll das Projekt weiterwachsen – zunächst mit einem Imbiss, später mit einem Restaurant in Halles Innenstadt. Der Auftakt ist bewusst als Experiment gedacht. Marquard und Wilhelm wollen herausfinden, wie ihr Konzept in der Praxis funktioniert, wie es bei den Menschen ankommt und welche Wege sich für eine größere Expansion anbieten. Für beide ist der Standort Halle ein symbolischer Anfang: jung, experimentierfreudig, mit einer lebendigen Universitätslandschaft – und genau der richtigen Mischung aus Tradition und Aufbruch.
Gesund, schnell und trotzdem lecker
Im Mittelpunkt des neuen Fastfood-Konzepts stehen sogenannte „Bellies“ – kleine, gefüllte Falafelbällchen, die je nach Sorte mit Spinat, Feta, Bratapfel, Kakao oder Früchten kombiniert werden. Das Grundprinzip: nahrhafte Snacks, die satt machen, aber weder Zucker noch unnötige Zusatzstoffe enthalten. Marquard hat alle Rezepte selbst entwickelt. Der Sternekoch, bekannt aus TV-Shows und Kochprojekten mit Jugendlichen, setzt auf natürliche Zutaten, viele Vitamine, Proteine und Ballaststoffe. Das Sortiment reicht von herzhaft bis süß, von mediterran bis orientalisch inspiriert. So gibt es etwa die Variante „Green Power“ mit Spinat, Pfeffer, Muskat und Zitrone, oder den „White Angel“ mit Sesam, Dattel und Feta. Wer es süßer mag, greift zu „Brown Choc“ – einer Kombination aus Kakao, Backpflaume, Aprikose und Haferflocken – oder zum „Red Rebell“ mit Tomate, Sellerie, Karotte und Oregano. Passend dazu bieten die Gründer verschiedene Dips an, etwa „Mr. Salty Li-Mone“ (Joghurt, Limone, Dill, Olivenöl, Chili) oder „So Glücklich“, eine Mischung aus Sushi-Ingwer, Aprikose, Curry und Chili. Das Angebot ist auf den schnellen Snack zwischendurch ausgelegt, soll aber mehr sein als bloß eine gesunde Alternative: Es ist ein Statement gegen die Gleichförmigkeit und den übermäßigen Zuckergehalt vieler gängiger Fastfood-Produkte.
Zwei Gründer, eine Mission
Auf den ersten Blick scheinen Marquard und Wilhelm ein ungewöhnliches Team. Der eine – Sternekoch, der mit Kopftuch, Bart und klaren Worten die deutsche Kochszene geprägt hat. Der andere – erfolgreicher Drehbuch- und Romanautor, unter anderem für den „Tatort“. Doch beide verbindet eine klare Idee: Essen ist mehr als Sattwerden, und Ernährung kann auch gesellschaftlich etwas verändern. Wilhelm, der nach einer schweren Krankheit seine Ernährung umgestellt und vegetarisch zu leben begonnen hat, bringt eine persönliche Motivation mit. Heute gilt er als „Krimiautor, der kein Blut mehr sehen will“. Statt blutiger Geschichten widmet er sich nun Themen, die mit Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensqualität zu tun haben. Marquard wiederum will zeigen, dass gute Ernährung nichts mit elitärem Lifestyle zu tun haben muss. Sein Motto: „Bestes Essen muss nicht teuer sein.“ Er steht seit Jahren für Projekte, die Kinder und Jugendliche an frische Küche heranführen – und für eine Haltung, die Essen als Kulturtechnik versteht, nicht als bloßen Konsumakt.

Halle als Sprungbrett
Warum also ausgerechnet Halle? Die Antwort liegt für die beiden Gründer auf der Hand. Die Stadt gilt als jung, kreativ und offen für neue Ideen. Die Universität zieht Studierende aus ganz Deutschland an, die Start-up-Szene wächst, und die Innenstadt wandelt sich sichtbar. „Weil durch die Uni hier viele junge Leute sind. Die Stadt ist hipp, innovativ und damit das ideale Sprungbrett in den Rest von Deutschland,“ sagt Marquard. Für ihn und Wilhelm ist Halle damit das ideale Testfeld für ihr Projekt – und ein möglicher Ausgangspunkt für eine größere Expansion in andere Städte. Der Standort am Hauptbahnhof ist zudem bewusst gewählt: Hier treffen täglich Pendler, Studierende, Touristen und Geschäftsreisende aufeinander – also genau die Zielgruppen, die oft wenig Zeit, aber hohe Ansprüche an Qualität und Geschmack haben. Der Pop-up-Store will zeigen, dass gesunde Ernährung auch unterwegs funktioniert, ohne Kompromisse beim Geschmack oder bei der Frische zu machen.
Von Falafel zu KI-Ernährung
Doch „Stella Moses“ soll weit mehr sein als ein temporäres Pop-up oder ein Imbiss mit Falafel. Im Hintergrund arbeitet das Team bereits an der nächsten Entwicklungsstufe: personalisierte Ernährung mithilfe künstlicher Intelligenz. Die Idee: Digitale Tools könnten künftig individuelle Ernährungspläne erstellen, abgestimmt auf Alter, Aktivitätslevel oder gesundheitliche Faktoren – und diese mit konkreten Produktangeboten verbinden. Bereits jetzt ist „Stella Moses“ als digitale Figur aktiv. Online tritt sie als Avatarin und Ernährungsberaterin auf, die auf Instagram und TikTok Tipps für gesunde Ernährung gibt und sogar eigene Songs auf Spotify veröffentlicht. Damit verbinden Marquard und Wilhelm kulinarische Inhalte mit modernen Kommunikationsformen – zwischen Kochkunst, Lifestyle und Social Media. Das digitale Konzept soll dabei nicht bloß Werbetrick sein, sondern Teil einer neuen Art, über Ernährung zu sprechen: emotional, kreativ und für junge Zielgruppen zugänglich.
Zukunftspläne über Halle hinaus
Wenn das Pop-up in Halle gut ankommt, soll daraus eine ganze Produktfamilie entstehen. Die Vision reicht von Lieferdiensten und Ghost Kitchens bis zu Kooperationen mit Supermärkten, Kantinen und Seniorenheimen. Ziel ist es, gesunde, alltagstaugliche Snacks in möglichst viele Lebensbereiche zu bringen – überall dort, wo Menschen schnell etwas essen wollen, ohne auf Qualität zu verzichten. Zunächst aber steht der Testlauf im Hauptbahnhof im Mittelpunkt. Drei Monate lang wird hier gekocht, probiert und optimiert. Für viele Hallenserinnen und Hallenser dürfte der Cube am Eingang des Bahnhofs damit in den kommenden Wochen zu einem neuen Treffpunkt werden – für kurze Mittagspausen, spontane Snacks oder einfach zum Entdecken, was modernes Fastfood heute bedeuten kann.











Manche Leute scheinen echt Angst vor Durchkopplung zu haben. Da noch einen Halbgeviertstrich zu setzen, kann doch nicht mal aus Versehen passieren, das muss doch eine bewusste Handlung gewesen sein.
Zum Glück scheint es nur so zu sein. Du kannst also beruhigt … was genau machst du eigentlich den ganzen Tag?
Du könntest dich mit HMTL beschäftigen. Dann würdest du etwas sinnvolles tun und (vielleicht) nicht mehr ganz so oft staunen…
„HMTL“
Ach deshalb geht das bei dir so schief 😁
Du hast es erkannt — nun nur noch flott umsetzen. 😉
Braucht es dazu eine Header-Auszeichnung ?
Hm.
Tja, wenn du dich mit HTML beschäftigt hättest, hättest du nicht vergessen, das em-Element zu schließen. 😉
Ach so, kein Kleinerals i /Größerals?
Tatsächlich. Dann fehlt nur noch strong
10010110 hat absolut recht!
Das mit der gross und Klein Schreibung da zu , das richtige Setzen von binde Strichen beherrscht heute , fast keiner mehr.
Schlimer wird es noch, beim setzen, von Komas, dem zu samen oder aus einander schreiben von wortens . Ins gesamt pasieren viele gramatik Fehler .
Wahr scheinlich waren fihle auf der haupt schuhle und habens im deutsch kurs nur eine funf ge habt.
Und vergeß nich wegen dem Genitiv! 🤣🤣
Sehe ich aber richtig, dass es davon bisher nicht einen einzigen Laden gibt??
Überzeugt mich auch nicht einmal ansatzweise. Revolutionär ist das schon gleich gar nicht.
….und du interessierst niemanden.
Vielleicht schaffst du es in den nächsten Wochen ja mal hin.
Und wieder die gleiche Schiene wie bei den „Kochsendungen“.
Erfolgreiche, über Jahre mit Sternen usgezeichnete Restaunts versenken die sogenannten Profis 😉
in den nächsten Wochen?
das existier doch nur solange wie Presserummel und „öffentliche „Unterstützung“ in Form von Fördermitteln existieren.
Danach ist Ebbe im Karton.
Warum sind denn die Menschen in ihrer Wahrnehmung nur nur so unbedarft. Da gehe ich doch lieber weiterhin in den Milan
Mach das.
Dein Gejammer nervt nur.
Häh?
Klingt gut und vielversprechend. Nur die Jammerossis aus Halle meckern mal wieder. Sie wollen keine Veränderung und beharren darauf, dass früher angeblich alles viel besser gewesen sei. Was natürlich nicht stimmt. Neuem gegenüber ist der Hallenser eher abgeneigt und redet, noch bevor es begonnen hat, alles schlecht.
„Nur die Jammerossis aus Halle“ „Neuem gegenüber ist der Hallenser eher abgeneigt “
Hallodri,
was bezwecken Sie mit Ihren rassistischen Zuschreibungen?
So etwas muss einfach nicht sein, denn man kann Kritik an den Hallensern auch sachlich üben.
Ich finde die Idee von gesundem Fast Food in Form von Falafelbällchen nicht schlecht, denn auch „schnelles Essen“ kann gesund und nahrhaft sein.
Schnelles essen ist ungesund.
Auch wenn es Dir schwer fällt das zu glauben.
Übst du sachliche Kritik? Ansonsten zum Thema nur wieder altbackene Ausführung. Und das um 10.40 Uhr. Musst du nicht hart arbeiten?
Besser als der 10000. Döner – aber auch nur Fastfood – alles andere ist Werbelüge. Und klar: Am Hauptbahnhof ist auch nur Fastfood sinnvoll – ob Schnitzelbrötchen, Burger, Asis-Snack oder eben Falafel. Die Kunden, die eine halbe Stunde aufs frisch gekochte Dreigängemenü warten, sind eher rar am Hbf!
Du darfst Fastfood definieren, wie du willst.
Du darfst auch glauben, ein Dreigängemenü wäre in einer halben Stunde „frisch gekocht“. 🙂
Fast Food ist nichts schlimmes. Per Definition alles was unter 10 Minuten zubereitet wird.
Junk Food wäre die schlimme Angelegenheit. Das darf man nicht vergessen. Diese Begriffe werden zu häufig falsch verwendet.
Verstehe es aber. Es ist halt fast Food nur halt kein Junk Food und das ist doch etwas schönes.
Wahrscheinlich spielt hier die Menge ebenfalls eine Rolle. Ich teste es heute mal.