Arbeitslosenzahlen in Halle steigen

Gegen den Landestrend sind die Arbeitslosenzahlen in Halle im Februar angestiegen. 9.912 Menschen sind hier ohne Job gewesen, das sind 82 mehr als im Januar. Sachsen-Anhalt-weit sind die Arbeitslosenzahlen dagegen um 1.524 auf 83.601 Personen gesunken. Hinzu kommen aber noch fast 40.000 Menschen in diversen Maßnahmen und Förderprojekten, diese gelten als „unterbeschäftigt“. Die Quote in Halle liegt bei 8,5 Prozent, landesweit bei 7,4 Prozent.
Zahlen der Unterbeschäftigten:
Aktivierung und berufliche Eingliederung 5.892
Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) 10.821
Berufliche Weiterbildung inklusive
Förderung von Menschen mit Behinderungen 4.627
Arbeitsgelegenheiten 6.436
Fremdförderung 5.086
Förderung von Arbeitsverhältnissen 36
Beschäftigungszuschuss 46
Teilhabe am Arbeitsmarkt 1.729
kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 2.787
Gründungszuschuss 624
Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 54
„Nach einer kurzen Winterpause spüren wir erste Belebungssignale auf dem Arbeitsmarkt. Der milde Witterungsverlauf und die stabile Binnenkonjunktur lassen die Kräftenachfrage und Einstellungsbereitschaft der Arbeitgeber wieder ansteigen. Arbeitsagenturen und Jobcenter flankieren den positiven Trend mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen“, sagt Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt. „Davon profitieren insbesondere auch Langzeitarbeitslose. Ein erhöhtes Risiko für Unternehmen im Land bleiben aber weiterhin punktuelle Fachkräfteengpässe, die auf den demografisch bedingten Rückgang der Erwerbsbevölkerung zurückzuführen sind. Die sich auftuende Lücke wird letztlich nur mit der Zuwanderung von Fachkräften zu schließen sein. Ausländische Beschäftigte in Sachsen-Anhalt tragen jetzt schon dazu bei, dass die Zahl der Beschäftigten insgesamt nicht deutlicher sinkt. Für viele Unternehmen sind diese Arbeitskräfte eine echte Stütze in einem von starker Alterung geprägten Arbeitsmarkt. Die Zuwanderung von Fachkräften ist daher eine Chance und kein Risiko. Das muss den Menschen noch besser als bisher erklärt werden, um ihnen die Ängste nehmen. Das ab März geltende Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Neueste Kommentare