Belag verschlissen – verliert Halle Olympia-Stützpunkt Wasserspringen?

Der Olympia-Stützpunkt Wasserspringen steht möglicherweise vor dem Aus. Das befürchtet Andreas Wels, Olympia-Zweiter. Grund ist der Zustand der Turmanlage in der Schwimmhalle in Halle-Neustadt. Der Belag dort ist verschlissen, es bestehe Unfallgefahr, sagte Wels im Stadtrat.
Seine Fraktion Hauptsache Halle hat deshalb den Antrag gestellt, den Belag für 70.000 Euro herzustellen. 21 Jahre nach der letzten Sanierung seit der Belag sehr mangelhaft und könne nur noch partiel genutzt werden. Es bestehe Verletzungs- und Absturzgefahr, zudem entspreche der Belag nicht mehr den Anforderungen. Deshalb könnten keine nationalen und internationalen Wettkämpfe mehr durchgeführt werden. Laut Wels sei der Mangel den Stadtwerken bekannt, doch sei trotz Gesprächen nicht passiert. Es bestehe die Gefahr, dass Halle den Bundesleistungsstützpunkt verliert. „Entweder wir müssen uns entscheiden, wir machen kein Turmspringen mehr, oder wir nehmen das Geld in die Hand“, sagte Andreas Schachtschneider (CDU), der vor einer tödlichen Verletzungsgefahr warnte. Tom Wolter (MitBürger) erkundigte sich, ob das Vorhaben möglicherweise in dem Bäder-Finanzierungsvertrag mit den Stadtwerken enthalten ist. Laut Dezernentin Judith Marquardt sei man bereits in Gesprächen mit den Stadtwerken. Der Antrag wird jetzt im Sport- und den Finanzausschuss beraten.
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