Bürgerfest verlegt: Empörung über Oberbürgermeister Bernd Wiegand
Das Bürgerfest für Demokratie gegen den Aufmarsch der rechtsextremen Identitären Bewegung wurde zum Markt verlegt. Die Entscheidung dafür hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand getroffen und zieht damit den Unmut verschiedener Gruppen auf sich. Denn das Fest findet nun nicht mehr am Steintor Campus statt, also in der Nähe der Identitären Bewegung, sondern weit entfernt.
Man sei empört, teilt der Studierendenrat mit. „Wir kritisieren insbesondere die fehlende Kommunikation und Einbeziehung aller anderen Akteur*innen. Es war klar, dass wir uns an dem Bürgerfest beteiligen wollten, doch informiert oder gar gefragt wurden wir und andere natürlich nicht“, so Sprecher Lukas Wanke. „Dieser Alleingang der Stadtspitze mit dem reinen Hinweis auf eine „veränderte Versammlungslage“ ist damit für die demokratischen Proteste schädlich. Es geht bei einem Bürgerfest nicht nur darum, sich als bessere*r Demokrat*in zu feiern, sondern auch zu zeigen, dass das nur durch Konfrontation mit den menschenfeindlichen Hetzer*innen der “Identitären” geht. Der Steintor-Campus ist ein idealer Ort, um ein starkes antifaschistisches Zeichen zu setzen und diese Chance sollte man sich nicht von der Stadt nehmen lassen. Deshalb werden wir morgen auch da sein – ebenso wie sicher viele Nutzer*innen des Campus.“
Unverständnis auch bei“ Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“. Dort heißt es: „Wir können die Entscheidung des OB-Büros nicht nachvollziehen. Aus Sicht des Bündnisses gibt es keinen guten Grund, das Demokratiefest nicht auf dem Steintorcampus durchzuführen. Es wäre gerade der Charme des Festes auf dem Campus gewesen, in unmittelbarer Nähe zur geplanten Demonstration der „Identitären“ deutlich zu machen, dass weder Stadt noch Universität vor der IB weichen.
Dass der OB das Fest nun kurzfristig verlegt hat, ist bedauerlich und ein falsches Signal. Dass Aktionen für Demokratie aus Furcht vor zu großer räumlicher Nähe zu denjenigen, die sie bedrohen, an andere Orte verlegt werden, kannten wir bisher nur aus anderen Städten. Wenn das die jetzt auch in Halle geübte Praxis werden soll, wäre das ein fatales Zeichen an die extreme Rechte, vor allem aber auch an diejenigen, die wie die AnwohnerInneninitiative oder auch Studierende, der Präsenz der IB tagtäglich ausgesetzt sind.
Auch Sicherheitsbedenken, die wegen zu großer räumliche Nähe zur Demo der Identitären bestehen könnten, sehen wir nicht: Das Bündnis veranstaltet in direkter Nähe zum rechtsextremen Hausprojekt mehrere Kundgebungen, auch das »Bürgerfest für Demokratie« war von vornherein so geplant. An dieser Situation hat sich nichts geändert.
Wir erwarten von der Polizei, dass sie gerade vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen in Halle einen deeskalativen Polizeieinsatz realisiert und auch das Versammlungsrecht des Gegenprotstes schützen wird. Es ist die Aufgabe der Polizei, dafür zu sorgen, dass es nicht erneut wie 2017 zu Angriffen von Rechtsextremen auf den Gegenprotest und Unbeteiligte kommt.
So sehr wir uns über das Fest für Demokratie und das Engagement der Stadt gefreut haben, so wenig können wir diese Entscheidung von Oberbürgermeister Wiegand nachvollziehen. Wir bleiben dabei, Halle gegen Rechts ruft dazu auf, im Viertel auf die Straße zu gehen.“
Der Campus ist zum studieren da und nicht um Demos zu machen.Gute Entscheidung des OB.
Der Markt ist zum Einkaufen da und nicht um Demos zu machen.
Die Straßen sind zum Fahren da und nicht um Demos zu machen.
Weitere sinnlose Sprüche gefällig?
Klar … mit Gewalt den Verkehr behindern ist praktisch Landfriedensbruch
Oh Herr, laß Hirn regnen und nimm den Bedürftigen die Regenschirme weg.
Komisch, zu meiner Zeit hat man das in den Hörsälen und Seminarräumen gemacht. Aber erzähl mir gerne mehr von deinen Erfahrungen.
Man verlangt von der Polizei einen Einsatz – wie schön, wenn sowas immer als gegeben vorausgesetzt wird. Wer bezahlt den ganzen Wirbel? Nur weil man gerne provokativ Nahe am Feind agieren möchte, braucht es 10mal so viel Polizei, von der eh schon nicht genug da ist, um den großen Knall zu verhindern. Macht den ganzen Blödsinn bitte woanders, wir sind hier kein Schlachtfeld.
So können die gewaltbereiten Gegendemonstranten nicht unter den friedlich demonstrierenden bzw feiernden untertauchen wenn sie ihre Straftaten begangen haben.Gute Entscheidung.
Ja, da jaulen sie – nun können sie nicht direkt stören.
Ich vermute, der OB(bin nicht sein Fan) hat sich mit der Polizeiführung konsultiert.
Hey ihr „Akteur*innen“, die ihr empört seid, die Stadtspitze öffentlich kritisiert, auf Konfrontation aus seid, fatale Zeichen seht, der Polizei ihre Aufgaben erklären wollt, alles besser wißt (steht alles – fast so – in den 480 Worten des Textes oben!)… Ihr seid peinlich.
Es gab Zeiten, da verstanden sich die Linken als intellektuelle Speerspitze der Geknechteten. Und heute? Heute hat eure Show viel von einer Provinzposse. Und so kann euch die Strafe des einmaligen Ausgelacht-Werdens nicht erlassen werden.
Der Gelehrte Christian Wolff (1679 – 1754) sagte mal: »Halle, mein Bester, würde eine Wüstenei seyn, wenn keine Universität da wäre.« Mich würde interessieren, was er über die Universität heute sagen würde.
Ja das die“ Linken“ nur Stunk machen wollen ist klar, also richtige Entscheidung des OB!
Genau, dem ist nichts hinzuzufügen!!!!
Richtige Entscheidung, klare Trennung von den Chaoten.
Genau, dem ist nichts hinzuzufügen!!!! Alles richtig entschieden . L.G.an den OB
(Parteilos) !!!!!!!
Die Deeskalations-Strategie ist richtig. Wer feiern möchte, kann dies tun, bei den wenigen Identitären oder bei deren Gegenspielern, die sich als die besseren Menschen und die einzig wahren Demokraten dünken. Da eine Diskussion der konträren Standpunkte offenbar von Seiten der Bürgerfest-Initiatoren nicht gewünscht ist, sondern es vielmehr um Störung des IB-Festes durch Lärm und Einschüchterung unter dem Deckmantel einer Festivität geht, haben die für Sicherheit und Ordnung zuständigen Entscheidungsträger verantwortungsvoll entschieden und eine räumliche Distanz organisiert. Im Übrigen wird die von den „Toleranten“ angepriesene Politik der offenen Grenzen für alle und jeden in nur wenigen Jahrzehnten dazu führen, dass genau diese Leute nur noch eine Minderheit im Land darstellen, die sich ganz einfach demokratisch marginalisieren lässt. Nicht durch die als Gefahr dargestellten Identitären, sondern wohl eher durch eine islamische Mehrheitsgesellschaft. Dann ist es nicht nur aus mit Genderismus und diversen Geschlechtern, sondern selbst mit den einfachsten Frauenrechten. Wer Einwanderung will, sollte sich Gedanken machen über Quantität und Qualität der Hinzugekommenen. Ansonsten landet man bestenfalls im Durchschnitt dieses Planeten, und der liegt nun mal nicht im Niveau der Wohlstandsgesellschaften der Ersten Welt. Wie soll unseren Zukunft aussehen? Viele Weichen werden genau jetzt gestellt.
Dann feiern Sie heute mal Ihre eigene Premium-„Qualität“ und philosophieren über Horrorszenarien zum „Untergang des Abendlandes“/der „ersten Welt“ unter Ihresgleichen.
Hat er doch wieder schön erklärt der @Veit, Rechteversteher schlechthin.
Och Mensch, jetzt hat sich der OB so dem Gegenprotest angebiedert und das Bürgerfest so weit aufgebläht, das ihm alles eine Nummer zu groß geworden ist. Nachdem er Schiss vor der eigenen Courage bekommt, bekommt er Jubel vom tippenden Hass.
Besser kann man es nicht beschreiben!
Und ihr? Geht ihr den Identitären zujubeln? Es ist so leicht, deren Argumenten hinterherzulaufen. Da kann man sich stark fühlen und muss nicht nachdenken.
Wie jetzt? Jeder, der dieses künstliche „Demokratiefest“ nicht gutheißt, ist automatisch ein IB-Sympathisant? Diese Einstellung lässt ja tief blicken.
Was für eine Weichfluffe, dieser OB. Mal sehen, wann die Anwohner, die diesen Identitären hirnbefreiten Müll inclusive permanenter Polizeiabsperrungen, weil sie ständig irgendwelche Wir-suchen-heute-deutsche-Ostereier oder sonstigen Käse feiern, seit Jahren ertragen müssen auf den Markt ziehen.
Komisch – bisher haben Leute (die ich kenne), die in der Nähe wohnen, nur über linke Chaoten geschimpft; wobei das noch harmloseste die überall anzutreffenden Schmierereien dieser Chaoten sind.
Schlimmer ist die Gewaltbereitschaft dieser linken Schläger und Brandstifter – auch gegenüber normalen Bürgern und deren Eigentum.
Liegt vielleicht daran, mit wem du dich so unterhältst.
Heute sind die Anwohner aus den Häusern gekommen und haben die Wasserflaschen der Demonstranten aufgefüllt.
Na dann würe ich empfehlen mal regelmäßig den Steinweg in Halle für Gegen-Gegen-Demos zu nutzen dann ist Linie 1, 2, 3, 5, 8 und 16 der Straßenbahn für Stunden dicht.
Wenn schon Irrsin der Globalisten dann bitte in Potenz steigern.
Da scheinen ja oben einige Anhänger der IB kräftig in die Tasten zu hauen.
Entscheidung OB ist NICHT richtig! Zeichen müssen dort gesetzt werden, wo diese notwendig sind. Dann wäre noch das AFD Büro eine AfH.
Mangelnde Kommunikation ist Wiegands 2. Vorname.
Den so demokratischen Leuten – Studierendenrat & Co geht es anscheinend in keiner Weise um ein „Fest der Demokratie“, sondern um Provokation und Gewalt. Wo einige Kräfte der Uni stehen, zeigt ja auch, das dort öffentlich zur Gewalt aufgerufen wurde (siehe MZ). Insofern eine gute Entscheidung des OB zur Deeskalation.
In leicher Sprache:
Der IB ist doch nur ein „Stasi geführter“ Pappdrachen woran die MAO-Jugend sich aufgeilen darf
Lustig finde ich, dass er erst mit viel Steuergeld so eine linke Veranstaltung organisiert wird und dann merkt, dass man wohl Teil des Problems ist.
Die Hallenser zeigen zumindest was sie von dieser aufgesetzten „Buntheit“ halten und bleiben fern.
Versteht doch mal den OB. Auf dem Markt sehen halt mehr Leute den tollen Papenburg Stand!