Bundesliga-Volleyball künftig in Halle (Saale): Volley Goats ziehen von Bitterfeld in die swh.arena

Halle-Neustadt wird um ein sportliches Highlight reicher: Ab der Saison 2025/26 schlagen die Herren des Volleyball-Bundesligisten Volley Goats in der SWH.arena auf. Der Club, bislang unter dem Namen VC Bitterfeld-Wolfen bekannt und in der Bernsteinhalle Friedersdorf beheimatet, verlegt seine Heimspiele in die moderne Halle in der Nietlebener Straße – und setzt damit ein klares Zeichen für die Zukunft.
Die Entscheidung zum Umzug sei nicht leicht gefallen, betont Geschäftsführer Lukas Thielemann, doch sie sei notwendig gewesen. „Wir wissen, was wir der Region Friedersdorf und Bitterfeld-Wolfen zu verdanken haben – und wir tragen diese Verbundenheit weiterhin in uns. Aber wenn wir dauerhaft erstklassig bleiben wollen, dann müssen wir auch erstklassige Bedingungen schaffen.“
Erstklassigkeit braucht Infrastruktur
Der Anlass für den Standortwechsel war ein ernstes Signal der Volleyball Bundesliga: Die bisherige Heimspielstätte erfülle mittelfristig nicht mehr die infrastrukturellen Anforderungen an einen Bundesligastandort. Ohne eine neue Spielstätte wäre der Lizenzentzug denkbar gewesen.
In der SWH.arena hat der Club nun nicht nur eine moderne Halle mit entsprechender Kapazität und Ausstattung gefunden, sondern auch einen Ort mit sportlicher Strahlkraft: Bereits jetzt tragen die Sytainics MBC Women (1. Basketball-Bundesliga) und die Wildcats des SV Union Halle-Neustadt (1. Handball-Bundesliga Frauen) ihre Heimspiele hier aus. Mit den Volley Goats zieht nun ein drittes Erstligateam in die Arena – und stärkt Halle als aufstrebenden Sportstandort.
„Ein neues Kapitel – sportlich, organisatorisch und emotional“
Die Umbenennung in Volley Goats markiert dabei nicht nur eine neue Ära, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Professionalisierung. Der Club sieht sich auf dem Weg, überregionale Strahlkraft zu gewinnen – mit Halle (Saale) als Zentrum. Gleichzeitig betont man, die Wurzeln in Bitterfeld-Wolfen nicht kappen zu wollen: Man arbeite an Lösungen, wie bestehende Fans weiter eingebunden werden können – etwa durch Shuttle-Angebote oder gemeinsame Events.
„Mit dem Umzug beginnt für uns ein neues Kapitel – sportlich, organisatorisch und emotional“, heißt es vom Verein. „Wir freuen uns auf neue Möglichkeiten, neue Fans und viele neue Gesichter in der SWH.arena.“
Ein Gewinn für den Hallenser Sport
Auch in der Stadt Halle wird der Neuzugang positiv aufgenommen. Mit drei Bundesligateams unter einem Dach entwickelt sich die SWH.arena weiter zum sportlichen Herzstück der Region. Die Fans dürfen sich in der kommenden Saison auf hochklassigen Herren-Volleyball freuen – und auf eine Atmosphäre, die vielleicht schon bald an andere Hallenser Sportfeste anknüpfen kann.
Auch wenn es marginal ist, weil das eh nur eine Nischensportart ist, so ist das ja auch ein wirtschaftlicher Verlust für Bitterfeld, einer Stadt, die ohnehin schon noch stärker von Niedergang geplagt ist als Halle, was ich sehr schade finde.
Gut für Halle, schlecht für Bitterfeld. Das tut einem schon in der Seele weh, wenn man sieht, wie das Umland ausblutet. Allerdings unterstreicht das wieder, dass Halle eine Sportstadt ist. Oder zumindest wieder wird.