CSD in Halle (Saale) am 13. September ohne CSD Sachsen-Anhalt und Magdeburg: Orga kritisiert Machtansprüche, Regelverstöße und Intransparenz

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29 Antworten

  1. Wennemann sagt:

    Seinen sexuellen Vorlieben sollte man im stillen Kâmmerlein nachgehen. Die exhibitionistische Zurschaustellung erzeugt beim Publikum wohl kaum Verständnis und Toleranz, sondern wohl eher das Gegenteil.

    • Löwe73 sagt:

      Seh ich auch so! Sollen sich die verschiedenen Gruppierungen untereinander zerlegen, dann ist vielleicht bald Schluß mit dem ganzen Affentheater.

    • Greenspam sagt:

      Sie küssen ihre Partnerin nur im „stillen Kämmerlein“? Protipp: Sie müssen ihre Vorstellungen nicht aus dem vorletzten Jahrhundert hervorkramen.
      Paare gleich welchen Geschlechts können Händchenhaltend und küssend auf der Straße herumlaufen.

      • Wahnfried sagt:

        Er sprach nicht von Küssen oder Händchenhalten. Da hat niemand etwas dagegen. Er sprach von sexuellen Vorlieben!

    • [Name] sagt:

      Wenn man das liest ist es wichtig das es solche Paraden und Veranstaltungen gibt. Hat Angst vor einem Regenbogen xD Solange Diskriminierung gegen verschiedene Geschlechter existiert ist sowas nötig und richtig!

      • Zapp sagt:

        Es geht hier nicht um Angst vor dem Regenbogen, sondern um Toleranz und Demokratie.

        Wer meint, für seine sexuelle Orientierung, für seine Lieblingspartei oder seinen Lieblingsverein demonstrieren zu müssen, muss damit rechnen, dass er auch Widerspruch zu hören kriegt. Und das hat er in einer Demokratie zu akzeptieren und anderen nicht den Mund zu verbieten.

        Es ist übrigens egal, ob du mit einem BVB-, einem Schalker oder einem Bayern-Schal rumrennst. Irgendeinen dummen Spruch wirst du irgendwo zu hören kriegen. Wenn du das nicht abkannst, lass den Schal einfach zu Hause und a Ruah is.

        Gilt dann auch für den Regenbogen.

  2. Tino sagt:

    Hat jemand schon mal eine Parade für „Heterosexuelle“ in Deutschland gesehen?
    Warum muss man seine sexuelle Gesinnung derartig zur Schau stellen?
    Wir leben in 21. Jahrhundert, ich glaube, Deutschland hat verstanden, dass es andere Formen außer Heteros gibt.

    • JoKo sagt:

      Hat es nicht. Sieht man schön an der Hetze im Netz und den Angriffen auf offener Straße.
      Du darfst auch gerne eine Parade für Heterosexuelle machen. Die haben aber gar keinen Grund dazu. Sie werden nicht öffentlich und vor allem in asozialen Medien verfolgt, beleidigt und bedroht.
      Die Sexuelle Zurschaustellung der Heterosexuellen Gesellschaft, ist ja quasi überall. Vor allem im Internet in jeglicher Ausführung zu bestaunen.
      Man kann ja im verständnisvollen Deutschland nicht mal eine Einrichtung für Jugendliche errichten, ohne dass es in der Bauphase angezündet und vorher massiv mit Lügen bombardiert wird.

      • JoJo sagt:

        Wenn das Internet der Maßstab für die Gesellschaft sein soll, dann gibt es ja gerade dort sexuelle Zurschaustellungen aller Arten.
        Und welche Einrichtung für Jugendliche meinst du?

    • : sagt:

      Solange es Menschen wie Tino gibt, die sich über die Sichtbarkeit queerer Identitäten echauffieren, ist der CSD leider immer noch nötig. Nicht, weil man „seine sexuelle Gesinnung zur Schau stellen“ will, sondern weil man jahrzehntelang gezwungen war, sie zu verstecken – aus Angst vor Ausgrenzung, Gewalt oder rechtlicher Benachteiligung.

      Eine „Hetero-Parade“ hat es nie gebraucht, weil Heterosexualität nie kriminalisiert oder gesellschaftlich geächtet wurde. Pride ist keine Provokation, sondern ein Zeichen dafür, dass Vielfalt sichtbar sein darf – und muss. Wer wirklich glaubt, Deutschland sei „fertig“ mit dem Thema, sollte mal einen Blick in die Kommentarspalten werfen. Da sieht man schnell, warum Pride auch 2025 noch relevant ist.

    • „Tino" sagt:

      Warum steht Heterosexuelle in Anführungszeichen?

    • ICH sagt:

      Warum man das machen muss, kann ich dir sagen. Voranstellen will ich da natürlich erstmal, dass sich die Mehrheit der Homosexuellen sowieso nicht mit diesem karnevalistischen Unsinn identifizieren kann und folglich fernbleibt. Der Rest: Für viele aus dieser Community ist die eigene Sexualität trauriger Kern des eigenen Lebensinhalts. Man identifiziert sich über diese, man möchte auffallen, man exhibitioniert sich, man möchte vielfach auf provozieren. Das beschränkt sich ja auch schon lange nicht mehr auf diese Umzüge, man hat ja auch für schlicht alles eigene Organisationen gebildet, da gibt es queere Sportvereine, queere Karnevalsclubs, queere dies und queere das. Um den ursprünglichen Sinn des CSD geht es schon lange nicht mehr, zeigt sich übrigens auch darin, dass es keinen einheitlichen Tag gibt, an dem überall CSD-Umzüge stattfinden, sondern jede Stadt abweichende Termine hat, damit die CSD-Industrie von Stadt zu Stadt ziehen kann und überhaupt eine gewisse Zahl an Teilnehmern erreicht. Sind im Kern nämlich eh immer dieselben. Ist wie mit anderen linken Demonstrationen auch, bei denen der Demo-Tourismus größer ist als die lokale Teilnahme. Die sind auch einfach zu doof zu checken, dass der ganze Rotz bei Außenstehenden zunehmend Ablehnung erzeugt. Umso lustiger, dass sie sich nun schon untereinander zerfleischen, aber auch das kennt man ja aus der Szene. Irgendwann überwerfen sie sich immer, weil sich jeder selbst tooootal wichtig nimmt und lächerlichste Detailproblemchen dazu führen, dass man sich auf keine gemeinsame woke Linie einigen kann. Einfach zurücklehnen und genießen.

    • pro_csd sagt:

      Der CSD ist keine „Parade, um sich zur Schau zu stellen“, sondern eine wichtige Demo für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung.

      Viele queere Menschen erleben auch heute noch Ausgrenzung, Anfeindungen oder sogar Gewalt – allein, weil sie sind, wie sie sind. Die Zahl gewalttätiger Übergriffe nimmt leider zu, auch in Deutschland.

      Heterosexuelle brauchen keine eigene Parade, weil sie nie dafür kämpfen mussten, akzeptiert oder rechtlich gleichgestellt zu werden. Beim CSD geht es genau darum – sich für gleiche Rechte und ein respektvolles Miteinander einzusetzen.

      Und ja, wir leben im 21. Jahrhundert – aber genau deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht wegschauen, wenn Minderheiten immer noch benachteiligt werden.

  3. Bürger sagt:

    Die Woken merken langsam, dass sie von der Politik missbraucht werden.

  4. Thomas sagt:

    @Wennemann @Tino: Da leider immer wieder Parteien und politische Akteure die gleichen Rechte für Nicht-Heterosexuelle Menschen offen infrage stellen, es vor allem immer wieder gewaltsame Attacken durch Rechtsextreme auf CSD-Veranstaltungen gibt, lässt sich gerade nicht davon sprechen, dass gechlechtliche und sexuelle Vielfalt überall akzeptiert wird.

    Beim CSD geht es auch nicht um irgendwelche beliebigen sexuellen Vorlieben oder gar „Gesinnungen“. Es geht Sichtbarkeit von nicht-heterosexuellen geschlechtlichen Identitäten bzw. sexuellen Orientierungen – nicht mehr und nicht weniger. Wenn Sie schreiben, dass Deutschland verstanden hätte, dass es nicht nur Heterosexualität gibt, um zu suggerieren, dass alle anderen Formen doch bitte nicht im öffentlichen Raum sichtbar sein sollen, ist das tatsächlich Teil des Problems.

    Es hat auch in keinster Weise irgendetwas mit Exhibitionismus zu tun, wenn auf CSD-Veranstaltungen, schlichtweg Menschen zusammenkommen, um geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu feiern – abgesehen davon, dass Exhibitionismus auch strafbar ist.

    • 10010110 sagt:

      Es geht Sichtbarkeit von nicht-heterosexuellen geschlechtlichen Identitäten bzw. sexuellen Orientierungen – nicht mehr und nicht weniger.

      Das ist aber genau der Punkt: warum muss sich denn alles um Sexualität drehen und sexuelle Orientierungen „sichtbar“ sein? Die meisten Menschen wollen im Alltag gar nicht mit Sexualität konfrontiert werden. Es ist aber eine Minderheit, für die das das zentrale Thema in ihrem Leben ist, und die sich den anderen aufdrängen. Das wäre ja genauso wie wenn ich überzeugter Nudist wäre und dafür kämpfte, dass ich in einer angezogenen Welt überall nackig durch die Gegend rennen kann. Mag ja sein, dass mich das zufriedener machen würde, wenn das völlig selbstverständlich wäre, aber die meisten Menschen empfinden das im Alltag halt einfach als unangebracht. Wer bin ich, anderen aufzudrängen, wie ich mich fühle?

  5. wer hätte das gedacht sagt:

    Beim CSD geht es um Machtansprüche und einen engen politischen Meinungskorridor?
    Danke den Organisatoren für die ungewohnte Offenheit.

  6. Was bin ich lesend? sagt:

    „Aufgrund dessen verzichtet das hallesche Team eigenen Angaben zufolge darauf, alle negativen Erfahrungen öffentlich zu teilen.“
    Und kurz danach haben sie den Text geschrieben, oder was?

  7. 10010110 sagt:

    Was für ein Kindergarten. 🙄 🤦‍♀️ Ein unbedeutender Nischenverein kämpft gegen einen anderen unbedeutenden Nischenverein um die Deutungshoheit in ihrer unbedeutenden Nische, und alle unbedarften Menschen sollen das unbedingt wissen und müssen daran teilhaben, weil man sich so sehr nach Aufmerksamkeit sehnt. Die sollten alle mal zum Psychologen gehen, um ihre Defizite aufzuarbeiten.

    • Bedarf? sagt:

      Die „Unbedeutsamkeit“ sieht man an der Zahl der Kommentare. Auch wenn du heute mal nicht erste warst…

      • Gummi? sagt:

        Du meinst also, dass man die Bedeutsamkeit von Themen und Personen an der Menge der Kommentare ermessen kann. Auch wenn du heute mal nicht die erste Antwort geschrieben hast.

    • Halle-Leser sagt:

      Das Du Dich aus Deiner Nische melden musst, macht es nicht besser.

  8. Die Ölv 11 sagt:

    Die bekämpfen sich jetzt schon gegenseitig ?
    Das geht wohl bei denen wie bei FFF los ?
    Na dann viel Spaß.
    Die beiden, wie auch die Grünen, FDP und etwas später SPD werden bald Geschichte sein.
    Zurücklehnen und ein etwas Geduld haben.