Demo für Seenotrettung in Halle
Auf dem Marktplatz in Halle fand am Samstagnachmittag eine Kundgebung im Rahmen des bundesweiten Aktionstages #DayOrange statt. Trotz glühender Hitze waren rund 200 Teilnehmer gekommen, unter ihnen Stadträtin Katja Müller (Linke) und der Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby (SPD).
Halle hat sich damit dem bundesweiten Aktionstag angeschlossen. Mit diesem sollte auf das Sterben von Flüchtenden im Mittelmeer hingewiesen werden,welches durch die zunehmend menschenverachtende europäische Grenz- und Asylpolitik verursacht werde, so die Initiatoren. Gefordert werden sichere Fluchtwege nach Europa, die Entkriminalisierung und Förderung der notwendigen Seenotrettung und die gleichberechtigte Aufnahme von Geflüchteten.
Die Initiatoren wollen Halle zum sicheren Hafen für Flüchtlinge machen. Die Saalestadt soll dem Beispiel von Barcelona oder Berlin folgen, die sich zur Aufnahme von Bootsflüchtlingen bereit erklärt haben.
Aufgerufen haben unter anderem der Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I und der Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, Parteien wie die LINKEn, die GRÜNEN oder “Demokratie in Bewegung”, die Jugendorganisationen wie Linksjugend Solid, Grüne Jugend und Jusos. Auch die “Botschafter*innen für Toleranz”-Preisträger Susanna und Markus Nierth haben sich beteiligt.
Neueste Kommentare