Dramatische Zustände an denkmalgeschütztem Haus in der Brüderstraße 7: Kreuzung vollständig gesperrt

Die Lage rund um das denkmalgeschützte Wohnhaus in der Brüderstraße 7 spitzt sich weiter zu. Am vergangenen Freitag stürzten Teile der nördlichen Außenwand des seit Jahren leerstehenden Gebäudes ein – nun wurde die Sperrung ausgeweitet. Seit Mittwochnachmittag ist die komplette Kreuzung im Bereich Brüderstraße / Kleine Steinstraße für den Verkehr, einschließlich Fußgänger, gesperrt.
Die Maßnahme sorgt für erhebliche Einschränkungen in der Innenstadt. Bereits seit Freitag war die Kleine Steinstraße aufgrund der Einsturzgefahr für Fußgänger unpassierbar, für Autos war wegen einer Baustelle schon länger gesperrt. Am Mittwoch wurden zusätzliche Absperrbanken aufgestellt und zudem Gitter hinter die bestehenden Absperrbaken gestellt, um ein Umgehen der Sperren zu verhindern.
Die Stadtverwaltung hat sich bislang nicht offiziell zu den Gründen für die erweiterte Sperrung geäußert. Ob akute Einsturzgefahr besteht oder weitere Schäden am Gebäude festgestellt wurden, bleibt unklar.
Durch die Sperrung sind Neunhäuser, Kleine Steinstraße, Brüderstraße und die Rathausstraße – de facto zu Sackgassen geworden. Um Anwohnerinnen und Anwohnern dennoch die Zufahrt zu ihren Grundstücken zu ermöglichen, wurde die bisher geltende Einbahnstraßenregelung für Neunhäuser und die Brüderstraße vorübergehend aufgehoben. Die Zufahrt erfolgt nun ausschließlich über die Große Steinstraße.
Wie lange die Sperrung aufrechterhalten bleibt und welche Maßnahmen zur Sicherung oder Sanierung des maroden Gebäudes geplant sind, ist derzeit nicht bekannt. Anwohner und Geschäftsleute in der Umgebung zeigen sich zunehmend besorgt über die Situation – sowohl aus Sicherheitsgründen als auch wegen der verkehrlichen Belastungen.
Das Gebäude in der Brüderstraße 7 steht bereits seit vielen Jahren leer und gilt als sanierungsbedürftig. Trotz seines denkmalgeschützten Status blieb bislang eine grundlegende Instandsetzung aus. Der jüngste Teileinsturz könnte nun eine Neubewertung der Gefahrenlage erzwingen.
Ist es wirklich so schwierig, die richtigen Begriffe zu verwenden? Es gibt keine Absperrbanken, keine Absperrbarken, Absperrpolder und was man noch so an Unsinn liest. Es gibt nur Abperrschranken, Leitkegel, Baken und Poller. Vielleicht hilft mal ein Blick in die StVO oder entsprechender Webseiten derlei Recherche bei Herstellern von Verkehrssicherungsmaterial. Wenn man dieses Kauderwelsch liest, rollen einem die Fußnägel entgegen.
…die Absperrbanken waren nur ein Schreibfehler und deine „Abperrschranken“ sind Unsinn.
„dramatische Zustände“, „erhebliche Einschränkungen“ … alles bisserl übertrieben 😉
Meinst? Wenn jemand dann drunterliegt, ist es echt übertrieben…
Ich glaube, es geht hier um die übertriebenen Begrifflichkeiten – nicht um den Fakt…
Wenn dem kleinen Fritz W. da drin mal vor’s Schienbein getreten worden wäre, würde es seit Jahren im besten Glanz da stehen. Die Stadt muss das Bauwerk sichern und schützen. (Ja, in Vorkasse.) Dann kann man weiter schauen. Und ja, mir ist bekannt dass de Stadt keen Geld hat. Allerdings fällt das sichern nicht wirklich mehr ins Gewicht 😉
Na gut, dass ich das weiß, dass die Stadt das dann alles für mich macht, da bin ich ja fein raus. Denn ich schau ja schon weiter. Ja, ich sollte die Gewinne bekommen, die Verluste sind bitte durch die Allgemeinheit zu tragen.
„Die Stadt muss das Bauwerk sichern und schützen.“
Wieso?
Würdest Du Dich um fremde Dinge kümmern?
„Wieso?“
Gesetz
Quelle?
Quelle für Gesetze? Parlament.
Oder was meinst?
Auf welches Gesetz berufst Du Dich?
Sicherheits- und Ordnungsgesetz
Bauordnung
Verfassung
reicht?
Das Haus ist seit Jahren in einem erbärmlichen Zustand. Wenn dann immer nur ein „dudu!“ an den Eigentümer kommt, wird ihn das schwer beeindrucken.
Abreißen heißt das Zauberwort. Dem Eigentümer die Rechnung übertragen. Vorher enteignen für 1 Euro symbolisch. Ende mit dem Zirkus!
Also Enteignung, dann Abriss und dann die Auferlegung von Kosten für etwas, was ihm nicht mehr gehört.
Aha. Klingt nach nem Plan.
Nur noch kurz unsere Verfassung abschaffen, dann geht es aber los! 😉
Darauf setzt ja der Eigentümer „ABREISEN“. Dann entfallen die Denkmal-Auflagen und es kann neu gebaut werden, was billiger ist.
Ein probates Mittel in Halle schon immer gewesen: so lange warten, bis das Gebäude einstürzt.
Der jetzige Zustand hängt m.M. auch mit der „kompromisslosen“ Haltung des Denkmalamtes und des AKI zusammen, die einer zeitgemäßen Sanierung gern mal Steine in den Weg legen.
Wenn ich mich recht erinnere, ging es dabei u.a. auch um die für heutige Zeiten nicht ausreichenden Geschosshöhen…?
Aber das ist mittlerweile schon egal, denn diese (leider) Ruine wird nicht mehr lange stehen. Da hätte vor 10 oder 20 Jahren gehandelt werden müssen…
Das ging einem Bekannten in der Altmark mit seinem Vierseitenhof. Er hatte unglaubliche Auflagen vom Denkmalschutz bekommen. Als er denen mit der Schenkung des Objekts gedroht hat war Ruhe.