Finanzdezernent informiert die Stadtratsfraktionen in einer Videokonferenz zum Haushalt – Verwunderung und Unverständnis über das Fernbleiben von “Hauptsache Halle” – andere Fraktionen wollen keine Sondersitzung

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17 Antworten

  1. Bedenkenträger sagt:

    Genau diese Ergebnis der Kungelrunde aus Geier-Unterstützern und Ahnungslosen war zu erwarten. Deshalb ist diese Format auch nicht in der Kommunalverfassung vorgesehen. Es soll mit allen Mitteln eine öffentliche Diskussion des dramatischen Inhalts der Verfügung des Landesverwaltungsamtes, wie in der MZ skizziert, verhindert werden. Dort hieß, die Kämmerei sei gerügt worden. Die Kämmerei ist Geier! Die Pressesprecherin des Landesverwaltungsamtes wurde dergestalt zitiert, dass die Stadt vor Aufstellung des Haushaltes hättet erkennen müssen, dass die Zahlen nicht stimmen und dies berücksichtigen müssen. Wer ist dafür verantwortlich? War es ein Wahlkampfhaushalt? Hätten die Stadträte erkennen können, dass Geiers Schätzungen „schlecht“ waren? Durften die Stadträte Geier vertrauen? Kann man in seiner Freizeit ehrenamtlich Stadtrat sein, wenn man den Verwaltungsvorlagen nicht vertrauen kann? Ist ein ehrenamtliches Stadtratsmitglied in der Lage „schlechte“ Schätzungen der „Kämmerei“ zu erkennen? Kann man das von Rentnern, Sozialpädagogen, Studenten, , Ärzten usw. erwarten? Stadträte müssen darauf vertrauen dürfen, dass die Verwaltung nach Recht und Gesetz ordentlich arbeitet! Darum geht es hier im Kern auch und nicht nur um die desaströse Haushaltslage. Das gehört in eine öffentliche Sitzung!

    • Stadtratsbeobacher sagt:

      Das Landesverwaltungsamt hat den Haushalt genehmigt. Wieso ist dort nichts aufgefallen?

      Deshalb sind solche Zuschiebungen von Verantwortlichkeiten mit Vorsicht zu genießen.

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Dr. Alexander Vogt, dass die Stadt rein rechnerisch gar nicht auf einen grünen Zweig kommen kann, weil sie für den Bund Aufgaben übernehmen muss, aber die Einnahmen geringer sind.“

    Das entspricht so nicht den Tatsachen. Ich kann jedem empfehlen, sich den städtischen Haushalt mal genauer anzuschauen. Wenn man sämtliche freiwilligen Leistungen streicht und eventuell noch ein paar Stellen bei der Stadtverwaltung wegfallen lässt, sind sämtliche Pflichtaufgaben locker finanzierbar.

    Was natürlich nicht geht, ist, dass zusätzlich zu den Pflichtaufgaben noch extrem viele und üppige freiwillige Leistungen finanziert werden. Diese Zeiten sind nämlich vorbei.

    „Für Unmut unter den anderen Fraktionen sorgte zudem, dass “Hauptsache Halle” an der Videokonferenz nicht teilgenommen hat. Hier seien viele Fragen beantwortet worden, war von Teilnehmern der Runde zu erfahren.“

    Und was ist mit den Fragen der halleschen Bürger? Spielen die etwa keine Rolle?

    „So dramatisch, wie Kerzel die Lage schildert, ist sie gar nicht”, betonte ein Teilnehmer gegenüber dubisthalle.de.“

    Diese Ignoranz ist einfach unglaublich. Da fehlen 103 Millionen Euro im städtischen Haushalt und ein nicht namentlich genannter Stadtrat fängt sofort an zu relativieren.

    • Sagenwasist sagt:

      Du kannst auch nur rumstänkern! Hast Du Dir mal überlegt, wie lebenswert eine Stadt noch ist ohne Schwimmbäder, ohne intakte Spiel- und Bolzplätze, ohne Kultur, ohne attraktive Orte, die gepflegt werden müssen? Wo willst Du eigentlich leben?

      • PaulusHallenser sagt:

        „Hast Du Dir mal überlegt, wie lebenswert eine Stadt noch ist ohne Schwimmbäder“

        Sagenwasist,

        ich habe nichts gegen Schwimmbäder, die soll es auch weiterhin geben. Allerdings nur auf privatwirtschaftlicher Basis und nicht mit Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt subventioniert.

        „ohne intakte Spiel- und Bolzplätze“

        Es gibt in Halle private Vermieter und Wohnungsgesellschaften, die eigene Spiel- und Bolzplätze unterhalten. Das reicht völlig aus und ist auch erheblich preiswerter.

        „ohne Kultur“

        Überall, wo Menschen leben, gibt es Kultur. Alles, was der Mensch macht, tut und unterlässt, ist Kultur. Sie meinen sicherlich die darstellende Kunst, wie sie bei TOOH und Co zu sehen ist. So etwas gehört privatisiert. Wer Veranstaltungen der Bühnen Halle besuchen will, sollte auch entsprechend dafür zahlen.

        „ohne attraktive Orte, die gepflegt werden müssen?“

        Was genau meinen Sie damit? Was für Orte sollen das sein?

        „Wo willst Du eigentlich leben?“

        Ich will in einer Stadt Halle leben, wo die Leistungsträger das Sagen haben und nicht die Transfergeldempfänger.

    • @FDPaulenser sagt:

      Wieder keine Ahnung.
      103 Millionen Liquiditätskredite bedeuten nicht automatisch, dass 103 Millionen fehlen. Du weißt es ja aber eh besser.
      Und warum sollte man nicht auf die Gegenfinanzierung von übertragenen Pflichtaufgaben bestehen?

    • Emmi sagt:

      @PH, eine Stadt lebt auch von freiwilligen Leistungen.
      Herr Geier hat jahrelang die Wahrheit verschwiegen.

  3. Kezenhändler sagt:

    Der Herr Kerzel schaut jetzt dumm aus der Wäsche.

  4. Erdna sagt:

    Da stellt sich für mich die Frage: hat es einen driftigen Grund gegeben, weshalb diese Fraktion der Videokonferenz verblieb? Wie nennen sich Hauptsache Halle und was ist ihre Hauptsache – nicht teilnehmen. Was für Leute sitzen da eigentlich rum? Wollen diese Leute wirklich etwas erreichen? Oder grenzt das nicht teilnehmen schon an Arbeitsverweigerung?

  5. Emmi sagt:

    Mir scheint eher, der Urlaub für Stadträte ist auf jeden Fall wichtiger als die Angelegenheiten der Stadt und die Transparenz.

    • Stadtratsbeobacher sagt:

      Stadträte sind Politiker im Ehrenamt und haben einen „normalen“ Job, der Arbeitgeber hat Anspruch auf gute Arbeitsleistung und dazu gehört auch das Krafttanken im Erholungsurlaub.

      Nicht ohne Grund müssen Stadträte gemäß KVG LSA und weiterer Regelungen für Sitzungen bezahlt freigestellt werden, der AG ist entsprechend zu entschädigen.

    • Fred sagt:

      Freiwillig ist die Arbeit im Stadtrat, schon mal davon gehört? Die räte haben allesammt einen Brot- und Butterjob zu Ernährung ihrer familien. Dementsprechend steht ihnen auch Urlaub zu, den sie halt dann nehmen, wenn es persönlich und ggf auch rätlich planbar ist. Du hast von Nix eine Ahnung, aber dafür sehr fundiert und in Masse

    • Faulpelz sagt:

      Urlaub ist auch wichtig.Für jeden Bürger der arbeitet.
      Du hast nie Urlaub?

  6. Petra sagt:

    … kaum ist der Stadtratsvorsitzende weg, quaken alle Fraktionen wieder durcheinander… das zeigt eigentlich nur, dass Jan Riedel in dem einen Jahr als Stadtratsvorsitzender hervorragende pädagogische Arbeit geleistet hat, da er den Kindergarten Stadtrat „im Griff“ hatte…

    • Aufmerksamer Beobachter sagt:

      Quatsch. Es haben immer alle ständig ihre Meinung zum besten gegeben, egal wer da Stadtratsvorsitzender war. Die Funktion eines Stadtratsvorsitzenden überbewertest du vielleicht ein bisschen. Er muss die Sitzung leiten. Alle „im Griff haben“ wäre vielleicht schön, aber ist doch weit unrealistisch.