Eigentümer hat wieder nicht bezahlt: erneut droht die Einstellung der Versorgung mit Fernwärme und Warmwasser im Südpark

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39 Antworten

  1. Robert sagt:

    Sofort enteignen und ab in den Knast.

  2. Hallenserin60 sagt:

    Das ist das leidige Thema, das die Stadt nicht prüft, wer hier Gebäude erwirbt, das ist immer zu Lasten der armen Menschen.Ironie a la „warmflaschen und tauchsieder“ ist hier nicht angebracht und eher menschenverachtend.

    • petty sagt:

      Weil es auch nicht Aufgabe der Stadt ist, zu prüfen, wer die Gebäude kauft – bzw. die Stadt hat auch keine Rechte, das zu tun.
      Ausschließlich, wenn es sich um städtischen Eigentum handelt, weiß die Stadt das. Was man stattdessen dagegen machen könnte: Die HGW/GWG kauft sich die Gebäude.

      • HWG-Mieter sagt:

        Natürlich – zum horrenden Preis, den der jetzige Vermieter dann will. Dann den gesamten Instandhaltungsstau abarbeiten und dem Wunsch der Stadt zur Haushaltskonsolodierung weiter nachkommen – wer zahlt die Kosten dafür?! Selbstverständlich die jetzigen Mieter von HWG/GWG; die werden sich über die erforderlichen Mieterhöhungen zur Bezahlung des Ganzen „bedanken“.

      • Rentner sagt:

        Die Gebäude in Neustadt gehörten zu DDR-Zeiten der GWG (damals VEB Gebäudewirtschaft) und verschiedenen AWG/BWG.
        Auf den Gebäuden lagen Altschulden. Um die zu tilgen, waren die Eigentümer gezwungen, einen Teil zu verkaufen. Auch bei den Genossenschaften, wo ja die Bewohner damals eine bestimmte Summe einzuzahlen hatten (also etwas Eigentum) und Stunden leisten mussten. Dafür sollten die eine niedrigere Kaltmiete haben. (Allerdings waren die Mieten, die quasi alles enthielten, zwar teurer als Altbaumieten, die staatlich vorgeschrieben waren und so niedrig waren, dass damit kaum was erhalten werden konnte, geschweige denn Investitionen—>Städte verfielen.)
        Aber die Mieten von damals sind nicht zu vergleichen mit den heutigen, da auch die Löhne niedriger waren.l!!! Lehrlingslohn im ersten Halbjahr war 60M brutto, als Uni-Absolvent fing man oft mit 860M an.

        Das witterten natürlich Wessi-Immobilienhaie, die diese teilweise immer weiter verkauften.

        Aber bei jedem Immobilienverkauf hat die Kommune ein Vorkaufsrecht, dürfte aber in Neustadt kaum ausgeübt worden sein.

        Der Südpark wurde zuletzt gebaut, und da waren die Standards damals schon abgespeckt.

        Weiß nicht, inwieweit die Treuhand, die die VEBs verhökert hat, involviert war. Der Boss der Treuhand war (bis zu seiner Ermordung durch die RAF) SPD-Mitglied Detlef Rohwedder. dubisthalle sollte da mal bei der SPD nachfragen!

        • Faktenprinz sagt:

          Diese „Altschulden“ hätten niemals so in Bundesrecht umgestellt werden sollen. Die Schulden entstanden, weil der Staat Mieten diktierte, mit denen kein Vermieter kostendeckend wirtschaften konnte. Die Schulden hätten dem Staat zugerechnet werden müssen, nicht den Wohnungsgesellschaften.

        • selten so gelacht! sagt:

          „Auf den Gebäuden lagen Altschulden.“

          Haben dir das die Wessis erzählt?

    • Fuchs sagt:

      Nein. Das ist praktisch.

    • Emmi sagt:

      Warum sollte die Stadt das prüfen. Die sind außen vor. Maximal der Verkäufer und wenn es dem egal ist hat man schlechte Karten.

  3. Franz2 sagt:

    Wann kürzen die Mieter endlich die Mietzahlungen ?

    • Dani sagt:

      Im Südpark sind die wenigsten Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Miete und die Nebenkosten werden in aller Regel durch eine Abtrittserklärung vom Jobcenter bezahlt.

      Das Jobcenter wird die Mietminderungen als Sperrvermerk Einkommen einstufen und dann beginnt die Rennerei und wenn der Vermieter schon jetzt nur erreichbar ist, wird das eine Tour die am Ende doch nur das Sozialgericht entscheiden muss.

    • Fakt sagt:

      Zwangsenteignen

  4. Liberaler sagt:

    Die Mieter sollten sich einmal fragen, ob sie an der ganzen Misere nicht selber schuld sind!

    Im Winter steht die Haustür offen, der Müll wird nicht getrennt, ständig werden Dinge mutwillig zerstört, die Liste ist endlos. Selbst der gutmütigste Vermieter wird das nicht ewig mitmachen und dafür muss man Verständnis haben. Ab und zu mal kalt duschen und im Winter einen warmen Pullover zu tragen, hat noch niemand geschadet. Wie war das vor 100 Jahren? Na, klingelts?

    Wir reden hier also über Luxusprobleme.

    Im Übrigen: Wenn die Zustände wirklich so schlimm sind, wie hier behauptet wird, steht es jedem Mieter frei, sich eine andere Wohnung zu suchen, was bei 10000 leerstehenden Wohnungen in Halle kein Problem sein sollte.

    • eseppelt sagt:

      „Im Übrigen: Wenn die Zustände wirklich so schlimm sind, wie hier behauptet wird“

      Eben nicht… Vermieter verlangen eine Vorvermieterbescheinigung, die ebenfalls nicht zu bekommen ist. Und die Umzugskosten sind ebenfalls zu tragen, was bei Geringverdienern, Rentnern uns Bürgergeldempfängern ebenfalls ein Problem darstellt

      • einhaneuer sagt:

        Zudem muss die Wohnung denn Vorgaben der Stadt entsprechen.
        Bei einigen Vermieter fällt zudem Mietkaution an.

        Die neue Hausverwaltungsfirma heißt übrigens SIM Property Management GmbH.

        • PaulusHallenser sagt:

          „Zudem muss die Wohnung denn Vorgaben der Stadt entsprechen“

          einhaneuer,

          wer sein eigenes Geld selbst verdient, unterliegt keinen städtischen Vorgaben der Stadt.

          • Leser sagt:

            Wow – das ist ja mal ne Aussage! Da wären die Mieter nie von selbst darauf gekommen. Die Mieter werden Ihnen auf ewig dankbar sein. Welche Partei ist nochmal gegen die Mietpreisbremse und Mindestlohn, weil man alles den freien Markt überlassen soll? Richtig, die FDP!

      • Dani sagt:

        Es gibt die Möglichkeit über die Wohnraumsicherung bei so einem Fall Hilfen zu bekommen und auch den Umzug bezahlt zu kriegen. Auch kriegt man ein Darlehen wenn es sein muss ohne Zinsen.Ausserdem bei Ungeziefer würde einem Bürgergeldler auch wieder eine Erstausstattung zustehen.

        Allerdings, wäre eine Bescheinigung zur Dringlichkeit des Umzugs notwendig und das würde man nur über das Sozialgericht mit einem Eilverfahren durch setzen können, wobei der Verfügungsanspruch mit dem Jobcenter scheitern könnte.

        Es geht, wenn man wollte.

        Die Vormieterbescheinigung muss man auch nicht mehr nach etwa 5 Jahren vorlegen. Eine kleine Anfrage über die Schufa reicht vollkommen aus um nach zu weisen dass keine Mietschulden bestehen.

      • bin_gespannt sagt:

        Man ist aber nicht gefangen in einer Wohnung, wenn der Vermieter diese Bescheinigung nicht herausrückt.

        Sonst wären in der BRD sicher hunderttausende in ihren Wohnungen gefangen.

        Die meisten sind sicher Bürgergeldempfänger, da reicht ein Schein vom Amt.

        Einen Transporter bekommt man in der Woche für 30 bzw. große Transporter für 40 Euro 10 Stunden! Die 200 € Kaution lassen sich auch locker auftreiben.

        Es ist einfach nur die Faulheit, einzig die Rentner kann ich verstehen, dass denen wirklich die Möglichkeit ohne fremde Hilfe fehlt.

    • Noch so ein Liberaler sagt:

      Noch so ein „Liberaler“, der mit scheinbar einfachen Lösungen komplexe Probleme lösen bzw. seine Mitmenschen gängeln will. Klingt verdächtig nach einem anderen Realitätsverweigerer. Sind die alle so in der FDP? „Ab und zu mal kalt duschen und im Winter einen warmen Pullover zu tragen….“ usw.. An Idiotie nicht zu überbieten. Auch wenn bei den meisten Mietern die Miete vom Amt gezahlt wird: die Kosten für Heizung und Warmwasser wurden an den Vermieter gezahlt!! Versteht man das als Hohlkopf wirklich nicht?

      • Blindschleiche sagt:

        Dieser „Liberale“ argumentiert fast aufs Wort ebenso wie PaulusHallenser“, der Verdacht der Personengleichheit drängt sich hier schon sehr auf, jedenfalls solange man nicht glauben möchte, dass alle FDP-Mitglieder gleichgeschaltet sind.

        • PaulusHallenser sagt:

          Blindschleiche,

          man könnte meinen, dass dem so ist, aber Liberaler und ich sind zwei unterschiedliche Personen.

          Mich freut es jedenfalls, dass es viele Menschen gibt, die so denken wie ich. 🙂

      • Wahnfried sagt:

        Nein, so sind nicht alle in der FDP. Das sind leider Neulinge und Guido 18 Jünger. Aber auch das muss man aushalten. Es ist ihre Meinung, aber nicht mehrheitsfähig.
        Was diese Leute nicht verstehen ist, dass sie am aktuellen Ergebnis der FDP schuld sind. Sie zeigen mit dem Finger auf Regierungspolitik, merken aber nicht, dass sie für das eigene Verhalten abgestraft werden. ZB das blockieren so einiger Themen.
        Ich bin ja selbst in der FDP, habe aber erst wieder Hoffnung, wenn diese Westerwelle Jünger und Möchtegerns wieder in der Minderheit sind.

        • zum zweiten Mal Nichtwähler sagt:

          Das Problem sehe ich in allen Parteien, dass viele Jüngere nur noch Klientelinteressen vertreten. Das wird vom Aussitzen, fürchte ich, nicht besser. Aber zum Engagement habe ich offen gestanden auch keine Lust. Als Neumitglied gegen die Tendenz einer Partei zu kämpfen erscheint mir wenig erfolgversprechend, selbst unter der Annahme, dass sie mich mit so einer Haltung überhaupt aufnähme.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Noch so ein „Liberaler“, der mit scheinbar einfachen Lösungen komplexe Probleme lösen bzw. seine Mitmenschen gängeln will.“

        Was ist denn an einem Umzug in eine andere Wohnung so „komplex“? Eine neue Wohnung ist in Halle schnell gefunden und ein Anruf bei einem Umzugsunternehmen dauert höchstens 5 Minuten.

    • selten so gelacht! sagt:

      „was bei 10000 leerstehenden Wohnungen in Halle kein Problem sein sollte.“

      Wo genau hast du diese Märchenzahl her? Zumal die Auswahl für Bürgergeldler und Aufstocker extrem begrenzt ist. Außerdem ist nicht alles, was irgendwie leersteht, auch eine menschenwürdige, vermietbare Wohnung. Und nun geh wieder schlafen.

      • bin_gespannt sagt:

        Auch selten mitgelesen?

        Es gibt genug freie Wohnungen, die von der KdU gedeckt sind.

        Das Thema hatten wir hier schon oft, wer natürlich denkt er würde 4 Zimmer auf 100Qm bekommen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen und da ist es auch klar warum so eine Person keine Arbeit hat.

        • Taubenschach sagt:

          Wie immer total verquirlter Mist von dir zu diesem Thema. Völlig sinnlos, mit dir darüber diskutieren zu wollen.

          • bin_gespannt sagt:

            Wahnsinns Argumente, die du hast, bin_beeindruckt. 🙂

            Es gibt genug freie Wohnungen, daran ist nichts Mist.

            Könntest du sogar selbst im Internet nachschauen.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Im Übrigen: Wenn die Zustände wirklich so schlimm sind, wie hier behauptet wird, steht es jedem Mieter frei, sich eine andere Wohnung zu suchen, was bei 10000 leerstehenden Wohnungen in Halle kein Problem sein sollte.“

      Liberaler,

      ich stimme Ihnen zu 100% zu!

  5. Hallenserin60 sagt:

    Also “ selbst schuld an der misere“ ist doch recht fragwürdig..wenn man das an der Ordnung und Sauberkeit festmachen, sollte man erst überprüfen1. Was hat das mit dem Thema der Betriebskostenzahlungen des Vermieters zu tun 2. Haben viele der Konzerne wie Grand city, Belvona u.a. kaum/keine hausmeisterdienste mehr 3. Wird auch die Innenstadt vollgemüllt, weil die Anwohner vom schlübber bis hin zu kaputten Möbeln alles rausstellen, weil sie schlichtweg zu faul sind, das ordentlich zu entsorgen = es ist keiner besser als der andere. Einfach umzuziehen ist auch nicht möglich, weil es leider in dem Rahmen, die die Kdu des SGB2 vorgeben kaum Wohnraum gibt…wer sich eingehend damit beschäftigt wird schnell feststellen, daß selbst für von Wohnungslosigkeit bedrohte oder davon Betroffene kaum Wohnraum vorhanden ist. Eine Stadt sollte immer auch -neben dem städtischen Gesellschaften- auch auf das Mietgebahren der konzerne (meist Briefkästenfirmen als Hauptsitz) im Blick haben..Neudeutsch: das nennt man soziale Verantwortung.

  6. PaulusHallenser sagt:

    Also ich habe bisher keinen Vermieter erlebt, der eine Vorvermieterbescheinigung verlangt hat. Die wollten von mir nur die letzten 3 Gehaltsabrechnungen und eine Schufa-Einwilligung haben. Zudem habe ich freiwillig eine Kopie meines Arbeitsvertrages ausgehändigt, damit die Vermieter wissen, mit wem sie es zu tun haben.

  7. Bernd P. sagt:

    Eigentlich muss die Stadt hier längst Konsequenzen ziehen und die entsprechenden Wohnhäuser enteignen und Not versorgen.

    • PaulusHallenser sagt:

      Bernd P.,

      dafür gibt es keine rechtliche Grundlage. Außerdem stehen in Halle etwa 11.000 Wohnungen leer. Niemand ist also gezwungen, bei einem bestimmten Vermieter zu wohnen.

  8. Hallenserin60 sagt:

    @paulushallenser: leider stimmt für ärmere Menschen, übrigens auch sogenannte „aufstocker“ da kaum angemessener Wohnraum frei..die angeblichen freien Wohnräume sind kaputt, demoliert, und müssten erstmal saniert werden, damit die halbwegs bewohnbar sind. Mal mit offenen Augen durch die ganze Stadt gehen wäre durchaus gut …