Eltern in Sachsen-Anhalt nennen ihre Kinder am häufigsten Matheo und Ella

Im vergangenen Jahr entschieden sich werdende Eltern in Sachsen-Anhalt besonders häufig für die Vornamen Matheo und Ella. Das zeigt die aktuelle Vornamensstatistik der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). Damit bleibt Matheo bei den Jungen wie schon in den Vorjahren auf dem Spitzenplatz, während bei den Mädchen Ella die Führung übernimmt. Die bisherige Favoritin Hannah fiel in Sachsen-Anhalt erstmals aus den Top Drei heraus.
Hinter Ella folgen Frieda und Emilia auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Jungen komplettieren Oskar (Platz 2) und Emil (Platz 3) die Liste der beliebtesten Namen im Bundesland. In die Auswertung flossen unterschiedliche Schreibweisen der Namen mit ein.
Bundestrend: Sophia baut Führung aus, Theo neu in den Top Ten
Bundesweit zeigt sich ein leicht verändertes Bild: Sophia konnte ihren Vorsprung vor der langjährigen Spitzenreiterin Emilia weiter ausbauen. Emma folgt auf Platz drei. Bei den Jungen behauptet sich Noah an der Spitze und setzt sich klar vor Matheo ab. Leon belegt den dritten Platz.
Insgesamt zeigt sich die Vornamensliste recht stabil, doch mit Theo gibt es einen bemerkenswerten Neueinstieg unter den zehn beliebtesten Jungennamen. Die Erhebung basiert auf den Daten von rund 750 Standesämtern und umfasst etwa 900.000 Einzelnamen – das entspricht über 91 Prozent aller in Deutschland vergebenen Vornamen im Jahr 2024. Insgesamt wurden knapp 70.000 verschiedene Namen gemeldet.
Abweichungen bei anderer Auswertung
Bereits zu Jahresbeginn hatte der private Namensforscher Knud Bielefeld seine eigene Statistik veröffentlicht. In seiner Auswertung landete in Sachsen-Anhalt ebenfalls Matheo auf Platz eins bei den Jungen – bei den Mädchen allerdings noch Hannah, die bei der GfdS nicht mehr unter den Top Drei erscheint. Bielefelds Zahlen basieren auf rund 240.000 Geburtsmeldungen und erfassen damit etwa 36 Prozent aller Neugeborenen bundesweit – deutlich weniger als die Erhebung der GfdS.
Wenn das Kind sich später mal anders definiert, ist es praktischer, gleich beide Vornamen zu vergeben – dann gibt’s weniger Stress.
Ich kenne keinen der Matheo heißt.
Das ist gut so.
Bist du Ella?