Orgacid: Nazi-Kampfstofffabrik in Halle-Ammendorf wird bald auch Thema im Bundestag

Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte liegt unter der Oberfläche eines scheinbar unscheinbaren Geländes in der Eisenbahnstraße am Rande von Halle-Ammendorf. Dort befand sich einst eine tödliche Produktionsstätte: die Kampfstofffabrik ORGACID. Unter der Erde lagern bis heute giftige Altlasten – Überreste der Senfgasproduktion durch das NS-Regime.
Die toxischen Rückstände des sogenannten Lost, besser bekannt als Senfgas, belasten noch immer Boden und Grundwasser in der Umgebung. Trotz Jahrzehnten des Schweigens und Wegschauens ist das Thema nicht vergessen – nicht zuletzt durch das unermüdliche Engagement von Anwohner Erich Gadde.
Bürgerengagement gegen das Vergessen
Erich Gadde kämpft seit Jahren für Aufklärung und Sanierung. In Eigeninitiative hat er immer wieder Informationsveranstaltungen organisiert, bei denen Experten, Anwohner und Vertreter der Politik zusammenkamen. Auf sein Drängen hin befassten sich bereits der Umweltausschuss und der Petitionsausschuss des Landtages mit der Altlast in Ammendorf. „Die Belastung ist real“, sagt Gadde gegenüber dubisthalle.de. Immer wieder habe er beobachtet, wie das Thema von offizieller Seite nur zögerlich angegangen werde.
Landtag übergibt an den Bundestag
Nun steht ein bedeutender Schritt bevor: Der Landtag von Sachsen-Anhalt plant, die Problematik an den Bundestag weiterzugeben. Erich Gadde soll in der kommenden Woche seine Unterschrift unter ein entsprechendes Schreiben setzen – eine formale Weiterleitung der Petition und der damit verbundenen Forderungen an die Bundesebene. Ziel ist es, die historische Altlast nicht länger als regionales Problem zu behandeln, sondern als nationale Aufgabe. Gadde sieht den Bund in der Pflicht, schließlich handelt es sich um ein Relikt nationalsozialistischer Kriegsproduktion.
Altlast mit Folgen – aber ohne Sanierungsplan
Bislang ist das Areal nicht umfassend saniert worden. Zwar gibt es regelmäßige Messungen und Untersuchungen, auch wurden kürzlich neue Grundwassermessstellen angelegt. Doch ein konkreter Sanierungsfahrplan liegt nicht vor. Fachleute warnen seit Jahren vor der schleichenden Ausbreitung der Giftstoffe im Boden und in Richtung Grundwasser. Auch die Nutzung des Geländes ist wegen der Kontamination stark eingeschränkt.
Stellt doch das zz dahin …da ist die Bodensanierung gleich mit drin …
Das ist eine bombige Idee!
Herr Gadde ist der einzige der Eier hat und das Thema seit Jahren an geht. Alle anderen ziehen die Eier ein und sagen das Kostet zu viel bzw sagen das es keine Unterlagen über dieses Objekt gibt. Dabei liegt bei der Stadt ein Bunker Buch wo alles bis in das kleinste Detail von jeden Bunker drinnen stehen. Das Buch ist unter Verschluss und keiner darf darein schauen. Ein Zeichen das es Leute gibt die mehr wissen und die Wahrheit vertuschen und verbergen wollen.
Dafür dass du dir das ausgedacht hast, weißt du ziemlich wenig darüber, was da drin steht.
Da es sogar darüber einen Zeitungsartikel gibt über dieses Buch , kann es nicht so weit her sein. Des weiteren kannte ih jemanden der das Buch schon gesehen hat.
Leider kann die Person darüber nicht mehr sprechen. Und wer sich mal hier damit etwas länger Beschäftigt merkt das die Politiker es gerne als Wahlkampf Objekt nehmen. Wie die SPD der Herr A.Schmidt.
Pasiert ist hier in 80 Jahren wennig bzw nichts , ausser Spuren zu verwischen.
In der Schwischenzeit sind sogar die Gelände verkauft an unbekannte Personen die nicht auffindbar sind.
Das heist die Stadt Halle ist dafür nicht mehr zuständig und wartet das die letzten Zeitzeugen sterben.
Rechtschreibung und Grammatik
Sorry bin aber gerade mit einer defekten Brille unterwegs. Ab heute Nachmittag sehe ich dann alles wieder besser. Und dann kann ich es auch besser schreiben.
Das stimmt so nicht…
Johannes Streckenbach (CDU) hat das Orgacid-Gelände mehrfach im Stadtrat thematisiert.
Scheinbar unscheinbar – aha. 🤔