Förderpreis „Helfende Hand“ für Tauchroboter der DRK Wasserflächen Halle – Verfahren zur Serienreife laufen
Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat in Berlin die Gewinnerinnen und Gewinner des Förderpreises Helfende Hand 2025 ausgezeichnet. Die bundesweit höchste staatliche Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz würdigt Menschen, Gruppen und Einrichtungen, die mit Leidenschaft, Kreativität und tatkräftigem Einsatz Verantwortung übernehmen und das Ehrenamt stärken.
Aus 398 Bewerbungen hat die Fachjury 16 Projekte für die Endrunde ausgewählt – nun stehen die Preisträgerinnen und Preisträger fest. Die Gewinnerprojekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Unterstützung des Ehrenamtes, Nachwuchsarbeit sowie der erstmals vergebene Sonderpreis Inklusion wurden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Bundesministerium des Innern in Berlin ausgezeichnet.
Christoph de Vries, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, verlieh die Auszeichnungen an die Gewinnerinnen und Gewinner. „Die Auszeichnung des Förderpreises Helfende Hand macht sichtbar, wie viel Kraft und Zusammenhalt aus ehrenamtlichem Engagement erwächst. Die Helferinnen und Helfer geben dem Bevölkerungsschutz ein Gesicht. Sie bringen mit eigenen Innovationen stetig neue Impulse ein und stärken unser Land mit ihrem Einsatz jeden Tag aufs Neue. Mit dieser höchsten staatlichen Ehrung danken wir für ihren Einsatz, ihren Mut, ihre Innovationskraft und ihre Bereitschaft, für andere da zu sein.“
BBK-Präsident Ralph Tiesler betont: „Die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden im Bevölkerungsschutz arbeiten tagtäglich daran, unsere Gesellschaft sicherer zu machen. Sie halten nicht nur in besonderen Lagen zusammen, sondern bringen Ideen, Erfahrung und Innovationskraft ein, die unser System widerstandsfähiger und moderner machen. Sie sind zur Stelle, wenn sie gebraucht werden, und geben Halt, Unterstützung und Vertrauen. Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen, welch großes Potenzial entsteht, wenn Menschen sich mit Überzeugung und Verantwortung engagieren. Dafür danke ich allen Engagierten sehr herzlich.“
Über die Platzierungen entschied eine neunköpfige Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern der Spitzenorganisationen des deutschen Bevölkerungsschutzes unter Vorsitz des BMI. Bewertet wurden die Projekte nach Innovationskraft, Vorbildcharakter und nachhaltiger Wirkung.
„Roboter als Retter und Helfer“ Der DRK Wasserrettungsdienst Halle (Saale) e.V. entwickelt seit Jahren gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut IOSB-AST (Ilmenau) Unterwasserroboter, die ertrunkene Personen besonders schnell auffinden und an die Oberfläche bringen können. Einige dieser Geräte sind bereits im Alltag angekommen und unterstützen Taucher bei gefährlichen Arbeiten und übernehmen Unterwasserinspektionen von technischen Anlagen. „In Seen und Flüssen war es bislang fast unmöglich, schnell genug Hilfe zu leisten. Unser Roboter kann eine Person innerhalb von wenigen Minuten finden und an die Oberfläche bringen. In der Zukunft kann diese Technik Leben retten und eine wichtige Unterstützung für die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen sein.“ Bislang existiert vom Wasserrettungsroboter ein Prototyp. Aber es laufen aktuell Förderverfahren, auch in der Stadt Halle, um eine Serienreife zu erreichen. Mit dieser Unterstützung kann der Rettungsroboter künftig in Halle zur Einsatzreife gebracht und sogar in Schwimmhallen eingesetzt werden.
Foto DRK Wasserwacht











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