“frech, respektlos und weltfremd”: Hausärzteverband Sachsen-Anhalt bewertet Angebot der Krankenkassen als “respektlos”

Überall sind die Kosten gestiegen. Aus diesem Grund machen sich auch die Ärzte für mehr Geld stark. Doch der Hausärtzeverband Sachsen-Anhalt wendet sich nun mit einem Brief an die GKV, der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Das Angebot von 1,6% sei “frech, respektlos und weltfremd und zeigt, wie weit entfernt von der Realität die Spitzenfunktionäre sind. Überall verwalten die Praxen im Land den Mangel. Die Arbeitsbelastung steigt, die Schultern, die das Tragen sollen, werden aus verschiedenen Gründen weniger und Besserung ist nicht in Sicht.” Auf diese Weise werde kein junger Facharzt ermuntert, eine eigene Praxis zu gründen oder eine etablierte Praxis zu übernehmen. “Die Versorgung im Land ist gefährdet und droht wegzubrechen.”
Brief in voller Länge:
Sehr geehrte Frau Doktor Pfeiffer, sehr geehrte Frau Stoff Ahnis,
die Honorar-Verhandlungen zwischen der KBV und dem GKV Spitzenverband haben begonnen und der Start verspricht nichts Gutes. Der GKV Spitzenverband hat scheinbar die Zeichen der Zeit nicht erkannt und man möchte Ihnen die Gorbatschow zugeschriebenen Worte aus dem Herbst 1989 zurufen “wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”.
Das Angebot des GKV Spitzenverbandes zur Steigerung des Orientierungswertes (OW) von 1,6 Prozent ist frech, respektlos und weltfremd und zeigt, wie weit entfernt von der Realität die Spitzenfunktionäre sind. Überall verwalten die Praxen im Land den Mangel. Die Arbeitsbelastung steigt, die Schultern, die das Tragen sollen, werden aus verschiedenen Gründen weniger und Besserung ist nicht in Sicht. Durch diese Nichtachtung und das Zurückfallen in alte Muster, wird kein junger Facharzt oder junge Fachärztin ermuntert, eine eigene Praxis zu gründen oder eine etablierte Praxis zu übernehmen. Besser kann man nicht für eine (Teilzeit ) Anstellung ohne unternehmerisches Risiko, mit geregelten Arbeitszeiten und sozialer Sicherheit werben. Die Versorgung im Land ist gefährdet und droht wegzubrechen. Die Forderung der KBV ist sehr moderat und aus Sicht der Kollegen zu niedrig. Die Steigerung des OW muss die tatsächliche Ausgabenentwicklung der Praxen abbilden. Darunter fallen die steigenden Personalkosten, vermehrt auch der angestellten Ärzte, die Mieten mit Nebenkosten und die gestiegenen Kosten, die zum Betrieb der Praxis nötig sind, also vom Toilettenpapier, der Energie bis zur Druckerpatrone. Ebenso muss der gestiegene Lohn des “ominösen Oberarztes’ eingepreist werden. Dabei einen “Oberarztlohn” als Kalkulationsgrundlage zu verwenden ist nicht korrekt, schließlich sind die Kollegen in den Praxen Chef oder Chefin. Zukünftig sollte daher der Mittelwert der Vorstandsgehälter der Spitzenfunktionäre der GKV als Bemessungsgrundlage dienen. Denn wir tragen die Verantwortung für unsere Angestellten, unsere Patienten, bezahlen unsere Einrichtung, also unter anderem den Schreibtisch mit Chefsessel samt Miete und Energiekosten selbständig und haften obendrein noch für unser Tun. Um zukünftig die Verhandlungen zu erleichtern, koppeln wir die Steigerung des OW einfach an die Steigerung in den Vorstandsetagen. Damit könnte auch der ein oder andere Vorstandsposten eingespart werden, der dann den eklatanten Fachkräftemangel an anderer Stelle abmildern kann.
Im politischen Berlin befinden sich einige Gesetze im parlamentarischen Verfahren und damit auf der Zielgerade. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Entbudgetierung im Hausärztlichen Bereich und die Anhebung der Bagatellgrenze muss nun kommen. Zusätzlich benötigen wir
sicher laufende und zeitsparende digitale Anwendungen und eine wirkliche Entlastung von Bürokratie. Die zusätzliche Leistungserweiterung mit einem rund um die Uhr aufsuchenden Bereitschaftsdienst, ein Ausweiten der Notfallversorgung in INZ und noch mehr Sprechzeiten können wir nicht auch noch leisten. Das unbegrenzte Leistungsversprechen der Politik muss ein Ende haben. Der Gesetzgeber hat die Pflicht den Bürger über Leistungskürzungen zu informieren. Dass es bereits jetzt Versorgungsprobleme und damit Leistungskürzungen gibt, hat die Bevölkerung bereits erfahren, auch wenn der Bundeskanzler das vehement verneint. Die Ressourcen sind endlich und irgendwann verbraucht.
Wir fordern endlich ein Umdenken Ihrerseits und einen Dialog auf Augenhöhe um die Versorgung der Bevölkerung auf dem unbestritten hohen Niveau aufrechtzuerhalten. Nicht erst seit Corona wissen wir, dass über 90 Prozent der medizinischen Versorgung ambulant stattfindet und die Hausärzteschaft stellt das Rückgrat dieser Versorgung.
„Dass es bereits jetzt Versorgungsprobleme und damit Leistungskürzungen gibt, hat die Bevölkerung bereits erfahren, auch wenn der Bundeskanzler das vehement verneint.“
So ist das eben, wenn die SPD den Bundeskanzler stellt.
Meines Erachtens sollte man das Gesundheitswesen in Deutschland völlig neu denken. Eine Art „Versorgungsflatrate“ über die gesetzlichen Krankenversicherungen dürfte es künftig nicht mehr geben. Stattdessen sollte alles über private Krankenversicherungen laufen oder alternativ auch über Selbstzahler, so dass jeder Patient erst einmal die Arztrechnung selbst zahlt. Ebenso müssten Arztpraxen in die Lage versetzt werden, Preise für Behandlungen komplett selbst festzulegen, damit wären dann Verhandlungen mit irgendwelchen Organisation überflüssig.
So würden viele Menschen sterben. Du bist so ein toller Mensch. 🙁
Du willst doch echt nur trollen, oder? Gucke in die USA, da gibt es fast genau so ein System. Das Resultat ist, dass Medikamente dort die teuersten der Welt, Millionen von Menschen überhaupt nicht krankenversichert sind und die durchschnittliche Lebenserwartung am unteren Ende der hochindustrialisierten Staaten ist (und sich laut Wikipedia vor allem drastisch vom Nachbarn Kanada unterscheidet, wo es eine universelle, staatlich organisierte Krankenversicherung gibt). Tatsächlich gibt es in den USA einen Krankentourismus nach Kanada, weil Medikamente dort nur einen Bruchteil dessen kosten, was sie in den USA kosten – eben wegen zentraler Verhandlungen „irgendwelcher Organisationen“ mit Medikamentenherstellern.
Ärtzte leiden nicht an Vergütungsmangel. Auch wurde sich währen der Corona-Jahre mehr als fettverdient. Dass der Lobbyverband der Hausärzte für eine höhere Vergütung lobbyiert, ist keinen spezifischen Artikel wert.
an Dummheit kaum zu überbieten
Was ist mit denen, die finanziell nicht in der Lage sind, in Vorleistung zu gehen?Die ihre Kinder dann nicht impfen lassen, weil das notwendige Kleingeld nicht da ist? Hast du eine Ahnung, was für summen z.b. bei einer Krebstherapie entstehen können? Hast du natürlich nicht. Kommt nur lebensfremdes Geschwafel und neuerdings Hetze. Die Sozialversicherungen sind eine riesige Errungenschaft und zum Glück haben spinner wie du da nichts zu melden
Interessant das du diese finanziellen Ansprüche der Ärzte unterstützt und tarifliche Abschlüsse aller anderen Berufsgruppen als vermessen definiertst. Und außerdem ,den Kapitalismus wie zu Marx und Engels Zeiten, vollkommen zu stimmst. Könnte man meinen. Vielleicht geht ja bei dir,auch mal dein Glücksstern unter. Mit dem was du machst.
„Und außerdem ,den Kapitalismus wie zu Marx und Engels Zeiten, vollkommen zu stimmst.“
Wörmlitzer,
das System der Marktwirtschaft zu Zeiten von Marx und Engels war Demokratie in seiner reinsten Form, denn nichts ist demokratischer als das Prinzip von Angebot und Nachfrage ohne gesetzliche Einschränkungen.
„Vielleicht geht ja bei dir,auch mal dein Glücksstern unter. Mit dem was du machst.“
Qualifizierte und leistungsbereite Menschen haben immer ihr Auskommen. Da können Sie sicher sein.
Nicht zu glauben! Du weißt schon, dass damals Ausbeutung der übelsten Sorte herrschte? Das man seinen Lohn nicht verhandeln konnte (wie du es ja angeblich machen würdest….), dass es kein Streikrecht gab? Das ist für dich Demokratie in seiner reinsten Form? Wenn das so erstrebenswert wäre, warum hat man das heute nicht im Visier? Auch qualifizierte oder leistungsbereite Menschen sind nicht gefeit vor Schicksalsschlägen, die sie nicht beeinflussen oder steuern können. Ist das nun bei dir Hochmut in reinster Form oder Dämlichkeit in reinster Form?
„Du weißt schon, dass damals Ausbeutung der übelsten Sorte herrschte?“
Das damalige Leistungsprinzip war definitiv keine Ausbeutung.
„Das man seinen Lohn nicht verhandeln konnte“
Selbstverständlich konnte man zu Zeiten von Marx und Engels seinen Lohn aushandeln. Es gab keinen Arbeitszwang, jeder konnte tun und lassen, was er wollte.
„dass es kein Streikrecht gab?“
Das war auch gut so, denn Erpressung ist einfach falsch.
„Das ist für dich Demokratie in seiner reinsten Form?“
Ja, definitiv.
„Wenn das so erstrebenswert wäre, warum hat man das heute nicht im Visier?“
Ich habe das heute noch im Visier, jedoch wird das Leistungsprinzip von vielen kritisch gesehen, was ich grundsätzlich für falsch halte.
Bist du sicher, dass du einen Abschluss hast? Schule, Uni, völlig egal. Ich meine nicht deinen Entlassungsschein aus der Klinik! So verblendet und blöd kann kein normaler Mensch alleine sein! Hast du dazu einen Verein gegründet? Inzwischen wünsce ich dir, dass dich das Schicksal mal so richtig beutelt. Allerdings ist dann die von dir so verachtete Sozialgemeinschaft da und fängt dich auf. Leider….
Und wieder hast du Menschen beleidigt, diffamiert, über sie hergezogen, sich über ihr Elend amüsiert. Allerdings aus einer anderen Epoche, die können sich als gar nicht gegen deinen Bullshit wehren. Oh man… Eigentlich dachte ich, dich hätte man als Kleinkind 3x in die Luft geworfen und nur 2x gefangen. Aber das ist ja echt schlimmer als geahnt bei dir! Und du wunderst dich, wenn sich keiner mit dir abgeben will? Selbst ein FDP-Kamerad hatte sich hier mal negativ über dich geäußert. Das will unter Losern schon was heißen….
Demokratie in seiner reinsten Form kann es nur geben, wenn Parameter wie Herkunft und Status irrelevant sind, was zur Zeit von Marx und Engels garantiert nicht der Fall war. Demokratie in seiner reinsten Form kann es auch nicht geben, wenn deine wirren Vorstellungen von freier Marktwirtschaft umgesetzt würden; dann würde es eine Oligarchie der rücksichtslosesten geben.
„Demokratie in seiner reinsten Form kann es auch nicht geben, wenn deine wirren Vorstellungen von freier Marktwirtschaft umgesetzt würden“
10010110,
Marktwirtschaft ohne gesetzliche Einschränkungen, also das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist Demokratie in seiner reinsten Form, denn niemand wird gezwungen, etwas Bestimmtes zu tun. Diese Vorstellung ist nicht wirr, sie ist Ausdruck individueller Freiheit.
Menschen wie Sie wollen nur steuern und damit bestimmen, was eigentlich schon in Richtung Autokratie geht.
Wenn deine Eltern, als du aufwuchstest, nicht in einer privaten Krankenversicherung waren, bist du durch eine gesetzliche Krankenkasse versorgt worden.
Während bei gesetzlichen Krankenkassen der Beitrag nach dem Verdienst berechnet wird, wird der bei privaten Krankenversicherungen nach den voraussichtlichen Kosten erhoben. Also sollte man beim Eintritt vor allem supergesund sein, ohne jegliche Zipperlein. Dann ist eine private Krankenkasse wohl preiswerter. Und man ist bei den Ärzten gern gesehen.
Aber wenn man älter wird, stellen sich oft Zipperlein und ernsthafte Krankheiten ein, die entsprechende Kosten verursachen. Dann steigen entsprechend die Beiträge
Ich kenne keinen armen Arzt u. keinen armen Apotheker . Beide Berufsgruppen leben sehr gut von den ständig steigenden Sozialabgabebn der kleinen Leute . Allerdings ist im Zweifel die ganze Welt ( v. Ukraine bis zu Migranten aus aller Welt) bei uns krankenversichert , aber ohne Beiträge zu Leisten – das muss das System sprengen .
Du kennst wahrscheinlich ohnehin weder Arzte noch Apotheker persönlich, geschweige denn bist du über ihre wirtschaftlich Situation in den Praxen informiert…
Mit erlaubten 4 Apotheken u. den durchschnittlich 10 Millionen Umsatz damit kannst du als Apotheker locker Einkommensmillionär werden.
„Der durchschnittliche Nettoumsatz einer Apotheke in Deutschland liegt bei 3,44 Millionen Euro pro Jahr (ohne MwSt.). Allerdings gibt es eine sehr breite Streuung. Rund 60 Prozent der Apotheken erreichen den durchschnittlichen Umsatz nicht, während einzelne große Apotheken weit oberhalb des Durchschnitts liegen.“
https://www.abda.de/fileadmin/user_upload/assets/ZDF/Zahlen-Daten-Fakten-24/ZDF_2024_20_Apotheken_nach_Umsatzklassen.pdf
Lügen ist eine Schande!
Schreibst du eigentlich wenigstens einen Kommentar am Tag, der die Wahrheit enthält? Oder ist alles gelogen?
Bin_dumm war gestern wieder ganz schön aggro. Wisch dir mal den Schaum vom Mund ab und geh eine Runde spazieren. Ist gesünder. Und direkt jedem Lüge unterstellen zeigt schon, was du für ein mieser Charakter-Typ du bist. Mal eine Frage. Mag dich im realen Leben jemand, wenn du so auch redest, wie du schreibst? Könnte einiges erklären, warum du soviel Zeit hast für Kommentare.
Dich kann man wirklich nur auslachen, du liegst den ganzen Tag auf der faulen Haut, suchst nach Aufmerksamkeit im Internet. Und musst Kommentare schreiben, die nicht zum Thema passen, weil du einfach nicht mitreden kannst.
Also liegt der Durchschnittsumsatz bei erlaubten 4 Apotheken für einen Apotheker nicht nur bei 10 , sondern bei 14.000.000 Euro .
Nein, da 60 % der Apotheken diesen Durchschnittsumsatz nicht erreichen.
Da müsste der Apotheker schon großes Glück haben.
Mach dich mal betriebswirtschaftlich klar; du wirst erkennen, daß Umsatz never Gewinn darstellt
Warum kommt mir der Hausärzteverband nur wie die Handwerkskammer vor?
Können sich eigentlich zusammentun, die Sprüche sind gleich. Das spart Kosten, darum geht es doch.
Die Geldgeilheit der Ärzteschaft ist ja nur noch peinlich.
Die sind alle Millionäre, bezahlen ihrem Personal gerademal den Mindestlohn und heulen etwas von „Respektlosigkeit“
Da wundert es aber, weshalb du dann kein Arzt bist. War die die Studienzeit zu lang oder hattest du keinen Bock, eine Diss zu schreiben?
Geldgeilheit ist gut, diese Kommentare sind erschreckend und zeugen einfach davon, wie weltfremd auch die Kommentatoren sind. Ihr möchtet gern zu jeder Zeit medizinische Hilfe, die bestmögliche Behandlung sofort und das Ganze darf nichts kosten. Hast Du um 3 Uhr in der Nacht ein Problem, empfindest Du es sicher als selbstverständlich, dass der geldgeile Arzt oder die geldgeile Ärztin dann sofort zu Dir fährt.
Jede Branche hat in den Jahren seit Corona Lohnsteigerung genossen, sicher verdient ein Arzt nicht wenig, aber gemessen an den Arbeitszeiten, den Arbeitsbedingungen und der Verantwortung ist das Gehalt in aller Regel mehr als unterdurchschnittlich.
Ich glaube kaum, dass sich mitten in der Nacht ein Arzt zu dir aufmacht (außer du bist King Charles,…) . Denn dazu gibt’s den Rettungsdienst (112),der sicher qualifiziert genug ist, um die ersten Maßnahmen einzuleiten und dich ggf in eine Klinik zu fahren,wo dann auch die notwendige Ausrüstung vorhanden ist.
Der Geldgeber bestimmt immer wohin die Reise geht. Die KK haben das Geld., auch wenn das Geld vom Steuerzahler gehört.