Gespaltene Konjunktur: Dienstleister auf-, Industrie abwärts
Eine zwiespältige Botschaft senden die Unternehmen der Region in der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK): Der Abwärtstrend beim Geschäftsklima geht vorerst nicht weiter. Während die konsumorientierten Unternehmen vor allem aus der Dienstleistungssparte Licht sehen, steht die heimische Industrie weiter im Schatten. „In der Auswertung gleichen sich diese gegenläufigen Entwicklungen aus“, erklärt IHK-Konjunkturexperte Danny Bieräugel. Positive und negative Einschätzungen zur Geschäftslage werden dabei gegeneinander gerechnet. „Aber am übergeordneten Abwärtstrend hat sich bisher nichts geändert.“
Zwar sorgten stabile Einkommen und geringe Zinsen aktuell weiterhin für eine starke Konsumnachfrage, berichtet Bieräugel. „Aber was die Zukunftsaussichten betrifft, schauen die regionalen Unternehmen überwiegend skeptisch in die Zukunft und halten sich mit weiteren Investitionen zurück.“ Die Industrie träfen vor allem zusätzliche Risiken wie Protektionismus, steigende Energiekosten oder Belastungen durch den Klimaschutz. Auf lange Sicht sei Wirtschaftswachstum ohne industrielle Basis in der Region kaum möglich, meint IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Thomas Brockmeier. „Es kommt politisch darauf an, die zugesagte Strukturförderung im Zuge des Braunkohleausstiegs klug einzusetzen.“ Hauptziel müsse es sein, Industriearbeitsplätze zu erhalten und auszubauen. „Dafür brauchen wir nicht nur weiterhin sichere und bezahlbare Energie, sondern auch eine darauf ausgerichtete Förderung von Wertschöpfung.“ Brockmeier spricht sich dafür aus, Unternehmen steuerlich zu entlasten, um zusätzlichen finanziellen Spielraum für Investitionen zu gewinnen.
Die Ergebnisse des IHK-Konjunkturberichtes im Einzelnen:
In der Industrie beschleunigt sich der Abschwung. Die Unternehmen sehen sowohl ihre Lage als auch die Perspektiven skeptisch. Der Geschäftsklimaindex sinkt kräftig ab. Mit 7,6 Punkten liegt der Wert nun deutlich unter dem des Vorjahres (32,7). Ob Chemie, Ernährungswirtschaft oder Maschinenbau: Die Stimmung hat sich auf breiter Front verschlechtert. Die Unsicherheit der Branche lässt sich eindrucksvoll an den Investitionsabsichten ablesen: Erstmals seit 2015 sind die Unternehmen, die weiter investieren wollen, nicht mehr in der Überzahl.
Im Baugewerbe ist die Lage weiter top. Das Geschäftsklima im Baugewerbe bleibt auf hohem Niveau annähernd stabil. Mit 32,8 Punkten liegt dieser Index leicht unter dem Vorjahreswert. Insgesamt bleibt das Bild aber äußert positiv – eine Trendumkehr ist hier nicht zu erkennen. Ihre Geschäftslage schätzen die Baufirmen mit einem Spitzenwert stabil ein, während ihre Erwartungen leicht eintrüben.
Dienstleistungsgewerbe springt auf Höchstwert. Der Geschäftsklimaindex in dieser Branche steigt auf 33,4 Punkte an und übertrifft damit die Spitzenwerte aus dem Jahr 2018. Das überrascht insbesondere deshalb, weil die Dienstleistungsunternehmen noch Mitte dieses Jahres skeptisch in die Zukunft geblickt hatten. Bei anhaltend guter Lage trübten die Erwartungen damals deutlich ein. Diese pessimistischen Erwartungen haben sich offenbar nicht bestätigt. Tatsächlich waren nur leichte Umsatzrückgänge zu verzeichnen.
Handel bleibt pessimistisch. Mit -1,3 Punkten fällt der Geschäftsklimaindex im Handel etwas schlechter aus als zum selben Zeitpunkt 2018. Wie schon Mitte des Jahres klaffen die Einschätzungen von aktueller Lage und Zukunftsperspektive auseinander. Die Geschäftserwartungen sind erneut deutlich negativ. Zu beobachten ist eine klare Spaltung innerhalb der Branche: Verbesserungen beim Einzelhandel – aber Eintrübungen beim Großhandel.
Leichte Entspannung im Verkehrsgewerbe. Das Geschäftsklima im Verkehrsgewerbe hellt sich verglichen mit dem Vorquartal aktuell etwas auf. Geschäftslage und -erwartungen werden leicht besser eingeschätzt als zuvor. Der Index erreicht mit 17,2 Punkten fast das Vorjahresniveau. Unterschiede gibt es aber auch hier zwischen den Verkehrsbranchen: Positiv gestimmt sind vor allem die Personenverkehrsunternehmen.
Wenn die Klimachaoten plötzlich nicht mehr vier mal im Jahr nach Malle fliegen können, weil Mammi oder Papi auf Kurzarbeit sind, wird das sicherlich interessant.
Aber mal ganz ehrlich, wer in Deutschland braucht schon Jobs, schließlich müssen wir uns alle Vollzeit auf den „Kampf gegen Rechts“ und sämtliche anderen mit abweichender Mainstreammeinung konzentrieren.
Die meisten fliegen ja 6-8 mal pro Jahr nach Malle. Aber auch nur, weil auf Ibiza meist nichts mehr frei ist und beides Inseln und deshalb nur ganz schlecht mit Papis Luxus-SUV zu erreichen sind.
Kann es sein, dass du schon lange nicht mehr gelüftet hast? Was ein Mainstream ist, hat dir wahrscheinlich nie jemand erklärt und „rrrääächts“ hast du auch noch falsch geschreiben…
Ach Basti, deine Flussrichtung ist doch immer gegen den Strom. Das wissen wir, das ist auch schön für dich. Ändert aber nichts am Konjunktur-„Abfluss“ in der Industrie. Lass es einfach fließen und Vorsicht nicht stolpern.
Ich könnte aber auch eine Bastienne sein. Nicht vergessen!
Warum „Klimachaoten“ aber nun ausgerechnet und auch noch ausschließlich Kinder von Industriearbeitern sein sollen, die als einzige vom „Abschwung“ betroffen sein könnten(!), verrätst du sicher nicht. Man könnte zudem natürlich auch noch in Erfahrung bringen, wie hoch der Anteil der angesprochenen Industriearbeitsplätze im Bezirk der IHK Halle-Dessau überhaupt ist und daraus dann weitere Schlüsse ziehen. Oder man macht es wie du: einfach mal was ins Internet klimpern. Muss auch keinen Bezug zur Realität haben. Ist ja schließlich ein freies Land. Bis auf diesen Mainstream und die Zensur und die Unterdrückung und die ganzen anderen ausgedachten Flüsse und Ströme natürlich…
Wen interessiert der Fakt, dass es kein ewigwährendes Wachstum geben kann, weil die Ressourcen auf der Erde endlich sind und wen interessiert die Umwelt, wenn Kosmonaut „Kritiker“ sicher alsbald zu neuen Galaxien aufbricht, um all unsere Probleme zu lösen.
Typisches Beispiel für einen egozentrischen und narzisstischen Menschen, der denkt, er sei der Nabel der Welt und der eine Weitsicht hat, die nur bis zum nächsten Job reicht. Nahezu bemitleidenswert.
Habe da vorgestern etwas interessantes von „Klimachaoten“ gehört und gesehen: Weltweit nehmen Gletscher und damit riesige Trinkwasserspeicher ab, die hochalpinen Permafrostzonen verschwinden zusehends, es kommt zu vermehrten Felsstürzen. Es werden bereits regionale kriegerische Auseinandersetzungen um Trinkwasser geführt. Wart es mal ab wenn das wirkliche Chaos losbricht, da wird es dann richtig interessant! Generell aber auch wieder eine inhaltliche Darstellung eines Vertreters der „Generation nach mir die Sintflut“. Eure niederen Ängste sind in Summe doch nur auf den global erforderlichen Verzicht bezogen. Der wird aber zwangsläufig Kommen, weil mit der Klimafrage auch die System- und damit in Verbindung die soziale Frage auf die Tagesordnung gelangen werden.
Es hat schon regionale Auseinandersetzungen um Trinkwasser gegeben, da wussten Sie noch nicht, wie man Klimawandel schreibt.
Na denn Burschi, immer schön ignorant bleiben, braucht das System!
„eines Vertreters der „Generation nach mir die Sintflut“
Meinst du jetzt die Bevölkerung in Problemgebieten, die sich explosionsartig vermehrt?
Nö, die ganzen „@Kritiker“! Auf seinen Beitrag bezieht sich ja meine AW und wer da so alles in „Problemgebieten“ siedelt und „sich explosionsartig vermehrt“, entzieht sich meiner Kenntnis.
„Papa hat seinen Job beim Autozulieferer verloren. Er hat jetzt Zeit, Freitags mit mir zum Hüpfen zu gehen.“
In China wurden bis September in diesem Jahr 15 Mio PKW neu zugelassen. Nur gut, dass uns die große chinesische Mauer vor dem CO2 schützt.
Man soll sich nicht immer an schlechteren Beispielen orientieren. Hat deine Mutti dir gar nüscht beigebracht?
Es gibt auch erste Dienstleister, die seit ein paar Wochen über verschobene oder gestoppte Projekte bei ihren Industriekunden klagen.