Handwerkskammer Halle: schlechte Aussichten für das Bauhandwerk

Die Zahl der genehmigten Wohnungsneubauten ist 2024 erneut gesunken. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes sank sie auf 215.900, das sind 43.700 weniger als im Vorjahr und zugleich der niedrigste Stand seit 2010. Die bisherigen Genehmigungszahlen für das laufende Jahr lassen eine schlechte Baukonjunktur 2025 erwarten.
„Der 2021 vorgetragene politische Wille der damals neuformierten Regierung, 400.000 Wohnungen jährlich bauen zu wollen, ist gescheitert“, sagte Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. Die Ursache des Rückgangs sieht er in den schlechten Rahmenbedingungen. Diverse Auflagen an Bauherren ließen die Kosten steigen. Zudem fehlen personelle Kapazitäten in den Baufirmen.
„In unserem Kammerbezirk ist die Baubranche ein wesentlicher Einflussfaktor auf die handwerkliche Gesamtkonjunktur. Um hier zu einem Aufschwung zu kommen, ist eine Abkehr von vielen kostspieligen Bauvorschriften erforderlich, damit sich Bauen wieder lohnt“, so Keindorf.
Also am Besten wieder billige Bretterbuden bauen und als topmoderne Immobilien verkaufen. Super, wird jeden Interessenten freuen. Auch wird sich jeder Bauherr freuen, wenn sein zukünftiges Häuschen KEINEN modernen Standards entspricht.
„Zudem fehlen personelle Kapazitäten in den Baufirmen.“
Es fehlen personelle Kapazitäten, um die nicht vorhandenen Aufträge auszuführen?
Geheimtipp, nicht weitersagen!
Einfach ein paar von den zigtausend arbeitslosen Maurern, Zimmerleuten und Betonbauern einstellen, dann sind die Kapazitäten da.
Ja, das möge Herr Keindorf (zufällig CDU und zufällig kurz vor dem Wahltermin) bitte mal erklären, wie man gleichzeitig Auftrags- und Fachkräftemangel haben kann.
Die können doch ein paar Brandmauern bauen, sowas ist doch zur Zeit gerade voll im Trend. 😉
Jetzt hoffen wir mal, dass sich die Preise im Bauhandwerk wieder normalisieren.
Über Jahre, eigentlich seit Corona, konnten die Firmen verlangen was sie sich wünschten und gebaut wurde zu horrenden Preisen.
Private und öffentliche Bauprojekte mussten wegen diesen Kosten verschoben werden.
Das ist Marktwirtschaft, jetzt regulieren sich die Preise nach unten, die bauaufträge werden wieder steigen und irgendwann steigen dann wieder die Baukosten.
Eine Unverschämtheit, dass das Handwerk auf den Staat setzen, wenn es um Subventionierung geht aber bei Löhnen sich über staatlichen Mindestlohn aufregen.
Wer mit öffentlichen Geldern seine Auftragsbücher füllt, muss auch Tariflohn akzeptieren!