HAVAG prüft nun doch WLAN in Straßenbahnen

Noch vor einem Jahr hatte die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) kostenlose WLAN-Hotspots in Straßenbahnen und Bussen abgelehnt, dabei unter anderem auf einen nicht vertretbaren Aufwand verwiesen. Doch nun hat das Verkehrsunternehmen offenbar seine Politik geändert.
„Das Thema treibt uns schon eine Weile“, so HAVAG-Chef Vincent Schwarz in der Beigeordnetenkonferenz. Derzeit sortiere man die Prioritäten neu. „Die HAVAG ist grundsätzlich dem Thema aufgeschlossen.“ Es sei Zeitgeist, dem man sich nicht verschießen könne. „Die Fahrgäste erwarten es.“ Die Machbarkeit sei schon geprüft worden, technisch sei es realisierbar. Allerdings sei der Zeitraum einer Umsetzung noch unklar.
Derzeit liege der Fokus eher auf dem Einbau der neuen Automaten und die Ausstattung mit Rampen für Rollstuhlfahrer. Auch Fahrgastmonitore für die Straßenbahnen werden geprüft. Aufgekommen sei der Wunsch nach einem Testfahrzeug, um zu sehen, wie die Menschen es annehmen. Schließlich müssen 120 Straßenbahnzüge ausgerüstet werden. Wie Schwarz sagte, wolle man im Zuge des Einbaus der neuen Automaten auch die Voraussetzungen für WLAN schaffen wie die Verlegung von Kabel, weil man für die neuen Automaten ohnehin die Deckenverkleidung öffnen müsse. So könne man die Arbeiten in einem Rutsch erledigen.
Sehr gegehrter Herr Schwarz…
nicht jeder Zeitgeist ist auch sinnvoll…
und „die Fahrgäste erwarten das“ ist sicher nur eine frage wann die Befragung durchgeführt wird. von 6:30 Uhr bis 8:00 gibt es sicher viele Befürworter… ab 9:00 bis 14:00 eher weniger…
Die HAVAG ist ein Transportunternehmen, kein Internetdienstleister. Leute wollen von A nach B, da braucht man keinem „Zeitgeist“ zu folgen. Dichte Takte, günstige Fahrkarten und verlässliche Zeiten sind wesentlich wichtiger als „Zeitgeist“. Diesen Blödsinn kann Herr Schwarz sich hinstecken, wo die Sonne nie scheint.
Wie in Leipzig erachte ich Klimaanlagen in Bussen und Straßenbahnen für viel notwendiger.
In Zeiten wo jeder der will 24/7 im Netz verweilt muss ich nicht für soetwas Geld rauswerfen.