Hochwasser-Katastrophe in Sachsen-Anhalt: Behörden in Halle proben den Ernstfall
2013 hat ein Hochwasser Teile von Sachsen-Anhalt verwüstet, allein in Halle (Saale) einen Schaden von einer halben Milliarde Euro angerichtet. Der Gimritzer Damm drohte zu brechen und weite Teile von Halle-Neustadt zu fluten. Bei einer Trockenübung simulieren die Behörden nun den Ernstfall. Und der kann schnell eintreten, schließlich ist der marode Gimritzer Damm bis heute nicht erneuert.
Anders als bei den kommunalen Katastrophenschutzübungen werden keine Feuerwehren und Rettungsdienste durch die Straßen düsen. Stattdessen geht es um die Strategie. Im Landesverwaltungsamt in Halle (Saale) kommen heute Vertreter der Behörde sowie der Landkreise und kreisfreien Städte zusammen. Sie spielen auf dem Computer und Papier durch, was im Katastrophenfall zu tun ist, wo welche Einsatzkräfte wann stationiert werden müssen. Dabei müssen sich die Teilnehmer auch auf Überraschungen einstellen. Fiktive Deichbrüche erschweren dabei ebenso den Einsatz der Hilfskräfte wie überflutete Straße sowie gestörte Telefonverbindungen und Stromausfälle.
So ein Stromausfall hat massive Folgen für die heutige moderne Gesellschaft. Trink- und Abwasser fallen aus, Straßenlaternen leuchten nicht mehr, Alarmanlagen versagen. Selbst in den Landwirtschaftsbetrieben ist vieles automatisiert, so würden Melkmaschinen und Fütterungsanlagen nicht mehr funktionieren. Und auch die Pumpen der Tankstellen würden bei einem Stromausfall versagen, was beispielsweise das Betanken der Rettungsfahrzeuge erschwert. Auch Telefon, Handy und Internet würden zusammenbrechen. Dann bleibt den Rettern der Funk als einzige Möglichkeit.
Mit der Übung soll das Zusammenspiel zwischen Polizei, THW, Bundes- und Feuerwehr, privaten Hilfsorganisationen sowie Energieversorgern im Katastrophenfall geprobt werden. Regelmäßig koordiniert das Landesverwaltungsamt derartige Übungen.
Gibt es noch weitere Gegenden in Deutschland, wo Dämme durch eine Handvoll Bewohner verhindert werden?
In allen anderen Regionen hat die Politik die Deichbausanierungen solide aufgesetzt und die sind dshalb schneller. Ich kenne keinen anderen Fall, in denen sich der OB einfach über Gesetze und Vorschriften hinweggesetzt hat. In Merseburg haben die Bürger sogar mitgewirkt.
mirror, du bist nicht umfassend informiert. Du hast zumindest Grimma vergessen, das auf Grund einer Verhinderungsinitiative, ähnlich wie in Halle, ein zweites Mal geflutet wurde.
Von den 2,1 Kilometern Schutzmauer sind 1,4 Kilometer fertig, der Rest bis 2018. In Halle wird noch diskutiert und in Grimma gebaut.
In Halle wird nicht diskutiert, da wird geklagt.
Spiegelei, wie mir zugetragen wurde, schreibst du sogar bei der MZ mit meinem geklauten Profilbild.
Junge, ernsthaft: Such dir Hilfe! Dein Verfolgungswahn ist besorgniserregend.
Die Trolldichte bei den MZ-Kommentaren ist so groß, da passt du gut mit rein. Ist nur nervig, dass du inzwischen auch hier alles vollspammst.