Jubiläum am „Auenwäldchen“: Feier beim Miniwald an der Auenschule

Mit Bienen, Honig, Grill, Kinderlachen und viel Natur wurde am Mittwoch das einjährige Bestehen des „Miniwaldes im Rosengarten“ gefeiert. Die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg (BWG) hatte vor genau einem Jahr gemeinsam mit Viertklässlern der benachbarten Auenschule ein ambitioniertes Umweltprojekt gestartet: Auf einer zuvor ungenutzten Fläche zwischen der Theodor-Neubauer-Straße und der Grundschule entstand ein sogenannter Miniwald – ein urbanes Biotop mit über 500 heimischen Gehölzen und Stauden.
Zum Jubiläumsfest kamen nicht nur zahlreiche Schüler, Eltern und Anwohner, sondern auch Bürgermeister Egbert Geier, der das Projekt seit der ersten Stunde unterstützt. Der Bürgermeister, der ganz in der Nähe wohnt, hatte vor einem Jahr die Patenschaft für eine Edelkastanie im „Auenwäldchen“ übernommen. „Ich freue mich sehr zu sehen, wie sich der Miniwald in so kurzer Zeit zu einem Ort der Begegnung und des Lernens entwickelt hat“, sagte Geier bei seinem Besuch.
Der Miniwald ist Teil der bundesweiten Kampagne „Impact Forest“, die Mikro- und Miniwälder in urbanen Gebieten fördert. Ziel ist es, das Stadtklima zu verbessern, CO₂ zu binden und Lebensräume für Insekten und Kleintiere zu schaffen. Die BWG hatte auf dem rund 800 Quadratmeter großen Areal insgesamt 388 Bäume und Sträucher sowie 128 Stauden gepflanzt – darunter heimische Arten wie Schwarzerle, Feldahorn, Wildkirsche, Waldkiefer, Kornelkirsche und Wald-Erdbeere.
Was vor einem Jahr als Pflanzaktion begann, hat sich mittlerweile zu einem lebendigen Lern- und Begegnungsort entwickelt – mit kleinen Pfaden, Insektenhotels und Sitzplätzen für den Unterricht im Freien. Und der Miniwald wächst weiter: Für die kommenden Monate sind neue Umweltbildungsangebote und weitere Pflegeeinsätze geplant – natürlich gemeinsam mit den Schülern.
Hintergrund:
Vor einem Jahr war die Fläche zwischen Wohnblöcken und Schule eine brachliegende Grünfläche. Heute ist sie ein grünes Vorzeigeprojekt. Gepflanzt wurden 36 verschiedene Arten – von der Kartoffelrose bis zur Zierhasel. Die Idee: Bäume, Sträucher und Stauden wachsen dicht nebeneinander, wie in einem natürlichen Urwald, und stärken so die Artenvielfalt in der Stadt.








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