„Jugend forscht“ in Halle – Mit einem Ionenantrieb geräuschlos ins Weltall?

Heute fand der 59. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Halle statt. Am Nachmittag wurden die Besten geehrt. Sie qualifizierten sich damit für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“.
Während des diesjährigen Regionalwettbewerbs präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte. In anschließenden Jurygesprächen wurden die Siegerinnen und Sieger ermittelt. Sie vertreten die Region Halle (Saale) dann beim Landeswettbewerb Sachsen-Anhalt. Auch dieses Jahr beeindruckten die jungen Forschenden die Jury mit interessanten Themen sowie mit Herangehensweise und Aufarbeitung ihrer Projekte.
Das Spektrum war dabei breit gefächert. Neue Perspektiven in der Luftfahrt etwa verspricht das Thema Ionenantrieb. Hannes Wagner von der Landesschule Pforta aus Naumburg überprüfte deshalb die physikalische Theorie für einen Ionenantrieb in der Praxis.
Johanna Mathilda Luise Schmidt und Clara Joachimi sorgen sich um die Zukunft der Tierwelt. Die beiden 15-Jährigen vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale) untersuchten, ob Ameisen von in Mülleimern zurückgelassenen suchterregenden Substanzen, wie Energydrinks oder Alkohol beeinflusst werden können und ob diese für sie ein Risiko darstellen. Und der Aufgabe, Mikroplastik in Bodenproben mit Hilfe eines Fourier-Transformations-Infrarot-Spektrometers nachzuweisen, stellten sich Fabian Sobiak und Justin Laumann von der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“. Nur drei Beispiele aus insgesamt 34 eingereichten Forschungsprojekten.
Patenunternehmen des Wettbewerbs sind einmal mehr die Elektro-Thermit GmbH & Co. KG und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH, letztere richtet bereits seit 2016 den Regionalwettbewerb aus. Die jungen Forschenden erhielten mehrere Sonderpreise in Form von Preisgeldern oder Gutscheinen in den Sparten „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“. Ausgezeichnet wurden zudem besonders engagierte Projektbetreuerinnen und -betreuer sowie Schulen. Die von verschiedenen Unternehmen gesponserten Gelder nutzen die Nachwuchsforschenden für Arbeitsmittel und Forschungsgeräte.
Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Jurymitgliedern, den Betreuerinnen und Betreuern, die diesen Wettbewerb ermöglichten, sowie dem Wettbewerbsleiter für den Regionalwettbewerb Südliches Sachsen-Anhalt, Harald Adler.
Für den Landeswettbewerb qualifizierten sich die Erstplatzierten:
„Jugend forscht“:
- Arbeitswelt: Janusz Kohnert, Frederik Tiede, Tessa Maleen Seyfert, Christian-Wolf-Gymnasium, „Mit Sonnenstrahlung kühlen – die ZAP-Kühlbox“
- Geo- und Raumwissenschaften: Elise Stäter, Landesschule Pforta, „Bodenuntersuchungen am 13. Bauabschnitt der Nordhäuser Stadtmauer“
- Chemie: Johannes Alber, Luca Rödiger, Landesschule Pforta, „Mikroplastik-Umweltanalyse und quantitativer Nachweis in Wasserproben mittels Organosilane“
- Mathematik/Informatik: Tim Schrader, Leon Anthony Hofmann, Europaschule Gymnasium Stephaneum Aschersleben, „Machine-Learning zum Analysieren und Vorhersagen von Wetterdaten und dessen Darstellung“
- Physik: Erik Scharipow, Landesschule Pforta, „Druckverluste bei turbulentem Strömungsverhalten in verdrehten Rohren“
- Technik: Lennart Malordy, Hannah Trenner, Latina August Hermann Francke, „Verkehrshinweissystem Rettung (VHS Rettung)“
„Schüler experimentieren“:
- Arbeitswelt: Hannes Lampe, Constantin Kluth, Stella Jentsch, Sankt Franziskus-Grundschule, „Verrottung von Stärkefolie“
- Biologie: Johannes Fritzlar, Abud Mangalo, Greta Lilie, Sankt Franziskus-Grundschule, „Lichteinfluss auf Kartoffeln“
- Chemie: Frederick Hosp, Samuel Kreft, Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Salle), „Die grüne Batterie“
- Mathematik/Informatik: Silan Nemitz, Europaschule Gymnasium Stephaneum Aschersleben, „Online-Kunstgalerie“
- Physik: Vincent Rothermel, PAS Großkorbetha, „Umweltschonende Flügelform“
- Technik: Elias Martin Rübner, Lena Kühn, Freie Grundschule Spergau, „Ein ganz besonderer Zirkelkasten“
Foto Falk Wenzel
Sehr schön !!!! Endlich mal welche die nicht „Geschwätzwissenschaften“ studieren/lernen.
Dumme Überschrift! Im Weltall ist es immer lautlos, selbst der theoretisch lauteste Antrieb gibt keinen Mucks von sich. So – und alle Physik-Dummies sollten mal überlegen warum. Kleiner Tip: Was transportiert Geräusche und gibt es nicht im Weltall?
ins, im – Präpositionen sind universell