Kampfstofffabrik der Nazis in Ammendorf: Umweltausschuss diskutiert mal wieder über das ORGACID-Gelände – Antrag vertagt

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8 Antworten

  1. langhans sagt:

    ja nur ältere Bürger, wo sind die jungen Umweltschützer, wo sind die Grünen, da trauen sie sich nicht hin, lieber Demos in der Stadt und Chaos verbreiten

  2. olga sagt:

    Lasst doch endlich die Nazis ruhen.

  3. Emmi sagt:

    „Die werde begrüßt, meinte Simon Kuchta,“
    Na super und das ist alles?

  4. Thomas Jacob sagt:

    Ich habe 20 Jahre im Ammendorfer Plastwerk gearbeitet und freue mich über die Initiativen der aktiven Umweltschützer, voran Erich Gadde.

  5. Logik sagt:

    Man weiß nicht, was da überhaupt ist, aber man weiß, dass es verseucht ist?

    • maldagewesen sagt:

      Senfgas und all seine Abbau und Nebenprodukte nach nun ca. 80 Jahren. Das verseuchte Grundwasser gibt doch einen recht guten Aufschluss darüber.

      Nochmal ein kurzer Abriss. Senfgasfabrik. Oberirdisch Demontage durch Sowjets. Versuchte Sprengung der unterirdischen Anlagen (Zisternen) erfolglos. Fehlende Konstruktionspläne. Zugänge wurden zugemauert. In der DDR war das Gelände bewacht und durte nicht betreten werden.

      In einer Suchmaschine „Spiegel Orgacid Halle“ eingeben. Dort gibt es einen Artikel vom Januar 1995 darüber.

      Wieso konnte die Stadt das Gelände überhaupt Mitte der 2000er an Disco- und Proberaumbetreiber vermieten, wenn bekannt war, dass das Areal belastet ist?

      Eins ist sicher. Bevor das Areal vermietet wurde, gab es keine gewissenhafte Begehung durch die Stadt. Ansonsten wären denen vlt. zumindest ein verschlossener DDR-Metallschrank aufgefallen, welcher voll war mit originalverpackten radioaktiven RFT Ionisationsmeldern.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Das verseuchte Grundwasser gibt doch einen recht guten Aufschluss darüber.“

        Haben Sie dazu eine passende Quelle? Ich verfolge die Berichterstattung über die ORGACID-Fabrik in der MZ. Von verseuchtem Grundwasser wurde dort nie direkt geschrieben.

        Eine Grundwasseranalyse würde in der Tat Aufschluss darüber geben, ob dort noch Gefahrenstoffe vorhanden sind oder nicht. Bisher beruht eigentlich alles nur auf Mutmaßungen.

        • maldagewesen sagt:

          Das steht in dem Spiegel Artikel von 1995. Ob in der Freiheit zu DDR-Zeiten darüber berichtet wurde entzieht sich meiner Kenntnis.

          „So pumpten DDR-Techniker auch später immer wieder Rückstände hoch, 1953 und 1954 beispielsweise 66,5 Tonnen reinen Kampfstoffs, einer Verbindung aus Chlor, Schwefel und dem Kunststoffvorprodukt Ethylen, sowie 900 Kubikmeter lostverseuchtes Grundwasser. Und selbst 1990 wurden noch an die 30 Tonnen Giftreste hochgespült. Längst hatte sich das Zeug mit im Untergrund zirkulierenden Wasservorräten vermischt.“

          Quelle: https://www.spiegel.de/politik/gras-drueber-a-962f767d-0002-0001-0000-000009157728