Kein Geld zurück nach Kita-Streiks: Eltern kritisieren Stadtrat
Am Mittwoch hat es der Stadtrat mehrheitlich abgelehnt, vom Kita-Streik im vergangenen Jahr betroffenen Eltern ihre Gebühren zurückzuzahlen. Daran übt die Stadtelternvertretung heftige Kritik. In dem Gremium sitzen Eltern verschiedener Kitas.
„Bezahlter und sogar unbezahlter Urlaub wird genommen; Arbeitszeit später nachgeholt; Verwandte und Bekannte werden um Unterstützung gebeten und reisen teilweise extra nach Halle; Kinderbetreuung wird entgeltlich oder mit anderen Eltern wechselseitig organisiert …“, heißt es von der Stadtelternvertretung. Hinzu sei der Umstand gekommen, dass man gar nicht wusste, welche Kita wann bestreikt wird.
Es geht um eine Summe von 83.000 Euro. Die Stadtverwaltung hatte die Idee, dass Eltern Anträge auf Rückerstattung der Gebühren stellen können, wenn ihre Kita durch den Streik geschlossen war. Eine Pflicht zur Zahlung besteht nicht, denn Streik gilt als höhere Gewalt. Stadträte fürchteten die Schaffung eines Präzedenzfalls, andere Räte eine Aushebelung des Streikrechts.
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„Streiks gelten als höhere Gewalt“ was für eine Arroganz…
da werden die Eltern bzw sogar die Kinder als „Geiseln“ genommen … wirklich eine Frechheit.
Okay höhere gewalt also gott.
Ich fand den Kommentar von dem Franzosen mit dem Plüschmikro gut:
„Uh ihr Deutschen, es ist Streik – und man merkt es sogar.“
Soviel zum Verständnis, warum es das Mittel des Streiks überhaupt gibt.