“Kitastrophe” in Halle (Saale): Elterninitiative setzt sich für bessere Bedingungen an den Halleschen Kitas ein

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19 Antworten

  1. Erzieher sagt:

    Es wird Zeit, dass sich etwas ändert. Obwohl die Geburtenrate zurückgeht und immer weniger Kinder in Kitas betreut werden, sammeln sich Plusstunden an – doch der Personalschlüssel bleibt gerade in Krankheitsfällen über dem Durchschnitt. Ich persönlich betreue täglich etwa 15 Kinder pro Fachkraft, bei Personalausfällen sind es oft über 20. Unter diesen Bedingungen ist es kaum noch möglich, den Kindern die Förderung und Aufmerksamkeit zu geben, die sie brauchen.

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Deshalb haben sich Eltern zusammengefunden und eine Initiative gegründet.“

    Warum gründet die Initiativ nicht selbst eigene Kitas und arbeitet dann dort mit einem entsprechend gewünschten Personalschlüssel? Selbst etwas zu tun ist stets besser als etwas von anderen zu fordern.

    „fordere man eine kommunalfinanzierte Verbesserung des Personalschlüssels.“

    Warum finanzieren nicht einfach jene, die eine Verbesserung des Personalschlüssels fordern, selbst die Umsetzung ihrer Forderung? Der städtische Haushalt bietet keinerlei Spielräume für fordernde Eltern.

  3. Tomatensaft sagt:

    Es wird Zeit, das die Stadt ordentliche Kitabeiträge nimmt, und zwar von Allen. Ein Mindestbeitrag pro Kind. Dann kann nan ggf. noch einen einkommensabhängigen Anteil draufpacken, obwohl das ungerecht ist, denn wer behr verdient zahlt schon höhere Steuern, es wäre also eine doppelte Progression, bei der Einkunft ( Steuerprogression) und bei der Ausgabe (Kitabeitragsprogression). Aber umsonst sollte es für niemand sein – dann wird es nicht wertgeschätzt und wieder mal zahlen die Steuerzahler für private Entscheidungen für viele Kinder.

    • PaulusHallenser sagt:

      Tomatensaft.

      was unter den Tisch fällt, ist, dass mehr als die Hälfte der Eltern gar keine Kitabeiträge zahlt. Die Kitabeiträge müssten nicht erhöht werden, wenn tatsächlich alle Eltern Beiträge zahlen würden.

      Kinder sind stets ein private Entscheidung, was gerne vergessen wird, wenn es um die Kitafinanzierung geht.

    • Juliane Knabe sagt:

      Hörst du dich noch richtig ????
      Kita, Schule und Studium muss für alle UMSONST sein.
      Wer Kinder bekommt, bekommt sie nicht ausschließlich zum Spaß. Familie ist politisch! Kinder sind die Zukunft: das ist nicht nur ein netter Slogan. Kinder sichern zukünftige Renten, Kinder werden zu Akteuren der Gesellschaft, welche wirtschaftlich, innovativ und wissenschaftlich unglaublich viel beitragen werden. Wer, wenn nicht die Kinder, werden es tun.
      Es wird Zeit, dass das endlich mal verstanden wird!
      Ohne Familien, würde es nicht weitergehen.
      Also zeigt langsam mal ein bisschen Respekt ! Und vor allem die Politik sollte endlich Respekt zeigen, indem endlich was passiert !!!!

      • PaulusHallenser sagt:

        „Kita, Schule und Studium muss für alle UMSONST sein.“

        Juliane Knabe,

        Die von Ihnen genannten Einrichtungen sind nicht „umsonst“, sie sind im Wesentlichen steuerfinanziert. Das ist ein großer Unterschied.

        „Familie ist politisch!“

        Familien zu politisieren, wird oft von Personen versucht, die sich in das Leben anderer Menschen einmischen wollen, um eigene Ziele und Interessen durchzusetzen. So etwas ist einfach nur übergriffig.

        „Kinder sichern zukünftige Renten“

        Es ist nicht die Aufgabe der Kinder, den Alten in Zukunft die Renten zu zahlen. Jeder Mensch ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich.

        „Und vor allem die Politik sollte endlich Respekt zeigen, indem endlich was passiert !!!!“

        Für die Finanzierung und Erziehung der Kinder sind in erster Linie die Eltern verantwortlich und nicht die Politik. da niemand gezwungen wird, Kinder in die Welt zu setzen.

        • An PaulusHallenser sagt:

          Wie kann man sp eine egoistische Einstellung zur Familienpolitik und vor allem zu Kindern haben?!

          Man kann verschiedener Meinung zur Finanzierung von Kindereinrichtungen und Schulen sein – die familienfeindlichen Ansichten von PaulusHallenser sind glücklicherweise absolut die Ausnahme.

          • Heiner sagt:

            Ach, der Paulusclown ist ein Menschenfeind. Der verachtet alles und jeden, vermutlich auch sich selbst. Einfach ignorieren. Der hat eine Antwort nicht verdient.

        • 10010110 sagt:

          Familien zu politisieren, wird oft von Personen versucht, die sich in das Leben anderer Menschen einmischen wollen, um eigene Ziele und Interessen durchzusetzen.

          Dann will ich dich mal sehen, wie du dir mit 90 Jahren deinen eigenen Arsch abwischst, weil es keinen Nachwuchs mehr gibt, weil jeder nur an sich selbst und seinen eigenen Hedonismus gedacht hat.

          • MisterX sagt:

            Einfach mal über die Grenze in andere Länder schauen. In Asien gibt es jetzt schon an viele Stellen Roboter und in 10-15 Jahren haben die Robotor die Windeln wechseln, Menschen in Rollstühle heben, beim Ankleiden helfen können etc. – die Prototypen gibt es jetzt schon, einfach mal danach suchen. Und nur weil die Europäer so rückständig bei der Toilettenhygiene sind, muss man keine Kinder in die Welt setzen. Es gibt schon seit Jahrzehnten (!) Klos die dir den Hintern reinigen + trocknen – kommt ja auch langsam in Europa an.

      • Luft nach oben sagt:

        @Juliane: Kinder sind Privatsache und die Welt ist eh überbevölkert. Weniger ist mehr. Eigentlich müßten Kinderlose oder zumindest 2 oder weniger Kinder belohnt werden, denn sie ermöglichen eine bessere Zukunft. Und das Rentenargument: Das ist Nachkriegsnotwendigkeit gewesen, aber wo steht in Stein gemeißelt, das Renten in Zukunft nicht anders finanziert werden können, durch Investments wie andere Nationen, oder Steuern, aber zunächst einmal durch Eigenvorsorge..

        • 10010110 sagt:

          Das Problem ist der Kapitalismus, der allein auf Wachstum baut. Ohne ewiges Wachstum (der Produktionsmenge wie auch der Bevölkerung) gibt es keine Grundlage mehr für das kapitalistische System. Alles ist darauf ausgelegt, dass es von allem immer mehr geben muss, dass immer mehr konsumiert wird. Wenn es da auf einmal eine Stagnation gibt („Nullwachstum“), dann funktioniert das System nicht mehr.

        • Juliane Knabe sagt:

          Ich kann dir eigentlich nur widersprechen. Aber ich erkenne auch, wo Gegenargumente unsinnig sind.
          Was ich aber erkenne ist, dass irgendjemand während deines Aufwachsens und Großwerdens dir das Gefühl gegeben hat, dass du eine Last bist und alles alleine schaffen musst. Dass du als Kind nicht wichtig bist.
          Kinder sind kein nerviges Übel.
          Aber so lange Menschen in ihrer Kindheit erfahren haben, dass sie nur funktionieren müssen und nicht wichtig sind, so lange wird sich nichts ändern.
          Das Gegenteil ist also der Fall : es braucht mehr Kinder (das Kinderthema ist nicht global zu beantworten- ist klar) . Es braucht mehr kleine Menschen, die erfahren dass IHRE Meinung und Stimme zählt.
          Tut mir leid, was auch immer deinem inneren Kind widerfahren ist.
          Viel Liebe für dich

          • An PaulusHallenser sagt:

            Ich vermute auch, daß PaulusHallenser ein emotional total armer Mensch ist.
            Traurig sowas – aber dann sollte er einfach mal den Mund halten und anderen nicht mit seinen weltfremd Ansichten belöffeln

  4. ganz einfach sagt:

    Dann können Sie ja die faulen Kita Betreuer mal überreden volle 40 Stunden arbeiten zu gehen und nicht nur 20 Stunden wegen der ach so wichtigen Work-life-balance.

  5. Tom sagt:

    Was gibt es da zu diskutieren? Bezahlt korrekte Löhne und stattet alle Kita’s angemessen aus! Die Leute kümmern sich um eure Kinder und dazu sollten die Kids noch was für ihr weiteres Leben lernen. Sozialverhalten zb und selbst für die Pisa Studie in 10jahren müssen heute die Grundbausteine gelegt werden! Ansonsten wiederholen sich die beschämenden Ergebnisse der letzten Jahre immer wieder

    • XX sagt:

      Bleibt die Frage: was sind korrekte Löhne und eine angemessene Ausstattung. Klingt immer gut, aber füllen sie das doch mal mit konkretem Inhalt und passender Finanzierung. Finanzierung ohne dem Problem, das die Kinder in 30 Jahren ihre eigene Betreuung noch abzahlen müssen.

  6. Franz2 sagt:

    Nach diversen Erzählungen wäre es schonmal ein Fortschritt, wenn die Eltern ihre Kinder nicht wissentlich krank in die Kita bringen und sich dann beschweren, wenn es nur ne Notbetreuung gibt, weil Erzieher/innen selbst wegen Krankheit ausfallen.