Kneipp-Becken entsteht am Brunnenhaus Gesundbrunnen
Am Brunnenhaus Gesundbrunnen soll eine Wassertretanlage entstehen. Darauf wurde sich am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz verständigt. Der Verein Brunnenhaus Gesundbrunnen hatte sich seit drei Jahren darum bemüht. Jedoch gab es bisher Debatten um die Betriebskosten.
„Ich bin gewillt, heute zu einem Ergebnis zu kommen“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand und ließ zunächst seine Verwaltung zu Wort kommen. „Ein schönes Projekt“, befand Kulturdezernentin Judith Marquardt, der auch die Immobilien der Stadt unterstehen. Man habe dem Verein einen Mietvertrag angeboten, jedoch habe man bisher keine Rückmeldung erhalten. „Wir sind sehr daran interessiert.“ Finanzdezernent Egbert Geier sprach sich auch für das Projekt aus und meine, er könne sich nicht vorstellen, dass die Folgekosten so immens sind. Vernünftig absichern sollte man den Bereich jedoch im Umfeld von Fußballspielen, meinte er.
Klaus-Helmut Rintz vom Brunnenverein meinte, er habe nicht verstanden, dass es von Seiten der Stadt bisher nicht so wirkliches Interesse gab. Mit Blick auf den diskutierten Mietvertrag meinte er, der Verein könne sich diese jährlichen Kosten nicht leisten. Denn für die Wassertretanlage, die sich auf städtischem Grund befinden würde, müsste der Verein neben Miete auch noch Betriebskosten und Haftpflicht bezahlen. Hier sprang Oberbürgermeister Bernd Wiegand in die Bresche. Er bot einen Patenschaftsvertrag an, die Haftpflichtkosten würden weiter bei der Stadt liegen.
Genutzt für das Kneipp-Becken soll das Heilwasser aus dem Gesundbrunnen. Dies läuft bisher ungenutzt in die Kanalisation. „Es wäre schade, wenn wir dieses Heilwasser in die Kanalisation laufen lassen“, so Rintz. Selbtst Johann Wolfgang Goethe sei einst mit dem Wasser kuriert worden. Mit dem Kneipp-Verein sollen Therapie-Angebote erarbeitet werden.
Finanziert wird der Bau, der 18.000 Euro kostet, vom Verein. „Wir haben das Geld zusammen“, so Rintz. Er beklagte in dem Zusammenhang, dass so etwas bei der Stadt immer viel teurer würde. Die Stadt sei an Vergaberegeln gehalten, machte Oberbürgermeister Bernd Wiegand deutlich. Dies gelte für einen Verein nicht.
Foto: Bürgerverein Gesundbrunnen
Neueste Kommentare