Kurswechsel in Halle-Tornau: Finanzausschuss öffnet Weg für neues Gewerbegebiet – hitzige Debatte um Flächenverbrauch, JVA-Pläne und Steuerkraft

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

18 Antworten

  1. ON + ON sagt:

    Ein guter Tag für die Stadt. „trotz erheblicher Bedenken aus der Bevölkerung“ – das ist eine Falschdarstellung: wahr ist, dass die große Masse der Bevölkerung Tornau als Entwicklungsgebiet für die Stadt betrachtet, um unser Überleben zu sichern.

    • Neustädter Nr 2 sagt:

      Es gibt in und am Rand von Halle genügend Fläche die entweder schon vorbereitet ist ( siehe Bruckdorf) oder leersteht ( siehe altes Metro Gelände, Gewerbegebiet Neustadt) und auch in der Innenstadt ist es so. Warum also wieder fleißig etwas zu betonieren und Gewerbe ansiedeln wenn es nicht notwendig ist, man auch nicht weiß ob überhaupt jemand dort über Jahre oder Jahrzehnte hinweg dies nutzt. Auch in Bruckdorf oder Neustadt ist eine Autobahnanschluss in der Nähe. Der Standort ist also egal wenn es der Stadt nur um neue “ Einnahmen“ geht. Hier sollten Stadtrat einfach einmal logisch aber auch Umwelt bezogen denken und entscheiden.

      • Beobachter sagt:

        Also in Bruckdorf sind die Flächen zu klein für viele größere Ansiedlungen, zumal die gerne Reserven für Expansion haben.
        Und das Erdbeerfeld in Bruckdorf soll wegen mangelnder Nachfrage in eine Einfamilienhaussiedlung umgewandelt werden.

      • t-haas sagt:

        Sagen Sie bitte auch, wer der Rechtsträger der von Ihnen benannten Flächen ist. Machen Sie mal die rechnung auf über Größe und Kosten, um dieser für die Stadt erwerben zu können. Sind die von Ihnen benannten Flächen größer als die Nutzfläche von Tornau? Wären sie mit weniger Kapitaleinsatz zu erschließen? Bitte um Antworten, keine Polemik.

    • Klara sagt:

      Wie sieht es mit unserem Überleben aus mit kunftig noch mehr Hitze, Trockenheit, Starkregen und allen Folgen? Hilft das Gewerbegebiet dagegen?
      Man muss jetzt endlich anfangen wirklich klimaschützend zu planen und zu handeln. Das sehe ich in Tornau nicht.

      • Was wollen Sie? sagt:

        Wer A sagt, muss auch B sagen.

        Wenn Sie weniger Wirtschaftkraft durch Gewerbe und Unternehmen vor Ort haben wollen, müssen Sie aber auch weniger Ausgagen für dem Klimaschutz akzeptieren.

        Wollen Sie das? Wollen Sie die brutalsmögliche Zerstörung der Zukunft unser Kinder? Ist das Ihre Absicht?

      • Beobachter sagt:

        Die Fläche hat überhaupt keinen Einfluss auf die Hitze in der Stadt, weil die dort entstehende Kaltluft am Ende nur der Saale folgt.

        Und bei Starkregen müssen entsprechende Maßnahmen wie Regenrückhaltebecken geschaffen werden, welche dann eine Überforderung der Reide verhindern. (Acker kann auch nicht immer Wasser aufnehmen, man denke an die Überflutung der A14 bei Könnern im Sommer/Herbst 2011)

    • Arbeiter*innenstandpunkt sagt:

      Wer den Kriegs- und Krisenkurs mitmachen und dabei gesetzmäßig unsere Lebensgrundlagen beschleunigt zerstören will, gefährdet unser Überleben erst recht. AfD und CDU, wahre Patriot*innen…
      Warum werden die kommunalen Finanzen denn immer schlechter? Wohin gehen denn die ganzen Massensteuern?

  2. joki sagt:

    Alexander Raue (AfD): „Wir werden schon nicht verhungern, wenn wir dort ein Gewerbegebiet ausweisen.“ – Es geht doch nichts über braunen Sachverstand.

  3. Aufmerksamer Beobachter sagt:

    Gewerbegebiete fallen nicht kostenfrei vom Himmel. Wurde Tornau nicht „abgesagt“, weil die Erschließungskosten unverhältnismäßig hoch und nicht refinanzierbar waren?

    • Buerger sagt:

      Der Stadtrat hat 2019 beschlossen, dass in Tornau Prüfungen zu einem Gewerbegebiet gänzlich untersagt sind. Die Verwaltung möchte mit der Aufhebung des Beschlusses zumindest Prüfungen dort durchführen dürfen. Es sind wohl noch weitere Standorte in der Prüfung. Wenn der Stadtrat nächste Woche der Empfehlung des Finanzausschusses folgen sollte ist erstmal nur der Weg frei dort Prüfungen durchzuführen. Um ein Gewerbegebiet dann auch wirklich umzusetzen bräuchte es einen komplett neuen Gremienlauf, das dauert Jahre.

  4. Klara sagt:

    Wer hat sich denn bei der Abstimmung im Finanzausschuss enthalten? Und warum?

  5. Bürger für Halle sagt:

    Der „Kurswechsel“ ist ein Unding und muss mit allen gesellschaftlichen Mögichkeiten für die Menschen in Halle und Tornau verhindert werden. Besonders erschreckend ist die fehlende wirtschaftliche und soziale Kompetenz und die förmlich zur Schau gestellte Verantwortungslosigkeit gegenüber den hier lebenden Menschen, die von Herrn Bergner (CDU) und von Herrn Raue (AFD) praktiziert wird. Als bräuchten wir noch ein unausgelastetes Gewerbegebiet mit einer Hand voll schlecht bezahlten Arbeitskräften, das unsere Zukunft verbaut.

    • Klare Ansage! sagt:

      Sie haben doch auch keine Idee. Sie nicht, die Linken nicht und die SPD auch nicht. Keiner hat eine realistisch umsetzbare Gegenstategie. Der Wähler hat das schon längst begriffen.

      Also tönen Sie doch nicht rum, als ob nur Sie alles besser wissen.

  6. Interessierter Einwohner sagt:

    Die Frage ist wirklich, wer hat wie entschieden?
    Der FA besteht aus 11 Personen (Raue, Nistripke, Sehrndt (alle AfD), Bergner, Wünscher (beide CDU), Meerheim (Linke), Eigendorf (SPD), Lochmann (Grüne), Raabe (Volt/Mitbürger), Schachtschneider (Hautsache Halle), Kehrwieder (FDP/FW).
    2 (wer?) haben sich enthalten, dem Bericht zur Folge war die Entscheidung eine „knappe Mehrheit), dem zur Folge 5:4. Bei Raue und Bergner wurde geschrieben, dass sie pro waren. Wer waren die anderen 3?

  7. Nur so sagt:

    „Wir werden schon nicht verhungern, wenn wir dort ein Gewerbegebiet ausweisen.“

    Wir würden auch bei einer Vermögenssteuer nicht verhungern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert