Massiver Kahlschlag droht – kein Geld genehmigt: gehen am 1. Januar in Jugendeinrichtungen in Halle (Saale) die Türen zu?
In Halle (Saale) droht ein massiver Kahlschlag bei den Jugendeinrichtungen. Die Freien Träger schlagen in einem Brief an Stadtverwaltung und Stadträte Alarm. Kurz angesprochen wurde das Schreiben kurz im Hauptausschuss. Dort hatte Finanzdezernent Egbert Geier die Stadträte davor gewarnt, dem Haushalt nicht zuzustimmen. Denn dann drohe eine harte gesetzliche Haushaltssperre.
Doch abseits der Haushaltsdebatte sorgt noch ein anderer Umstand für Verärgerung. Denn die Jugendhilfeplanung, mit der die Förderung der Projekte für das kommende Jahr festgelegt werden soll, wurde bisher im Jugendhilfeausschuss nicht beschlossen – denn sie wurde dort bisher noch nicht vor der Stadtverwaltung eingebracht. Sie soll noch im OB-Büro liegen. Auch in der letzten regulären Sitzung des Jahres wurde die entsprechende Liste nicht eingestellt. Ohne Sondersitzung geht also gar nichts. Insgesamt stehen Mittel von 7,6 Millionen Euro auf der Kippe.
Da den Trägern dadurch die finanzielle Perspektive fehlt, sehen sie sich nun gezwungen, zum 1. Januar ihre Angebote, die bisher durch die Stadt gefördert wurden, einzustellen. “Die rechtskräftigen Entscheidungen über die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Jahr 2026 müssen noch im Dezember erfolgen, damit im Januar die Arbeit nahtlos fortgesetzt wird. Wir tragen für die Kinder und Jugendlichen dieser Stadt Verantwortung. Jeder einzelne ist es uns wert. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, allen jungen Menschen unbeschwertes und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Niemand darf verloren gehen.”
Man arbeite nicht “gewinnorientiert”, heißt es in einem Schreiben, sondern “für die Stadt, für die Gesellschaft, für unsere Kinder.” Die finanziellen Mittel müssten zumindest angekündigt werden, fordern die Träger. Denn andernfalls müsste man schon aus rechtlichen Gründen die Projekte beenden. “Wer Jugendhilfe gefährdet, schafft zukünftige Kosten und Krisen. Wer Jugendhilfe absichert, schafft Zukunft.”
Dutzende Einrichtungen sind betroffen, unter anderem der Kinderschutzbund, Villa Jühling, Franckesche Stiftungen, Internationaler Bund, Jugendwerkstatt, Kinder- und Jugendhaus und CVJM. Alle Träger führen verschiedene Projekte für die Stadt durch, von Gruppenangeboten wie Jugendclubs oder Bauspielplätze, aber auch Einzelfallarbeit. Konkret gefährdete Projekte sind beispielsweise Schnitte, Roxy, Krokoseum, Unserhayat oder auch das Fanprojekt. Mehr als 100 Mitarbeiter würden ihren Job verlieren.









Die Futtertröge werden knapper. Gewöhnt euch schon mal dran.
Leute, man kann doch nun wirklich nicht jeden Unsinn aufrecht erhalten, nur weil ein paar Linke Freunde der Stadträte einen tollen Job, finanziert aus Steuermitteln ausleben.
Nö. Geht endleiner wertschöpfenden Arbeit nach, die Steuern bringt und nicht Steuern verschlingt.