Mehr Azubi-Wohnen in Halle (Saale): was sagen die Wohnungsunternehmen und Wirtschaftsverbände? Ausschuss vertagt Antrag

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7 Antworten

  1. MS sagt:

    Aber es kann eben nicht Aufgabe der Stadt oder der stadteigenen Wohnungsgesellschaften sein, das Handwerk ausserhalb der Stadt zu stützen. Dann sollen die Betriebe und Kammern selber beim Land vorsprechen und entsprechende Gelder von dort zur Kompensierung bringen.

    • Zukunft der Demokratie sagt:

      Doch kann es, da haben wir wieder das hallesche Provinzdenken was an den eigenen Stadtgrenzen endet, und bloß nicht einen Schritt weiter in Richtung einer besseren Zukunft unseres gesamten Bundeslands denken. Und dabei will man in der kommunalpolitischen Oberzentren – Liga doch so gern mit einem Superlativen Zukunftszentrum mitspielen!

      Hier ist ganz klar unsere Landespolitik gefragt, denn die Azubis von heute werden unsere Fachkräfte von morgen sein!
      Wir haben in den vergangenen 35 Jahren genug von ihnen, vor allen Dingen junge Frauen, an die alten Bundesländer verloren. Damit muss endlich Schluss sein.
      Die Rahmenbedingungen und die Zukunftschancen waren und sind eben nicht gleich oder besser „westdeutsch“ ausgedrückt, gleichwertig!
      Die Lösung muss somit auch in Halle ganz klar ein nachhaltiges Azubi-Werk sein und zwingt alle verantwortlichen Akteure schnellstmöglich an einem gemeinsamen Tisch!

      in Berlin hat man es erkannt : https://www.parlament-berlin.de/ados/19/IIIPlen/vorgang/d19-1363.pdf
      in Hamburg hat man es schon: https://azubiwerk.de/
      und München auch: https://www.azubiwerk-muenchen.de/

      Und was machen wir in unserer Provinzstadt? reißen konzipierte und archetektonisch einzigartige Studentenwohnheimhochhäuser in Halle-Neustadt ab, unweit einer der größten Ausbildungszentren im Land.
      Morgen nicht von gestern sein, wann bestimmt endlich der gesunde Menschenverstand in unserer halleschen Kommunalpolitik wieder ein weitsichtiges Handel und ein konstruktives Miteinander?
      Macht die Jahrzehnte lange Abhängigkeit von Fördermitteln wirklich so zukunftsblind?

      • eseppelt sagt:

        Berlin und Hamburg sind Stadtstaaten, die Situation ist also eine völlig andere als in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt.

        Es ist auch kein hallesches „Provinzdenken“. Sondern ein rein finanzielles. Die Stadt darf keine neuen freiwilligen Aufgaben starten. Und dann soll eine finanziell klamme Stadt auch noch die Kosten übernehmen, die eigentlich beispielsweise die Altmarkt oder auch die Landkreis um Halle herum leisten müssten. Zumal ab kommenden Jahr auch noch die Gastschulbeiträge wegfallen. Sprich: Halle unterhält die Schulen, bekommt dafür aber keine Mittel mehr, obwohl die Schüler aus ganz Sachsen-Anhalt unterrichtet werden. Wer davon profitiert? Die Landkreise, die keine Schulen in der Masse unterhalten müssen…

        • Zukunft der Demokratie sagt:

          Deshalb steht ja wie deutlich erwähnt, auch unsere CDU – geführte Landespolitik in der grundsätzlichen Verantwortung, wie in den beispielgebenden Stadtstaaten auch.
          Allerdings sind die, auch gleichzeitig eine Kommune!
          Bildung und Ausbildung, so wird immer wieder in den Wahlprogrammen der Parteien proklamiert, ist die Zukunft unseres Landes!
          Und daran wird nachweislich nach den Wahlen immer und immer wieder gespart? Zwingend notwendige Rahmenbedingungen als freiwillige Leistung einer Kommune definieren und schon sind sie grundsätzlich nicht mehr notwendig?
          Die Folgen dieser Politik sind schon jetzt kaum zu bewältigen, ein weiter so führt unweigerlich in einen noch weiteren wirtschaftlichen Abgrund und gefährdet massiv unsere Demokratie.
          Davon profitieren nicht die Landkreise, sondern ausschließlich die politischen Gegner unserer Demokratie.

  2. Umgeschaut sagt:

    Die entsprechenden Ausbildungsbetriebe müssen da schon mal selbst Initiative ergreifen. Gewiss kann die Stadt für hier Auszubildende preiswerten Wohnraum vorhalten. Die finanzielle Seite ist dann die Angelegenheit jedes einzelnen Auszubildenden und seines Betriebes. Auch dafür bekommen sie ja ihre Vergütung, damit man eine Bleibe anmieten kann. Ist eben wie mit einem „richtigen“ Mietverhältnis, wo man die Nutzungsmöglichkeit bezahlt, oder einem Hotelzimmer.

  3. Zuiwhdb sagt:

    Sollen die betriebe eine höhere Ausbildungsvergütung zahlen die zum leben reich! Aber nein die Chefs weinen lieber rum dass niemand mehr ins handwer will

  4. Rob sagt:

    Gibt doch genügend Leerstand in den Plattenbauten !
    Es sollte vielmehr vernünftiger und bezahlbarer Wohnraum für mittelständische Familien entstehen welche nicht über 1000euro kosten und vor allem nicht in sozialen Brennpunkten liegen!