Neue Streiks im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Freitag, 10. Mai 2024, die Beschäftigten aus Kaufland, Edeka Centern, von Marktkauf und IKEA zu Streiks auf. Eine gemeinsame Kundgebung soll in Magdeburg abgehalten werden.
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel stehen vor dem einjährigen Jubiläum. „Kein Grund zum Feiern“, sagt Christine Stoffl, Gewerkschaftssekretärin im Bereich Handel. „Mit einer beispiellosen Zermürbungstaktik versucht die Arbeitgeberseite, ihre Mitarbeiter*innen ruhig zu stellen. Nach sechs erfolglosen Verhandlungsrunden seit dem 2. November keine weiteren Termine zu vereinbaren, bedeutet den faktischen Abbruch der Verhandlungen.“
In zwei Jahren der Pandemie und einer Phase rasanter Preissteigerungen haben die Einzelhandelsunternehmen Kasse gemacht und einen Rekordumsatz nach dem anderen eingefahren. Die Gewinne – 900 Euro werden pro Beschäftigten für die Arbeitgeber erwirtschaftet – verbleiben im Unternehmen. Für die Beschäftigten seien weitere Reallohnverluste die bittere Wahrheit.“
ver.di fordert für die Beschäftigten u.a. 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um ca. 15 % entspricht. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Die Arbeitgeber boten nach vier Null-Monaten lediglich eine Erhöhung im Umfang von 5,3 % seit Oktober 2023 und 4,7 % ab Juni 2024 an.
„Der Arbeitgeberverband gefährdet mit ihrer Lohnpolitik die Zukunft der ganzen Branche. Schon heute kehren jeden Tag Einzelhandelsbeschäftige ihrem Unternehmen den Rücken zu und suchen sich neue Jobs. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen kämpfen gegen die Verschlechterung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen. Dafür muss der Handelsverband umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren und ein wertschätzendes, reallohnsicherndes Tarifangebot vorlegen“, so Stoffl weiter.
Mir egal. Ich geh seit Jahren nur zu Netto
„ver.di fordert für die Beschäftigten u.a. 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um ca. 15 % entspricht.“
Ich kann nur hoffen, dass sich die Arbeitgeber nicht auf diese völlig überzogenen Forderungen einlassen. Solche Erhöhungen sind für reine Anlerntätigkeiten absolut unangemessen.
„Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.“
Na damit sind ja dann schon die nächsten Streiks vorprogrammiert und münden dann in eine Art der Dauerstreikerei.
„Die Gewinne – 900 Euro werden pro Beschäftigten für die Arbeitgeber erwirtschaftet – verbleiben im Unternehmen.“
Nur 900 Euro? Das bedeutet, ein Beschäftigter erwirtschaftet gerade mal 75 Euro Gewinn pro Monat für das Unternehmen. Das ist lächerlich niedrig.
Die AG sollten sich von den willkürlichen Verdi-Forderungen nicht erpressen lassen und jeglicher Forderungen der Gewerkschaft ignorieren.
SIE sind ein Komiker . Sie haben nur Angst das Irgend etwas teurer wird. Auch die Angestellten im EH müssen die vollen Preise bezahlen.
Genau, weil die dreisten Angestellten im Einzelhandel auch so schon von ihrer Arbeit reich werden! War da nicht was mit den Sprüchen der FDP? Oder betrifft das doch eher jene, die sich mit dem „Pöbel“ nicht abgeben?