Neues Wohngebiet und neue Kita im Charlottenviertel in Halle
Die Pläne für ein neues Wohngebiet in Halle nehmen Gestalt an. Die Leipziger Stadtbau AG ist Bauherr und hat sich nach einem Wettbewerb für einen Entwurf des Halleschen Architektenbüros Däschler entschieden. 9 Neubauten sind im Bereich Töpferplan vorgesehen, die sich in ihrer Höhe an den Bestandsgebäuden in der Nachbarschaft orientieren. Neben Wohnungen wird es dort auch Büro- und Praxisräume geben. Zudem wird das Gebäude, das aktuell noch von einer Glaserei genutzt wird, zu einer Kita umgebaut. Bis auf dieses Gebäude und da ehemalige Labim ist das 1,2 Hektar große Areal derzeit unbebaut. Auf den Dächern sind Solaranlagen vorgesehen. Auch eine Fassadenbegrünung wird derzeit diskutiert. Die Freianlagen werden gestaltet, es gibt begrünte Innenhöfe und gemeinschaftlich nutzbare Plätze sowie eine Tiefgarage.
„Wir haben hervorragende Ergebnisse von allen teilnehmenden Büros erhalten und der Jury ist die Wahl nicht leichtgefallen“, sagt Susanna Rieckmann, Projektverantwortliche bei der Stadtbau AG. „Insbesondere stadtklimatische Aspekte, die Wohnqualität sowie die Entwicklungsfähigkeit eines zeitgemäßen und nachhaltigen städtebaulichen Gesamtkonzeptes“ hätten den Ausschlag für den Entwurf des Büros däschler gegeben.
Nachdem in den vergangenen Wochen noch notwendige Anpassungen am Siegerentwurf vorgenommen wurden, werden alle eingereichten Arbeiten und der Siegerentwurf ab 21. November im Foyer des Technischen Rathauses der Stadt Halle der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung eröffnet im Hansering 15 um 17:00 Uhr. Insgesamt haben sich 5 Büros an dem Städtebaulichen Wettbewerb beteiligt.
Wieder nur unpersönliche, aufgelockerte Rechteckfassaden, die nicht den charme der ursprünglich kleinteiligen Blockrandbebauung haben. Und die wenigen noch existierenden Bestandsgebäude werden gleich mit abgerissen. Sowas passiert halt, wenn man gleich mehrere Grundstücke (am Stadtrat vorbei und unter Wert) an „Projektentwickler“ verkauft, statt sie in den Besitz echter privater Individuen zu bringen. Das weckt Assoziationen zum „ach so schlimmen“ Sozialismus, nur heute ist das ja „cool“, weil es Kapitalismus heißt.
Man könnte auch mal darüber nachdenken, wieviele Haltestellen man begünen muss, um dieselbe positive Wirkung auf das Klima mit einer Entwicklung zum Grünareal zu erreichen.
Vergleiche doch bitte mal diverse Projektfotos und Projektmodelle mit dem späteren Istzustand. Meist schafft es nicht einmal das Alibigrün in die reale Welt.
Zeig doch mal die charmante ursprüngliche kleinteilige Blockrandbebauung! Die wirst du dir ja nicht nur ausgedacht haben.
Gibt’s eigentlich immer etwas zu meckern ? Die Ecke ist über Jahre hinweg verrottet und niemand wollte dort etwas bauen. Jetzt gibt es einen Investor, der das Gelände aufwerten will. Es gab Zeiten in Halle, zu denen nur abgerissen und geschlossen wurde. Zum Glück ist das vorbei.
Ein sehr interessanter und städtebaulicher anspruchsvoller Entwurf in einer Top Innenstadtlage. Diese Bebauung wird auch dazu führen das die Leipziger Straße und die Innenstadt im Gesamten davon profitieren..
Ich bitte nicht immer alles so zu kritisieren und an allem herum zu nörgeln! Freuen wir uns doch das die Stadt weiter an Dynamik gewinnt! Natürlich sollten Grünanlagen und Parks erhalten bleiben bzw. weitere Straßen mit Bäumen umgestaltet werden wie am Beispiel der Thomasiusstraße.
Schaut interessant aus, und auf den ersten Blick sollen die beiden alten Gebäude stehen bleiben.
Wichtig ist jetzt nur, dass der Investor ausreichend Stellplätze in seiner Tiefgarage hat, damit er keine Stellplatzablöse zahlen muss; wenn er schlau ist, könnte er die Stellplätze auch anderen Anliegern im Charlottenviertel anbieten.
Auch wird es wohl für die Anwohner eine Herausforderung, wenn die Baustellen mit großen LKW beliefert werden, ich hoffe, dass dazu nahezu keine Parkplätze wegfallen.