Nie wieder Feuerwerk zum Laternenfest? Stadt will nicht generell darauf verzichten

Auch in diesem Jahr gibt es zum Laternenfest in Halle (Saale) kein Feuerwerk. Das hat zwei Gründe. Zum einen ist das Riveufer Baustelle. Zum anderen war im Februar, da hätte die Beauftragung eines Feuerwerkers erfolgen müssen, der Boden zu trocken.

Man könne nicht innerhalb von vier Wochen ein großes Feuerwerk organisieren, sagt Bürgermeister Egbert Geier mit Blick darauf, dass es ja die vergangenen Wochen immer wieder geregnet hat. Für ein Höhenfeuerwerk sei eine langfristige Planung und Bindung der Akteure erforderlich. Eine Abwägung erfolge jedes Jahr im Februar, so Geier, „weil klar ist, dass es ein wichtiges Element ist.“

Zudem seien durch die Baustelle am Riveufer die Sichtachsen und Blickbeziehungen zwischen potenziellen Abschussorten (Oberburg und Felsensportplatz) einerseits und Festareal (Peißnitz und Ziegelwiese) sehr eingeschränkt.  „Wir brauchen nicht von der Giebichenstein ein Feuerwerk abfeuern, das man vom Festgelände nicht sieht“, sagt Mark Lange von Stadtmarketing. Es gebe auch die Idee, mal was auf dem Wasser zu machen.“ Immer wieder gebe es die Diskussion um das Feuerwerk. „Das Laternenfest ist aber nicht nur zwölf Minuten Feuerwerk, sondern 3 Tage Bühnenprogramm“, betont Lange.

Man habe sich auch gegen eine Lasershow als Alternative entschieden, sagt Reik Möller, in der Stadtverwaltung für die Gestaltung des Festes zuständig. Stattdessen wolle man die Bühnen stärker in dem Mittelpunkt rücken. Es werde aber kleine Beleuchtungsakzente geben, unter anderem Laternen an der Fontäne.

Bei den Händelfestspielen der Stiftung Händelhaus gibt es derartige Debatten nicht. Diesen gehen in der Regel weniger langanhaltende Trockenphasen voraus.