Sachsen-Anhalt will die Sekundarschulen besser machen: Lehrpläne werden überarbeitet

Am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung des Landes Sachsen-Anhalt (LISA) haben insgesamt 22 Fachlehrplankommissionen ihre Arbeit aufgenommen. Sie überarbeiten die aktuell gültigen Fachlehrpläne der Schulform Sekundarschule. Drei Kommissionen haben den Auftrag erhalten, neue Fachlehrpläne für die Fächer Informatik, Spanisch und Italienisch zu erarbeiten.
Aktuelle bildungspolitische Entwicklungen, relevante Beschlüsse und Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz (KMK) und Diskurse der Erziehungs- und Bildungswissenschaften erfordern die Prüfung und grundlegende Überarbeitung des Grundsatzbandes und der Fachlehrpläne, die seit 2012 gültig sind und zuletzt 2019 eine Anpassung an die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ erfahren haben.
Bildungsstaatssekretär Jürgen Böhm: „Die Sekundarschule ist ein zentraler Bestandteil unseres Bildungssystems. Sie eröffnet jungen Menschen vielfältige Bildungswege und bereitet sie sowohl auf eine berufliche Ausbildung als auch auf weiterführende schulische Abschlüsse vor. Deshalb ist es entscheidend, dass die Lehrpläne dieser Schulform aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen. Mit der Überarbeitung legen wir den Grundstein für eine moderne, praxisnahe und zukunftsorientierte Bildung, die digitale, sprachliche und nachhaltige Kompetenzen gezielt stärkt.“
Folgende Punkte bilden die Schwerpunkte der Überarbeitung:
- Berücksichtigung der neuen bundesweiten KMK-Bildungsstandards für den Ersten und den Mittleren Schulabschluss in den Fächern Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache sowie für den Mittleren Schulabschluss in den Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie),
- Stärkung der bildungssprachlichen Kompetenzen in der deutschen Sprache,
- systematische Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung, entsprechend den 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt,
- Überprüfung der Aktualität der bereits verankerten Anforderungen zum Lehren und Lernen in der digitalen Welt,
- Demokratiebildung und Antisemitismusprävention,
- Stärkung des fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeitens durch fächerübergreifende Themenkomplexe,
- Berufsorientierung.
Die Fachlehrplankommissionen setzen sich gemäß den Vorgaben des Ministeriums für Bildung Sachsen-Anhalt aus Lehrkräften, Fortbildnerinnen und Fortbildnern, Fachseminarleitungen, fachwissenschaftlichen Begleitungen aus Universitäten und Hochschulen sowie Mitarbeitenden des LISA zusammen.
Mit der Inkraftsetzung zum Schuljahr 2027/28 werden die überarbeiteten Fachlehrpläne verbindlich als curriculare Grundlage für das Lehren und Lernen an den Sekundarschulen in Sachsen-Anhalt sowie an weiteren Schulformen, die zum Haupt- und Realschulabschluss führen, gelten.
Also die neuen Lehrpläne (klingt alles nur nach einer Überarbeitung) sollen dann in zweieinhalb Jahren gelten. Das klingt doch nach einem *ambitionierten“ Ziel, bei dem man sieht, wie bedeutend es sein muss.
Genau, das wird es wohl gewesen sein, was das Problem der Sekundarschulen ist, Spanisch und Italienisch. 🤦🏻
Als nächstes macht übrigens Sachsen-Anhalt auch die anderen in seinem Land beliebten Dinge besser, Dampfloks, Ritterrüstungen und Trabis.
Verdammt, da hatte ich den Beitrag zur Erforschung des Mittelalters noch nicht gesehen. 😄
Man überarbeitet die Lehrpläne in 3 Fächern (davon 2x kaum unterrichtete Fremdsprachen) und sieht darin eine Stärkung der Sekundarschule??? In welchem Universum leben die Verfasser solcher Pressemitteilungen?
Die Überschrift irritiert ja völlig! Ja, mit diesen 3 Fächern werden ganz sicher die Sekundarschulen gestärkt…es ist unglaublich.
Was sich aus den bisher verfassten Kommentaren entnehmen lässt ist, dass es mit dem Erstabschluss schon schwierig war. 😂 Leute, schreibt nicht so einen Stuss , das ist ja peinlich. Lest den Beitrag ordentlich und versucht ihn zumindest zu verstehen. Danke! 🤦