Sachsen-Anhalts Straßenmeistereien rüsten sich für den Winter: 35.000 Tonnen Salz, 279 Fahrzeuge und 750 Mitarbeiter im Einsatz
„Die 23 Straßenmeistereien in Sachsen-Anhalt sind startklar für den bevorstehenden Winter. Unsere Winterdienst-Teams sind wie jedes Jahr gut vorbereitet, um auch in der kalten Jahreszeit für sichere Straßen zu sorgen“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Dr. Lydia Hüskens heute bei einem Arbeitsbesuch in der Straßenmeisterei Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel).
Die Hallen und Silos seien mit insgesamt rund 35.000 Tonnen Streusalz und knapp 3.500 Tonnen Sole gefüllt, um die Bundes- und Landesstraßen sowie einen Teil der Kreisstraßen bei Bedarf schnee- und eisfrei zu halten. „Fast 750 Einsatzkräfte und exakt 279 Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit“, erläuterte die Ministerin. Auf einer Länge von 118 Kilometern würden in den nächsten Wochen noch Schneezäune aufgestellt. Das Streusalz werde in Bernburg (Salzlandkreis) abgebaut und könne bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit nachgeliefert werden, fügte sie hinzu.
Doch auch die beste Vorbereitung auf Seiten der Straßenmeistereien hat nach den Worten der Ministerin Grenzen. Besonders bei starkem und langanhaltendem Winterwetter könne nicht überall gleichzeitig geräumt und gestreut werden, sagte sie. „Dann leisten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dauereinsatz harte Arbeit unter schwierigsten Bedingungen“, ergänzte Lydia Hüskens und appellierte einmal mehr an alle Autofahrer, das eigene Fahrzeug unbedingt wintertauglich auszurüsten, die Fahrweise anzupassen und mit Rücksicht und Verständnis unterwegs zu sein.
„So tragen wir gemeinsam dazu bei, sicher durch den Winter zu kommen“, betonte die Ministerin abschließend.
Das klassifizierte Straßennetz in Sachsen-Anhalt umfasst derzeit insgesamt exakt 10.428 Kilometer:
• Bundesstraßen (2.022 km), davon werden 1.975 km durch die Landestraßenbaubehörde (LSBB) betreut
• Landesstraßen (4.084 km), davon werden 4.012 km durch die LSBB betreut)
• Kreisstraßen (4.322 km), davon werden 790 km durch die LSBB betreut
Schneezäune werden aufgestellt an
• 56 Kilometern Bundesstraßen und
• 59 Kilometern Landesstraßen sowie
• 3 Kilometern Kreisstraßen.
Das Land Sachsen-Anhalt ist für den Winterdienst auf Bundes- und Landesstraßen zuständig. Ausgenommen von dieser Zuständigkeit sind die Ortsdurchfahrten in den Städten Magdeburg, Halle (für beide Straßentypen) und Dessau Roßlau (nur für Landesstraßen). Dazu kommen die Kreisstraßen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Jerichower Land und Wittenberg. Für die Beräumung des überwiegenden Teils der Kreis- und kommunalen Straßen sind die Landkreise und die jeweiligen Gemeinden selbst verantwortlich.
In der vorigen Winterdienstperiode wurden auf Sachsen-Anhalts Bundesstraßen durchschnittlich 5,7 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer ausgebracht. Auf Landesstraßen waren es knapp 4,4 Tonnen je Kilometer. Insgesamt wurden etwa 2,76 Millionen Euro für Streustoffe, also Streusalz und Sole, ausgegeben.









Freue mich schon, wenn die Leute hier wieder rumjammern, dass ein wenig Schnee vor der Haustüre liegt, weil der Winter ja wieder soooo überraschend kommt und deren private Einfahren nicht oberste Priorität haben.
Seit wann beräumt die Straßenmeisterei im Winter, private Einfahrten? Dummes Zeug zu erzählen, scheint ein Markenzeichen von dir zu sein!
Ok, auf der einen Seite der privaten Einfahrt steht ein Haus, eine Garage, Carport was auch auch immer, jedenfalls das private Grundstück.
Was ist auf der anderen Seite der privaten Einfahrt, Lotte? Los! Das schaffst du!
Jedes Jahr die selbe Leier. Man bereitet sich auf den Winter vor oder man ist für den Winter gerüstet.
Sobald die erste Schneeflocke fällt geht nichts mehr. Die Hauptstraßen werden nicht beräumt, die Nebenstraßen sowieso nicht, die DB kommt noch später oder garnicht. Das Einzige, was funktioniert ist der Arbeitnehmer – er muss ja pünktlich auf Arbeit sein – egal wie. Fährt halt ne Std. eher los – natürlich mit dem eigenen Fahrzeug.
Warum sollte wegen einer Schneeflocke geräumt werden ? Es kann nur geräumt werden, wenn richtig Schnee liegt. Vollkommen logisch, dass da hin und wieder mit Behinderungen zu rechnen ist. Früher sind die Leute noch mit raus und haben Schnee geschippt … heute wird lieber gemotzt.
Motto in Halle seit der Wende: wieso räumen, spätestens im Mai schmilzt es doch.
Motto in Halle seit der Menschengedenken: wieso Umstände hinnehmen, sinnlos meckern ist doch viel besser. 🙄
Das merkst du wieder nicht, oder?
Schön selbst beschrieben. 😂😂
Mit Autobahnen und Bundesstraßen gibt es bezüglich Winterdienst relativ wenig Probleme.
Anders in der Stadt Halle. Dort bekommt man den Winterdienst seit Jahren nicht in den Griff. Außer verbal im Internet, wie vorbereitet und toll die Stadtwerke das alles machen. Wer allerdings aus dem Fenster schaut sieht selbst auf Hauptverkehrsadern Schneedecken und spiegelglatte Kreuzungen. Was läuft da jedes Jahr schief und warum? Gibt es mal Konsequenzen?
Stimmt schon, im Winter darf es keine fünf Minuten lang auf irgend einer Straße eine Schneeflocke geben. Selbst 100 Räumfahrzeuge sind viel zu wenig. Bezahlen tut das … der Steuerzahler.
Wenn du aus deinen „5 Minuten“ mal 5 Tage machst, kommt das in Halle hin. Und bezahlen muss diesen Pfusch der hallesche Bürger trotzdem. Leider.
Du bist kein hallescher Bürger. Zum Glück.
Als ob es noch jedes Jahr Schneedecken gäbe.
Naja, was manche Leute als Hauptverkehrsadern (seinen eigene tägliche Strecke) bezeichnen, kann man anzweifeln. Ich denke, es gibt eine Prioliste, wo zuerst geräumt werden muss. Wenn in der Zwischenzeit doch mal ein wenig Schnee liegt, dann muss man seine Fahrweise anpassen – aber bitte hört endlich auf zu erwarten, dass der Winterdienst jeder Schneeflocke hinterherjagt.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Heute habe ich weder Schneedecken noch Räumfahrzeuge gesehen.