Salzkronleuchter der Halloren leuchteten

Auch bei den Halloren wäre eine jahrhunderte alte Tradition beinahe verloren gegangen. Doch engagierte Salzwirker haben alte Zeichnungen studiert und so die Tradition der Salzkronleuchter wiederbelebt.
Am Sonntag erstrahlten die Kunstwerke im Technischen Halloren- und Salinemuseum. Die Salzwirker luden zum Schausieden ein. Dabei wurde nicht nur gezeigt, wie Salz gesiedet wird, sondern wie die Salzkronleuchter hergestellt werden. Es sind Fischreusen, hergestellt aus Weidenzweigen. Und so wiegen die Rohlinge nur wenige hundert Gramm. Doch sie werden in mühevoller Kleinarbeit immer und immer wieder mit heißer Sole begossen. Und irgendwann bildet sich eine feste und schimmernde Salzkruste. Um die 7 Kilogramm wieder so ein Kunstwerk, wenn es fertig ist.
„Ohne einen Salzkronleuchter ist bei uns kein Weihnachten“, bekundete schon der aus einer Hallorenfamilie stammende Schriftsteller und Lithograf Robert Moritz (1873 – 1963). Bis heute hat sich dieser alte Brauch gehalten. Während andernorts ein geschmückter Tannenbaum die Stuben erhellt, war und ist es bei den Halloren Sitte, die Geburt Christi unter einem an der Decke aufgehängten Salzkronleuchter zu feiern.
Die Halloren boten natürlich wieder verschiedene Produkte aus dem weißen Gold. Auch für Schleckermäulchen gab es etwas, verschiedene Kuchensorten waren im Angebot, außerdem Zuckerwatte.
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