Silbersack kritisiert „Anarchie in Halle“ wegen Hasi
Der anstehende Wahlkampf für die Stadtratswahl und Oberbürgermeisterwahl im kommenden Jahr in Halle dürfte die Zukunft des Hasi als maßgebliches Thema haben.
Nun meldet sich auch Andreas Silbersack zu Wort, Kandidat von CDU und FDP für die Oberbürgermeisterwahl. Er spricht von “Anarchie” in der Stadt. Amtsinhaber Bernd Wiegand werte durch sein Tun die Hausbesetzer auf, zum Beispiel in dem er durch sie ein Freiraum-Konzept erarbeiten lassen will. Wiegand vertrete also nicht “die Interessen der Menschen, die sich hier an Recht und Gesetz halten.” Er fordere “die Stadtspitze dazu auf, umgehend die Zusammenarbeit mit dieser Gruppierung einzustellen und sich lieber darauf zu konzentrieren, die Anarchie in diesem Bereich zu beenden”, so Silbersack.
Anbei seine Erklärung in voller Länge:
Sie ignorieren das Recht, verstecken sich aber dahinter bei der drohenden Räumung. Sie drohen die Besetzung weiterer Häuser an, betreten schließlich widerrechtlich ein weiteres, um ihre Botschaften an dessen Fassade zu entrollen. Die Stadt wird mit gesprühten Botschaften und Aufklebern übersät. Der Gipfel wird erklommen, als sie am Dienstag auf einen Kran der Baustelle der HWG kletterten, wo sie schließlich herunter gerettet werden mussten. Auch hier wird ihr gutes Recht plötzlich wieder wichtig, indem sie sich weigern, ihre Personalien mitzuteilen. Und wie reagiert unsere Stadtspitze? Sie bietet diesen Leuten auch noch an, an der Konzepterstellung für die weitere Eroberung von Freiräumen mitzuwirken? Warum auch das noch, versteht bald kein rechtschaffender Bürger mehr in dieser Stadt. Ich vermisse einen einzigen öffentlichen Aufruf des Capuze e.V., in dem er sich von diesen kriminellen Dingen distanziert. Ich habe auch keine öffentlich wahrnehmbare Mahnung zur Gewaltfreiheit im Zusammenhang mit der Räumung herausgehört von dieser Seite. Wenn der Capuze e.V. die Kontrolle über seine Unterstützer verloren hat und auch nichts dafür unternimmt, dass diese Vorgänge in der Stadt aufhören, dann disqualifiziert er sich für die Mitarbeit in jeglicher Arbeitsgruppe der Stadt Halle, die Zukunftsvisionen entwickeln soll. Ein Oberbürgermeister, der diese Leute nicht nur duldet in ihrem Tun, sondern auch noch aufwertet durch sein Handeln, vertritt nicht die Interessen der Menschen, die sich hier an Recht und Gesetz halten. Ich fordere die Stadtspitze dazu auf, umgehend die Zusammenarbeit mit dieser Gruppierung einzustellen und sich lieber darauf zu konzentrieren, die Anarchie in diesem Bereich zu beenden.
wo er recht hat hat er recht … hier in halle gehört mal richtig gekehrt
Hatte schön gesagt !
Der OB sollte Alternativprojekte, wie das Peißnitzhaus als Vorzeigeobjekt, fördern, aber keine Kriminellen.
Beim Peißnitzhaus hängen auch genug kriminelle mit drin.
100 % richtig Herr Silbersack
@ Verkehrspolizist: Bei dir herrscht aber auch viel Stau im Kopf. Anscheinend ist dein synaptisches Verkehrssystem doch sehr veraltet.
„Ein Oberbürgermeister, der diese Leute nicht nur duldet in ihrem Tun, sondern auch noch aufwertet durch sein Handeln, vertritt nicht die Interessen der Menschen, die sich hier an Recht und Gesetz halten.“
Stimmt! Man schaue sich nur mal die zugeparkten Kreuzungen, Rad- und Fußwege an, was weitgehend mit Billigung des Ordnungsamtes unter der Oberaufsicht des Oberbürgermeisters passiert. Da muss sich wirklich dringend etwas ändern.
ein typischer geraldo eben und auch die Uhrzeit passt zu seinem Geschreibsel.
um die zeit bastelt er gern an der kommunistischen Weltrevolution
Guter Sack, der Silbersack!
Er spricht mir aus der Seele!
Eine der wichtigsten Aufgaben jedes Politikers neben dem Tagesgeschäft sollte doch sein, die Zukunft zu planen und zu gestalten. Es gibt keine Zukunft ohne junge Menschen. Es ist auch nicht neu, dass junge Menschen Grenzen testen, Unsinn machen, ehe sie als „rechtschaffende Bürger“ ihren Platz in.der Gesellschaft finden. Und genau hierzu hat OB Kandidat Silbersack absolut kein Konzept. Kriminalisieren und Ausgrenzen ist es jedenfalls nicht.
Aber vielen Dank, ich hätte nicht geglaubt, dass ich OB Wiegand noch einmal verteidigen müsste. Der versucht wenigstens, mit diesen jungen Leuten im Gespräch zu bleiben und ihnen Brücken in die Mitte der Gesellschaft zu besuchen.
Die braven Jugendlichen kriminalisieren sich selbst. Da muss der OB-Kandidat nichts hinzufügen.
Politik (auch in der Kommune) sollte der Jugend die Leitplanken geben, sich in der Gesellschaft zu entwickeln. Zuerst jeden Gesetzesverstoß tolerieren und im Nachgang mit Sozialarbeitern die Scherben zusammenkehren, kann wohl nicht die optimale Strategie der Politiker sein.
Über Hasi wurde also noch nicht genug geredet?
Es wurde nicht versucht Lösungen zu finden?
Wie kommst du darauf, dass Hasi die „jungen Menschen“ repräsentiert und in welchem Umfang?
Nein, das Problem ist, dass solange die Hasi-eigene Meinung nicht für richtig befunden wird eben alles andere gar nicht interessiert.
Mit unendlichen Scheindiskussionen über die böse HWG und den bösen Rechtsstaat wird Zeit vergeudet.
Recht wird verleugnet aber zum eigenen Vorteil immer wieder herangezogen.
Hasi ist nicht an einer Lösung interessiert!
Was nützt die hundertste Brücke, wenn man eh niemals drübergehen will?
Und irgendwann muss es mal weitergehen, wir haben viel wichtigere Themen in der Stadt als diesen Mist den ganzen Tag.
…bauen…
Kandidat Lange positioniert sich mit seiner Partei für Hasi, Silbersack dagegen. Nur der OB lässt im Stadtrat nur noch die Frau Schatten-OB Wahlkampf machen und schwimmt selbst zwischen Legalität und Hofierung dieser Nichtsnutze. Hat er eigentlich selbst noch etwas zu sagen?
Er sollte sich nicht ablenken lassen.
Recht hat er, bitte neue Konzepte, die es nicht mehr so einfach zulassen sich so einfach in Rechtsfreiheit zu tummeln.
Da gibt’s noch so viele Anregungen wieder Ordnung unters Volk zu mischen. So hätte auch das „Ordnungsamt“ vielleicht mal Zeit sich um Farbsprayaktionen und ähnliche Missachtungen einer schöneren und sauberen Stadt zu kümmern.
Wau. gut und fein
Vertreter linker Blättchen stellen sich freiwillig:
taz.de/!5554122/
Da hat Silbersack eindeutig Recht.
Aber nicht nur die Stadtverwaltung versagt immer mehr, auch die Polizei macht in Halle eine schlechte Figur.
Kriminalitätsbekämpfung scheinen die nicht wirklich als ihre Aufgabe anzusehen.
Wie so oft, stinkt auch hier der Fisch vom Kopf her und es wäre an der Zeit für personelle Konsequenzen. Die aktuelle Polizeiführung in Halle scheint heillos überfordert.
Das Problem ist Fokussierung einiger Spezies auf lapidare Aussagen. Der Nougatbunkerkontrollwahn- und Ausverkauf ist hiermit gemeint. Das einige paranoid sind, erörterten sie bereits im Jahre 2010.
Die Sache mit der Digitalisierung der Geschichte und deren Zerstörung sollte rückwirkend errechnet werden. Internetspinner sind gemeint.
Schöne klare Worte von Andreas Silbersack.