„Solidarität kennt keine Grenzen“: Demo am Steintor in Halle für die Evakuierung der Flüchtlingslager
Die Seebrücke Halle und die Rettungsorganisation „Mission Lifeline“ führen am Freitagnachmittag eine Demonstration für die Evakuierung der Flüchtlingslage auf den griechischen Inseln durch. Beginn ist 17 Uhr am Steintor.
Unter dem Motto „KEIN MORIA 2.0 – Solidarität kennt keine Grenzen! Rassismus bekämpfen!“ wird gefordert, „die seit langem ignorierten Menschenrechtsverletzungen in den Lagern an den EU-Außengrenzen zu beenden und den dort zwangsplatzierten Menschen das durch Artikel drei der Menschenrechte zustehende Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit zu gewähren.“
Auch beziehen sich die Demo-Anmelder auf einen Stadtratsbeschluss vom Juni, dass sich die Stadt Halle bereiterklärt, bis zu 150 Flüchtlinge aus den Griechischen Lagern aufzunehmen. „Seit einer Woche leben die Menschen aus dem ehemaligen Lager Moria auf der Straße, haben noch schlechteren Zugang zu Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung als zuvor. Wir brauchen eine Asylpolitik, die sich an den Menschenrechten orientiert! Das kann nicht bedeuten, ein Moria 2.0 aufzubauen! Und trotzdem wird bereits ein neues Lager aus Zelten aufgebaut.“
Es wird „ein Ende der Politik des Abwartens und bewussten Wegsehens“ gefordert. „In dieser Haltung zeigt sich die menschenfeindliche Fratze des strukturellen Rassismus, der die Debatte um Flucht und Migration EU-weit prägt. Die systematische Verunmöglichung des Rechts auf Asyl, geregelter Verfahren und menschenwürdiger Unterbringung ist ein Verbrechen an Schwarzen Menschen und Menschen of Colour. #BlackLivesMatter auch an den EU-Außengrenzen, in den Lagern und auf dem Mittelmeer.“










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