„Stimmen, die bleiben – Geschichten, die fehlen“: Ausstellung im Ratshof dreht sich um Migranten
Der 18. Dezember wird dieses Jahr zum 25. Mal als Internationaler Tag der Migrant*innen begangen. Dieses Datum setzt einen Fokus auf die Beiträge, die migrierte Menschen weltweit leisten – sowie auf die zunehmend komplexen Gegebenheiten, in denen Migration stattfindet.
Im Ratshof in Halle (Saale) ist aus diesem Anlass die Ausstellung “Stimmen, die bleiben – Geschichten, die fehlen” zu sehen. Gezeigt werden Erfahrungen von Vertragsarbeiter*innen und Gastarbeiterinnen sowie weitere eindrückliche Beiträge von Zeitzeuginnen. Gemeinsam soll den Stimmen Raum gegeben werden, die unsere Geschichte geprägt haben – und viel zu oft überhört wurden.
Die Leihgabe „22:14 … und es kamen Frauen“ von Gün Tank portraitiert fünfzehn Frauen der ersten Generation, die mutig eine Reise in die Ungewissheit wagten. Sie arbeiteten, sie liebten, sie kämpften – sie haben unsere Gesellschaft mit ihren Lebensgeschichten vielfältiger gemacht.
Die Leihgabe „Lebenswege – vietnamesische Rostocker*innen erzählen“ des Vereins Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. entstand aus dem Wunsch, die Erinnerungen von ehemaligen Vertragsarbeiter*innen sichtbar zu machen. Die Ausstellung gibt Einblick in einen Teil der Migrationsgeschichte Rostocks und in eine Community, über die viele Vorurteile und Stereotype existieren.
Ergänzt werden diese Werke durch Beiträge von Zeitzeuginnen, die DaMigra im Rahmen einer Umfrage gesammelt hat. Darin werden das persönliche Erleben der Vor- und Nachwendezeit in Ost und West aus migrantischer und feministischer Perspektive geschildert.
Zu Anfang der Eröffnung am 18. Dezember 2025 um 15 Uhr wird es eine Einführung geben, unter anderem mit Beiträgen von Daniela Suchantke (städtische Gleichstellungsbeauftragte), Robert Schönrok (Beauftragter für Migration und Integration) sowie Dr. Delal Atmaca (Geschäftsführerin DaMigra e.V.).












Hoffentlich werden die Beiträge der Migranten in allen Facetten beleuchtet.