Telekom und Land Sachsen-Anhalt schließen Digitalpakt: alle Schulen als Glasfasernetz, mehr 5G
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Sachsen-Anhalt will „weißen Flecken“ in der Internet-Versorgung den Kampf ansagen. Die Landesregierung hat dazu mit der Deutschen Telekom einen Digitalpakt abgeschlossen. Die Telekom wird den Breitband- und Mobilfunkausbau weiter vorantreiben, alle Schulen ans Glasfasernetz anschließen, bei innovativen Projekten mittels Hochschulkooperationen mitwirken, kommunale Digitalisierungsprojekte unterstützen und insbesondere in der Strukturwandelregion den 5G-Ausbau gestalten. Im Gegenzug will das Land für bessere Rahmenbedingungen durch Bereitstellung potentieller Mobilfunkstandorte, Einwerben von Fördermitteln und Vereinfachung von Förder- und Genehmigungsverfahren sorgen. Verbesserte Rahmenbedingungen und künftige Fördermittel sollen nicht nur der Telekom, sondern auch allen anderen Telekommunikationsunternehmen zu Gute kommen werden.
Die Telekom hat in den vergangenen Jahren allein in den Festnetzausbau mehr als 600 Mio. Euro investiert. Aktuell sind mehr als 80 Prozent der Haushalte und Unternehmen in Sachsen-Anhalt durch die Telekom mit FTTC- und FTTH-Anschlüssen versorgt. Mit aktuell rund 950 LTE-Mobilfunkstandorten wird eine Bevölkerungsabdeckung von 98,5 Prozent im Telekom-Netz erreicht. Damit sind die Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur in Sachsen-Anhalt erfüllt.
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff betonte: „Die heutige Unterzeichnung des Digitalpaktes ist ein gutes Signal für Sachsen-Anhalt. Sie unterstreicht, dass wir die Digitalisierung und den Ausbau der Netze in unserem Land in den kommenden Jahren gemeinsam vorantreiben und intensivieren werden. Mit der Deutschen Telekom haben wir einen verlässlichen Partner, der seinen Beitrag dazu leisten wird, dass wir in Sachsen-Anhalt die Chancen des Informationszeitalters nutzen können.“
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte: „In den vergangenen vier Jahren ist es uns gelungen, den flächendeckenden Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt deutlich zu beschleunigen; Ende 2019 haben wir hier erstmals die ‚rote Laterne‘ abgegeben. An dieser erfreulichen Entwicklung hat auch die Deutsche Telekom mit ihrem Eigenausbau wesentlichen Anteil. In den kommenden Jahren werden wir bei den Breitband- und Mobilfunknetzen einen weiteren Sprung nach vorne machen: Im Rahmen unserer Gigabitstrategie wollen wir den flächendeckenden Ausbau ultraschneller Gigabitnetze möglichst bis 2025 abschließen sowie Funklöcher in ländlichen Regionen beseitigen. Wir streben ferner den konsequenten Aufbau von 5G-Netzen an, vor allem in den vom Kohle-Strukturwandel betroffenen Regionen im Landessüden. Bei all diesen Projekten sind wir auf verlässliche Partner angewiesen. Wir erwarten daher von der Telekom weiterhin Investitionen auf hohem Niveau. Im Gegenzug wollen wir für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgen: Dazu gehören möglichst unbürokratische Förderprozesse, schnelle Genehmigungsverfahren und die Bereitstellung öffentlicher Liegenschaften für den Mobilfunk.“
Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner sagte: „Wir arbeiten weiter intensiv an einer noch besseren Mobilfunkversorgung und investieren dafür Millionen. So planen wir für die nächsten Jahre in Sachsen-Anhalt 180 neue Mobilfunkstandorte und 210 Erweiterungen. Das ist eine Herkulesaufgabe. Denn fehlende Grundstücke und Genehmigungen bleiben ein großes Thema. Deswegen freue ich mich, dass wir uns mit den politisch Verantwortlichen in Sachsen-Anhalt heute unserer gegenseitigen Unterstützung versichert haben. Wo heute 3G ist, werden wir LTE und 5G zur Verfügung stellen – nicht in ferner Zukunft, sondern in diesem Jahr. Auch im Breitbandausbau haben wir uns ambitionierte Ziele gesteckt. Alle rund 900 Schulen im Bundesland wollen wir bis Ende 2021 mit einem direkten Glasfaseranschluss (FTTH) versorgen. In der Landeshauptstadt Magdeburg bauen wir im kommenden Jahr über 11.000 FTTH-Anschlüsse. Wie wichtig die digitale Versorgung ist, erleben wir gerade in der Corona-Krise. Wir haben ein Momentum für die Digitalisierung. Und dieses wollen wir gemeinsam nutzen.“
Bekommen die Wettbewerber der Telekom die gleichen Fördermittel oder wird hier ein Anbieter bevorzugt?
Wofür sollen die Wettbewerber die gleichen Fördermittel bekommen? Fürs existieren?
LESEN!
1. Absatz, letzer Satz
Im nördlichen Speckgürtel der „eigentlichen Landeshauptstadt“ Halle an der Saale, geht in Sachen Internet überhaupt nichts. Es wurden 4G Masten errichtet welche aber völlig ausgelastet sind. Sicher auch der Nähe zur A14 geschuldet. Die Kabelanbindung wird via Freileitung erbracht (IP 384 Kabel) das war kurz nach der Erfindung des Telefons mal modern. Die Kommunalpolitiker und deren Ämter der jeweiligen Einheitsgemeinden, googeln jedes Mal das Wort Digitalisierung wenn Sie es hören. Allein in der Förderperiode 2014-2020 hätte Deutschland 28Mrd. Euro aus der EU abrufen können, also so will man sich jetzt für einen Delay von 5-6Jahren noch Beifall abholen? Ganz ehrlich da kann man als Politiker froh sein, wenn man dafür nicht von der Wählerschaft hart abgestraft wird ( also noch härter als ohnehin schon dieser Tage). Die Politik ist ungelenk und träge und passt somit zu Nullkommanull zum Zeitgeist der modernen Welt.
Der Saalekreis abgehängt? Das lass mal nicht die vielen Kommentatoren mit den vielen Namen hören, die hier regelmäßig ihre Dorfgeschichten ausbreiten. Die halten sich für überlegen. ?
Ich weiß doch auch nicht, warum die unbedingt bei einem Nachrichtenportal einer so „unterlegenen“ Stadt ihre Weisheiten absetzen. Als ob es im Saalekreis (gerade im nördlichen!) nicht viel bessere Infrastruktur dafür gibt. ???
Gleich kommt mirror um die Ecke und erklärt, dass er für seine Theorien gar kein Internet braucht. Nur ein wenig Zeit und viiiiel Fantasie. ?