Urteil gegen Steinschüttungen – Halle legt keine Beschwerde ein – kompletter Verzicht auf die Maßnahmen würde Stadt mehrere hunderttausend Euro kosten
Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts zu den Steinschüttungen an der Saale in Halle wird die Stadt keine Beschwerde gegen das Urteil einlegen. Das kündigte Bürgermeister Egbert Geier im Hauptausschuss an. Zudem müsste der Stadtrat eine Sondersitzung einlegen, um eine Beschwerde zu beschließen. Am 29. März läuft die Frist auf, am 30. März wäre aber erst die nächste reguläre Sitzung.
Auf die bereits erfolgten Steinschüttungen hat zwar das Urteil kaum Auswirkungen. Denn nur 30 Meter der Steinschüttungen an der Peißnitz-Nordspitze wurden für illegal erklärt. Die Schüttungen beispielsweise an der Saline, am Sandanger und am Amselgrund sind damit Rechtens.
Allerdings ist bisher nur ein Teil der geplanten Steinschüttungen erfolgt. Auf rund 3.300 Metern sind eigentlich noch Schotterungen in sogenannten FFH- oder Vogelschutzgebieten vorgesehen. Und für diese sind nun durch das Urteil Umweltverträglichkeitsprüfungen vorgeschrieben. Zudem müssen die Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Dagegen dürfen auf 2.438 Metern die Schotterungen wie geplant stattfinden.
Die Stadt hält auch weiterhin an den Maßnahmen fest. Andernfalls müsste die Stadt mehrere hunderttausend Euro zahlen. Und eine weitere Verzögerung der Maßnahmen bedeutet laut Stadt Stillstandskosten von 1.500 Euro am Tag.
Einfach nur lassen verschandelt die Ufer nicht ganz. Es muss doch auch Mal eine Einsicht geben. Nicht nur immer Geld im Vordergrund stehen
Ich sehe nichts was da verschandelt. Bei den höheren Wasserständen die letzten Wochen hat man gut gesehen, dass die Steine nur bis zur Mittelwasserlinie liegen und der Uferschutz funktioniert. Im Gegensatz zu manch anderen „Flutbeseitigungsmassnahmen“ endlich eine sinnvolle Hochwasserschutzmassnahme innerhalb der Stadt, welche sich die Kommune sonst nie hätte leisten können. Die Saale ist eine Bundeswasserstrasse, wie jeder anderer Verkehrsweg muss dieser auch unterhalten und im künstlichen Bett gehalten werden. Jedes Gewässer neigt zum mäandrieren..oder man entscheidet sich konsequent dafür Wohnviertel wie die Klaustorvorstadt oder Hafenstraße und Neustadt aufzugeben und rückzubauen..damit der Fluss genug Platz zur Entwicklung und Retentionsräume bekommt..
Es zählt aber auch der optische Eindruck und man bekommt hier schlichtweg Augenkrebs.
Wie geht es denn dem Augenkrebs? Es lagen ja vorher schon Steine an der Saale.
Anscheinend haben sie jeglichen Bezug zur Natur verloren oder? Sie können Flüsse mit noch so vielen Amtsbegriffen verklausulieren, Flüsse bleiben Flüsse ,basta! Flüsse sind und waren immer Lebensräume für Tiere und Pflanzen, gerade der besondere Schutzstatus der Peißnitz Nordspitze wird immer wieder von der Stadtverwaltung ignoriert, insbesondere des Stadtplanungsamtes. Anscheinend treibt Sie ein persönliches berufliches Interesse an, diesen Kommentar zu verfassen? Das Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet Peißnitz Nordspitze ist ein Rest Auenwald und kein Park! Ihre Art und Weise wie sie über Flüsse schreiben missfällt mir, genau wie es vielen Leuten der Stadt Halle missfällt, wie die Stadtverwaltung mit der Natur umgeht! Der Widerstand gegen diesen Natur Frevel wächst und die Bürger dieser Stadt schauen ganz genau hin, es wird dokumentiert und fotografiert und eines Tages werden Leute wie Sie zur Verantwortung gezogen!
Und die Natur konnte wunderbar mit Steinen die auch aus der Natur kamen umgehen.
Und was haben die Schwurbler immer damit irgendwelche Leute zur „Verantwortung“ zu ziehen? Ist das so ein Ding der geistigen Unterschicht?
Aha. Wer nicht meiner Meinung ist, ist ein Schwurbler. Passt ins Gesamtportfolio …
Ich hätte einen anderen Vorschlag.
Die Saale wird nur bis Bernburg als Bundeswasserstrasse erklärt.
Bis Bernburg deshalb, weil der Fluss bis dahin durch das Sodawerk intensiv als Transportweg genutzt wird.
Danach stromaufwärts wird die Saale sich selbst überlassen.
Es wird nicht lange dauern bis sich der Fluss selbst naturnah umgestaltet.
Die Anlieger sind dann natürlich auch selbst für Hege und Pflege zuständig.
Naturschützer können sich einbringen und ihr „Fachwissen“ zur Verfügung stellen.
Ahnungsloses Geschwafel! Flüsse bleiben Flüsse.. man kann sich wirklich über Typen wie dich nur noch schlapp lachen
Eine Handvoll Quertreiber schaut hin.
Ich prognostiziere mal ganz wagemutig, dass sich in den Fugen/Spalten der Steinschüttungen relativ schnell Pflanzen ansiedeln und auch Klein-/Kleinstlebewesen (z.B.Insekten) diese neuen Räume für sich erschließen werden. Das geht schneller, als der erste Lastensegler aus Katar mit demokratisch-ökologischem Flüssiggas in D eintrifft.
„Ina R.“ Da irren sie, denn die Darstellung ist fachlich falsch. Die Maßnahmen bewirken genau das Gegenteil. Durch die Schotterung wird die Funktion der Aue, u.a. Wasser aufzunehmen, empfindlich gestört. Von unterlassenem Artenschutz, Abholzungen und Zerstörung des Uferbereichs ganz zu schweigen. Auch die Aussage, dass die Saale eine Wasserstraße ist, deren Bett künstlich gehalten muss, ist falsch. (zumahl das letzte Schiff vor über 30 Jahren die Saale passierte) Das Gegenteil ist richtig. Man muss dem Fluss Platz geben, dann sind auch eventuell von Hochwasser betroffene Straßen besser geschützt. Die Einengung und Erhöhung der Fließwassergeschwindigkeit verstärken die Probleme nur noch mehr. Außerdem: Allein die optische und ästhetische Verschandelung des Saaleufers rechtfertigt einen Baustopp und Rückbau der Schotterungen.
Gönnen sie uns Hallensern das Saaleufer.
Deshalb muß das Ufer durch Steine besfestigt werden. Damit man , z.B. beim angeln, einen festen Tritt hat. Oder die Superökologen und ewigen Nörgler nicht ins Wasser reinplumpsen .
Wurden die Schüttungen wasserdicht verfugt? Nein und somit werden sich in den Fugen/Spalten Flußsediment, Laub sammeln. Diese sind dann der Nährboden für natürliche Pflanzenansiedlungen. Ach so, Wasser kommt auch weiterhin durch die Schüttungen.
Frúhere Steinschüttungen an Gewässerrändern zeigen,daß die Uferrandvegetation ihren Weg durch die Fugen sucht.Es sind ja keine Bindemittel verbaut.Die Natur ist flexibler,als manche denken!
„Die Natur ist flexibler,als manche denken!“
Unkraut vielleicht. Die geschützten und zugeschütteten Wasserlilien dürften den Frevel kaum überlebt haben.
Die Wasserlilien kann keiner essen.
Geologen braucht auch keiner.
Ich bin kein Geologe. Aber Urologe. Und den brauchst du!
„Die Stadt hält auch weiterhin an den Maßnahmen fest. Andernfalls müsste die Stadt mehrere hunderttausend Euro zahlen.“
So ist das mit Fördermitteln, da muss man die Spielregeln beachten. Deshalb vielleicht mal VOR den Maßnahmen an alles denken. Wofür wird die Stadtverwaltung eigentlich so fürstlich bezahlt? Für die ganzen Pannen, von denen andauernd zu lesen ist?
Weil das Egsberten sind!
Wir haben zwar in Halle eine Hochschule für Kunst und Design und zwar ganz in der Nähe der hässlichen Steinschüttungen im Amselgrund, aber den dortigen Künstlern geht das Aussehen ihrer Hochschulstadtt offenbar völlig am Arsch vorbei und aus den Mauern dieser Kunsthochschule dringt auch kein Verständnis für Schönheit bis in de Stadtverwaltung.
Die Mauern sind schallgeschützt.Deshalb hörst du nichts.
Alle haben eine Meinung ,aber keiner hat wirklich Ahnung.
Halle ist nun mal eine Stadt und kein Biotop und wird auch nie ein Biotop werden.
Von daher sind die Steinschüttungen durchaus richtig.
Wenn man wirklich etwas für die Natur tuen will, was ja absolut richtig ist, geht man in den Aussenbereich, ins Niemandsland, da wo einen niemand sieht.
Da kann man Renaturierung durchführen, heimische Bäume pflanzen, Naturschutzgebiete anlegen und da macht es auch einen Sinn.
Thema verfehlt! Fünf! Setzen!