Weil Pflanzen nicht einheimisch sind: Am Hufeisensee in Halle wird auf rund 1,7 Hektar gerodet

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38 Antworten

  1. KeinBaumistillegal sagt:

    Was heisst hier „nicht heimisch“. Die Bäume stehen da seit mehreren Jahrzehnten. Da steht ihnen doch mindestens eine Duldung zu.
    Scheiss Baumrassisten!

  2. ossi123 sagt:

    Rassismus!
    Freiheit für Alle!
    Kein Riesen-Bärenklau ist illegal !!!

  3. Rot sagt:

    das ist gut , alles was nicht heimisch ist fliegt raus,, also kein Asyl mehr in Halle

  4. Asozial linksgrün sagt:

    Ich vermisse die breite Protestbewegung der kommunistischen Grünen und der interventionistisch-asozial linken Bewegung gegen diesen Pflanzenrassismus. Jede Pflanze sollte willkommen sein und sich ansiedeln dürfen, wo sie will.

  5. Z sagt:

    Logisch. Haut weg was hier nicht hingehört. Und spätestens, wenn der „menschgemachte“ Klimawandel die schnuckligen neuen einheimischen Gewächse dahinrafft, wurden ja nur Steuergelder verballert.

    • theduke sagt:

      Man braucht sich ja nur das Ergebnis im Harz anschauen, wo der Mensch in die Natur eingegriffen hat. Die Natur regelt das schon von selbst. Und wenn nicht-einheimische Bäume hier nicht wachsen würden, wären sie schon eingegangen

  6. Glocks sagt:

    Mammut Bäume pflanzen.Fertig.

  7. 10010110 sagt:

    Irgendwie unlogisch, Bäume abzuholzen, um „Ersatzpflanzungen“ vorzunehmen. 😀

    • Nulli ist Schnulli sagt:

      „irgendwie unlogisch“ ist doch dein Lebensmotto

    • theduke sagt:

      Ja!, wir haben uns beim Hausbau verkniffen, große Wallnussbäume zu fällen, nur um unsere kleine Erstatzpflanzung pflanzen zu können. Den Bestand stehen zu lassen, fanden wir ökologisch sinnvoller. Dafür haben wir 500€ an die Stadt gezahlt, dass diese die Ersatzplanzung für uns übernimmt. Aber wie ich sehen, werden dann auch nur Bäume gerodet. Da kann man sich nur an den Kopf fassen :(.

    • xxx sagt:

      „Irgendwie unlogisch, Bäume abzuholzen, um „Ersatzpflanzungen“ vorzunehmen.“

      Das war schon bei den Abholzungen im Trothaer Wäldchen so. So kommt man natürlich auch mit der Zeit auf eine hübsche Negativbilanz, wenn man immer 2x abholzt und nur 1x (wenn überhaupt) pflanzt.

      • Xxx sagt:

        Ich persönlich würde Birkenbäume säen. Die braucht man nicht zu pflanzen. Die wuchern richtig.Habe eine Birke eingetopft.

  8. Rufus sagt:

    Ach Halle… Bäume fällen scheint ein neuer Trend zu sein. Und welcher Radweg UM den Hufeisensee bitte? An der Ostseite gibt es immer noch keinen…

  9. Jaja sagt:

    Drecksstadt. Sind bestimmt die Ökos im Stadtrat zuständig. Wichser.

  10. BR sagt:

    „Weil Pflanzen nicht einheimisch sind“
    Absolute Diskriminierung und Rassistisch. Mit Pflanzen könnt ihr es machen????

  11. Klara sagt:

    Ich verstehe nicht, wie man mitten in der Klimaerhitzung Co2-bindende Bäume abschneiden kann, zumal beide Arten seit Ende des 18. Jahrhunderts hier nachgewiesen (Hybridpappel) bzw. eingeführt (Eschenahorn) sind. Der Eschenahorn kommt sogar mit trockenen Standorten gut zurecht.
    Setzlinge wachsen besser an, wenn sie den Scahtten von Altbäumen als Schutz haben. Wäre es da nicht besser den Wald zu lassen wie er ist und nur in die Lücken die gewünschten Arten zu setzten? Oder punktuell die Hybridpappeln zu enfernen und nachzupflanzen? Auch macht die Roderei macht den Waldboden nicht besser. Man muss auch nicht den Waldboden leerräumen vor dem Pflanzen. Das kann da liegen bleiben, dem Boden Schatten spenden und ihn so vor Trockenheit schützen. Außerdem kann sich neuer Humus bilden, der auch wiederum Feuchtigkeit binden kann. Der ganze Naturkreislauf bliebe im Gange.
    Was da jetzt passiert finde ich richtig schlimm. Und ich denke an vielen anderen Stellen wird schon ganz anders mit dem Wald umgegangen, behutsamer.

    • Bürger für Halle sagt:

      Richtig, was hier passiert, ist mehr als schlimm. Es ist nicht nur fachlich unhaltbar, sondern extreme Steuergeldverschwendung.
      Die Forstbehörden machen es – bis auf Ausnahmen – nicht besser: Da wird Kahlschlag betrieben, um dann völlig standortuntypische, schnellwachsende Baumarten wie Dopuglasie, Roteiche usw. zu pflanzen.
      Fichte geht nicht mehr, dann nehmen wir was halt anderes, was viel Geld bringt und schnell wächst. Der Steuerzahler kommt ja für den Schaden auf. Die riesigen Baumplantagen sind das Ergebnis enormer Lobbyarbeit der industriellen Forstwirtschaft. In Halle scheint es eine Vermischung aus Unwissenheit, Gleichgültigkeit und Korruption zu sein. Ähnlich wie bei den Schotterungen am halleschen Saaleufer. oder den wahnsinnigen Abholzungen auf der Rabeninsel. Wirklich richtig, richtig schlimm. Dabei gibt es genügend fachliche Literatur. Die ökologische Forstwirtschaft macht es vor, wie gut ein Wald gesunden kann, wenn man ihn nur lässt. Da braucht es keine Kettensäge, sondern Weitsicht, Sachverstand und Geduld. Deutschlands bekanntester Förster Peter Wohlleben macht es vor.

      • Carex sagt:

        Gegenwärtig wird der Stadtwald von Wenigerode u.a. mit Douglasien aufgeforstet, einer invasiven Art, die mit Trockenheit besser umgehen kann. Dagegen hat Greenpeace im Spessart 2012 ein neu bepflanztes Revier mit 2000 Douglasien zerstört. Es ist an der Zeit umzudenken, wie wir im niederschlagärmsten Gebiet Deutschlands mit der Klimaveränderung umgehen wollen.Wir werden wohl um die Nutzung invasiver Arten nicht herum kommen. Es ist ein Frevel, ein aufgewachsenes Quartier zu zerstören. Wie lange werden junge Bäume brauchen, die entsprechende Kohlenstoffbindung zu erreichen?

        • Dispatcherhilfe sagt:

          „Gegenwärtig wird der Stadtwald von Wenigerode u.a. mit Douglasien aufgeforstet, einer invasiven Art, die mit Trockenheit besser umgehen kann.“

          Während man in Halle die Robinien fällen lässt. Dabei halten diese auch Trockenheit gut aus und sind für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle.

  12. Eh sagt:

    Hier werden gesunde Bäume gefällt und keiner tut was dagegen

  13. Dfb sagt:

    Wo regt sich Protest, wo seid ihr Grünen und Umweltschützer, wo? Und ihr FFF? Achso heute ist ja nicht Freitag, wo bleibt euer Protest

  14. Ev sagt:

    Warum schreitet da keiner ein?

  15. Diagnostiker sagt:

    Sind da Ethnobotanisten am Werk?

  16. ? sagt:

    Wir können froh sein, dass mitten im Klimawandel noch Bäume wachsen. Warum werden diese gefällt? Nicht einheimisch? In 50 Jahren werden wir statt Apfelbäume dann Orangenbäume anpflanzen. Gerade beim Wald sollte man nach vorne und langfristig schauen.

  17. Diagnostiker sagt:

    Mal was zur Versachlichung:

    Eschen-Ahorn und Hybrid-Pappel sind Neophyten, die das Potential haben, einheimische Arten zu verdrängen. Beide Arten stehen auf der Managementliste in der Warnliste invasiver Gefäßpflanzenarten in Deutschland:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Warnliste_invasiver_Gef%C3%A4%C3%9Fpflanzenarten_in_Deutschland#Managementliste

    Bei diesen Arten wird geprüft, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Für die Bastard-Pappel gilt:

    „Vor allem die Gefährdung der einheimischen Schwarz-Pappel rechtfertigt aus Naturschutzsicht Maßnahmen gegen die Bastard-Pappel. Da Bastard-Pappel-Forsten meist an Stelle potentiell wertvoller Auenvegetation stehen, ist auch ihre Umwandlung in naturnahe Vegetation zu empfehlen, zumal das wirtschaftliche Interesse an Pappelanbau geringer geworden ist.“

    sowie

    „Mittel- bis langfristig ist eine Umwandlung von Pappelforsten in naturnahe Auenwälder anzustreben. Alte Pappeln sind reich an Höhlen und Totholz und bieten so vielen Holzbewohnern Lebensraum. So ist ein behutsamer Umbau im Rahmen der natürlichen Sukzession einem abrupten Wechsel vorzuziehen.“

    Quelle: https://neobiota.bfn.de/handbuch/gefaesspflanzen/populus-x-canadensis.html

    Für den Eschen-Ahorn gilt:

    „Dominanzbestände des Eschen-Ahorns sind artenarm. In naturnahen Biotopen, die auch anderen Gefährdungen unterliegen, kann er zur Gefährdung von Arten beitragen. Angesichts seiner Kurzlebigkeit und Konkurrenzschwäche sind seine Auswirkungen jedoch wohl geringer als häufig angenommen wird.“

    sowie:

    „Ein vollständiges Zurückdrängen etablierter Dominanzbestände des Eschen-Ahorns aus naturnahen Auwaldbeständen ist kaum zu erreichen. Im Einzelfall kann Bekämpfung von Samenbäumen als Biotopschutz sinnvoll sein, z. B. wenn gleichzeitig einheimische Bäume zur Bestandssicherung gepflanzt werden.“

    Quelle: https://neobiota.bfn.de/handbuch/gefaesspflanzen/acer-negundo.html

    Ob die Maßnahmen Erfolg haben, muss man abwarten, aber es wird ja nachgepflanzt, so dass man zumindest bei der Hybrid-Pappel eine realistische Chance hat, sie durch einheimische Arten zu verdrängen. Beim Eschen-Ahorn ist das nicht so sicher. Inwiefern später der Klimawandel zu Buche schlägt, muss man ebenfalls abwarten. Eventuell muss man wärmeliebende Arten aus Südeuropa nachpflanzen, die sich hier ohnehin etablieren würden, wenn sich die Klimazonen nach den Polen hin verschieben.

    • Bürger für Halle sagt:

      Gut und schön, nur das es keine Versachlichung ist, sondern ein sehr umstrittener Standpunkt. Man kann eben nicht einfach „wärmeliebende“ Baumarten aus Südeuropa oder Nordafrika nachpflanzen. Die Baumarten die sich in Jahrhunderten etablieren könnten sollen angepflanzt werden, und solche, die sich etabliert haben werden abgeholzt? Das ist nicht nur umstritten, sondern – Entschuldigung – purer Unsinn. Leider wird das oft immer noch so gelehrt bzw. publiziert und veröffentlicht. Man sollte auch hier mehr nach links und rechts bzw. auf die Lebenskreisläufe der Pflanzen und unserer Natur schauen.

      • Dispatcherhilfe sagt:

        „Die Baumarten die sich in Jahrhunderten etablieren könnten sollen angepflanzt werden, und solche, die sich etabliert haben werden abgeholzt? Das ist nicht nur umstritten, sondern – Entschuldigung – purer Unsinn.“

        Das ist tatsächlich nicht sehr logisch. Aber sicher fallen Rebenstorf auch dafür wieder Ausreden ein.

      • Diagnostiker sagt:

        Ich denke, dass man durchaus Bäume mit invasivem Potential, die die Artenvielfalt reduzieren, durch Bäume, die hier schon länger heimisch sind und deren Areal bis nach Südeuropa reicht, ersetzen sollte. Das bringt längerfristig mehr an Biodiversität als das Gewährenlassen der Ausbreitung invasiver Neophyten. Zumindest dort, wo man größere Baumbestände hat, ist das sinnvoll. An Straßenrändern und in Vorgärten ist das vielleicht nicht so dringlich.

    • Didou sagt:

      Danke für deinen Post, Erklärung brauchen viele auf dièse Forum…

    • Achso sagt:

      Das invasive Potential der Hybridpappel scheint sich darin zu erschöpfen, die länger einheimische Schwarzpappel zu verdrängen. Sie baut jedoch keine Dominanzbestände auf. Gibt es denn in der Gegend des Hufeisensees überhaupt Schwarzpappeln? Es ist ja nicht geplant, welche nachzupflanzen. Können die Schmetterlingsarten, die an Pappeln leben, auf die nachfolgenden Gehölze ausweichen?