Weisser Ring Halle zum heutigen Tag der Kriminalitätsopfer: digitale Gewalt im Fokus

Zum diesjährigen Tag der Kriminalitätsopfer am 22. März weist die Außenstelle Halle des Weissen Rings auf die Gefahren digitaler Gewalt in Beziehungen hin. Viele Menschen geben über Soziale Netzwerke und Messenger-Dienste private Informationen preis und ermöglichen so anderen, sie bloßzustellen und zu schädigen. Dabei kann es sich um Beleidigungen, Rufschädigung, soziale Isolation, Nötigung oder Erpressung handeln. Täter können Verwandte, Bekannte oder Kollegen sein. Die Tat kann in einer Partnerschaft, vor allem aber nach einer Beziehung oder einer vorgetäuschten Verbindung erfolgen, wobei die Betroffenen massiv unter den Folgen von Cyberstalking, Cybermobbing, Rachepornos u.a. leiden.
Auch die Außenstelle Halle hat derartige Fälle zu bearbeiten. Ganz aktuell ist der Fall einer jungen Frau, deren Ex-Freund auf Facebook ihre Adresse veröffentlicht hat, sie online beleidigt und permanent mit Telefonanrufen belästigt.
Der Weisse Ring hilft Betroffenen, die unter digitaler Gewalt leiden und unterstützt sie, aus ihrer misslichen Lage herauszukommen. Oft leiden die Opfer unter physischen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen. Es ist wichtig zu wissen, dass der Weisse Ring nicht nur bei körperlicher Gewalt hilft, sondern auch bei psychischen Gewalttaten, also auch bei digitaler Gewalt. Opfer können sich an die Außenstelle Halle unter der Rufnummer 0151 55164787 oder an das Landesbüro unter der Rufnummer 0345-2902520 wenden.
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