Weltblutspendetag: Uniklinik, Polizei und Stadtverwaltung und neues Maskottchen werben gemeinsam um Spender – nur zwei Drittel der benötigten Spenden kommen jährlich zusammen

Rund 10.000 Blutspenden werden jährlich in der Universitätsmedizin Halle (Saale) getätigt. Klingt erst einmal viel, ist aber trotzdem noch zu wenig. “Wir bräuchten eigentlich 15.000 Spenden”, sagt Dr. Julian Hering, Ärztlicher Leiter der Einrichtung für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Halle (Saale). Er geht regelmäßig Blutspenden und hat sich auch zum Weltblutspendetag “anzapfen” lassen. Wie Hering sagte. gebe es viele Spender, die mehrmals im Jahr kommen, während manche nur einmal im Jahr kommen. Etwa 4.500 Stammspender gibt es.
Auch Tobias Teschner, Leiter des Fachbereich Sicherheit in der Stadtverwaltung, hat den Tag zur Blutspende genutzt. Früher sei er regelmäßig gegangen, sagte er. Heute sei es schon allein wegen der beruflichen und familiären Verpflichtungen viel seltener. “Ich bin deshalb genau die Zielgruppe für eine solche Aktion.” Es müsse unbedingt Werbung für’s Blutspenden gemacht werden. “Eigentlich ist es ja nur ein kleiner Pieks.” Teschner, der die seltene Blutgruppe AB+ hat, war in seiner Studentenzeit regelmäßiger Plasmaspender.
Mit einem riesigen Blutstropfen als Maskottchen will das UKH künftig bei vielen Veranstaltungen werben. Am Freitag, zum Weltblutspendetag, wurde es vorgestellt. Neben Teschner und Hering waren auch Kriminaldirektorin Petra Paulick (Leiterin der Polizei Stadt Halle), Christiane Becker (Pflegedirektorin und Mitglied des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums) sowie Dr. Frank Noack ( Leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums) dabei.
Zudem sind die Mitarbeitenden beim Blutspendedienst im Fußball-Fieber. Viele tragen „Deutschland“-Trikots, der Warteraum ist ausgeschmückt.
SPENDEZEITEN IM UNIVERSITÄTSKLINIKUM
Montag | 07:00 | – | 11:00 Uhr |
Dienstag | 10:00 | – | 19:00 Uhr |
Donnerstag | 10:00 | – | 19:00 Uhr |
Freitag | 10:00 | – | 15:00 Uhr |
Samstag | 09:00 | – | 12:00 Uhr (jeden 1. und 3. Sa im Monat) |








Sehr gute Aktion vom UKH! Vielen Dank an alle Unterstützer! Hoffentlich folgen viele dem Aufruf.
Es ist für mich die Zeit die fehlt, ganz einfach.
Für mein Sozialistenblut würde ich keinen Cent, keine Häppchen oder Käffchen verlangen aber bei 4-5 freien Tagen im Heimatort sind eben Schranken gesetzt die mich davon abhalten.
Ich hatte mal die Idee Blutspenden in Arztbesuche zu integrieren, diese Termine sind sowieso verlorene Tage und wenn bei Ankunft die Bude schon mal voll ist könnte ich das dick gewordene Blut auch gleich spenden während der obligatorischen zwei Wartestunden, vielleicht komme ich danach sogar direkt bevorzugt dran.
Aber sicher gäbe es dann Probleme mit der Aufbewahrung oder dem Abtransport, vielleicht hat auch das Personal in der Praxis zu viel Arbeit.