Wie Leipzig: Halle (Saale) geht gegen Mietwucher vor und prüft überhöhte Mieten

16 Antworten

  1. Niemand sagt:

    Es gibt keinen Mietwucher, es gibt einen Markt in der Marktwirtschaft und der regelt den Preis über Angebot und Nachfrage. (Staatsbürgerkunde 10. Klasse oder 9. Klasse)
    Es gibt auch kein Recht in Berlin, Leipzig oder dem Paulusviertel zuwohnen wenn man die Marktpreise nicht bezahlen kann.
    Auch nicht über Bürgergeld, wem es also zu teuer ist der kann wegziehen z.b. in das gelobte Mansfelder Land.
    Was geht den Staat bzw die Stadt die Preisgestaltung privater Vermieter an, HWG und GWG sind die größten Mietentreiber der Stadt. Und Herr Scharz ist ein Großmaul der überall den Leuten übers Maul fährt und sich aufschwingt der Rächer der armen und unterdrückten Mieter zu sein.
    Hat keine Ahnung von Wohnungswirtschaft und Betriebswirtschaft aber immer ganz weit vorn beim Vordern, der Herr Scharz aus dem Westen.

    • Halle-Leser sagt:

      Als es Staatsbürgerkunde gab, gabs keine Marktwirtschaft.
      Und seit es Marktwirtschaft gibt, gibt es kein Staatsbürgerkunde.

      Willkommen in der Realität.

      • zwanglos sagt:

        Als es das Unterrichtsfach Staatsbürgerkunde gab, gab es Marktwirtschaft. Auch in der DDR.

        Seit auch hier das herrschende (offizielle) System Marktwirtschaft heißt, wird trotzdem immer noch unterrichtet. Manchmal muss man einfach nur zuhören und mitmachen.

    • Duden würde helfen sagt:

      Natürlich gibt es Mietwucher, genauso wie es Wucher gibt, Betrug, Abzocke, „über den Tisch ziehen“ und Sicher kannst Du auch die Bußgelder (siehe Artikel) und andere Strafen erklären, die verhängt werden, wenn es denn keinen Wucher gäbe…

      Totaler Blödsinn, Dein abfälliger Kommentar. Deine Beschimpfungen des Scharz sagen übrigens mehr über DICH aus als über ihn. Das dämliche „aus dem Westen“ zeigt Deine primitive Einstellung, mir ist es egal, wo jemand her kommt, Hauptsache, er leistet etwas, ganz besonders, wenn es FÜR die Menschen ist.

      Und wenn man dann noch weiß, wie man „Fordern“ schreibt, dann ist es um so besser.

      Danke für Deine geistige Offenbarung 🤣

    • Sehr Weitsichtig sagt:

      Oh ein Herr oder eine Frau von der FDP na wir großartig. So ist es fein die Reichen unter sich und die Armen unter sich so geht es bergauf und man kann sich an positiven Vorbildern orientieren. Nur schade daß es immer mehr Reiche und noch mehr Arme gibt. Na der Markt wird das schon Regeln ein Hoch auf den Kapitalismus

    • Mieter sagt:

      Deswegen ist es völlig in Ordnung wenn 2/3 des Lohnes für die Mite drauf geht, kein Problem denn der Markt hat das so bestimmt und wer will schon was gegen die natürliche Autorität des Marktes sagen, wo kämen wir denn dahin. Lieber mal seinem Vermieter etwas gutes tun, die arbeiten so Hart für uns, die Leute aus dem Südpark freuen sich besonders über ihren fleißigen Vermieter. Vielleicht sollten wir als Dank dafür unserem Vermieter eine 13. Monatsmiete überweisen, das wäre doch mal ein angemessener Dank dafür, dass er aus einem menschlichn Grundbedürfnis auch noch einen Profit rausholt, toll!

    • Anonymous sagt:

      Ich muss Ihnen an einem Punkt ein Stück weit zustimmen:

      Die Marktlage des Mietmarktes in Halle (Saale) ist vergleichsweise entspannt. Ursache dafür ist, dass nach der Wende weite Teile der Bevölkerung in den Westen abgewandert sind – mit der Folge, dass wir auch jetzt noch immernoch sehr viel Leerstand im STadtgebiet haben. Von daher würde ich auch sagen, dass sich der Mietwucher in Halle (Saale) tendenziell eher in Grenzen hält. Und von daher bin ich zugegeben doch ein Stück weit von diesem Artikel überrascht.

      Nichtsdestotrotz: Mietwucher gibt es durchaus, auch in Halle (Saale). Und es gibt auch eine Legaldefinition davon. Genauer gesagt: Es gibt sogar zwei verschiedene Deliktstatbestände: Einmal die Mietpreisüberhöhung (IIRC Ordnungswidrigkeit) und dann den Mietwucher (STraftat). Beide Tatbestände haben gemeinsam, dass man sanktioniert werden kann, wenn man eine Miete verlangt, die zu weit über dem Marktpreis liegt.

      Tja, warum gibt es nun speziell im Mietmarkt eine Marktregulierung?

      Die Antwort ist ganz einfach: Weil der Mietmarkt gewisse Anomalien aufweist, die auf anderen Märkten nicht vorhanden sind. Hierbei möchte ich Sie auf den Umstand hinweisen, dass Grund und Boden eine Resource sind, die nur begrenzt vorhanden ist. Bei uns in Halle gibt es davon beispielsweise nur 135,02 km². Jede andere Ressource kann man herstellen oder zumindest importieren. Bei Grund und Boden geht das nicht. Häuser kann man widerum nur errichten, soweit dafür Bauflächen zur Verfügung stehen.

      Die Folge davon: Grund und Boden sowie Immobilien sind astronomisch teuer und für viele Menschen unerschwinglich. Wer selbst nicht das Glück hat, im Eigentum zu leben, ist darauf angewiesen, eine Wohnung, die im Eigentum eines Vermieters steht, anzumieten. Somit entsteht ein Machtgefälle zwischen Mietern und VErmietern, bei dem die Mieter den VErmietern ausgeliefert sind.

      Mietwucher ist dabei nur eine von vielen Marotten, die Mieter dabei ertragen müssen.

      Somit besteht im Bereich des Mietmarktes ein Marktversagen, und wenn es da ein Marktversagen gibt, dann ist Regulierung geboten!

      Und ach ja, wenn die Mieten rauf gehen, bedeutet das Mehrkosten für die Jobcenter und damit für die Kommunen.

  2. Detlef sagt:

    “ …um Mieterinnen und Mieter“ statt Mieter:innen.
    Respekt 👍

  3. Linke Nummer sagt:

    Liebe Frau Müller, danke für den Hinweis auf die tolle App der Linken! Wenn ich mal aus Halle fortziehe, werde ich gern auf diese zurückgreifen. Denn für Halle spuckt das tolle Teil doch echt „Keine Stadt gefunden.“ aus. Ist sicher nur unwichtiges Detail für Sie im globalen Kampf gegen den Kapitalismus – den Rest der Stadt nerven solche hohlen Versprechen eher!

  4. G.Neibert sagt:

    Ja aber höher nun nicht auch noch. Alle quatschen von Rentenerhöhung, 37€ minus KV und PV , nun will ÖPNV immer wieder mehr Geld, wenn Alle ihre Forderungen und Erhöhungen durchgesetzt haben , hat der kleine Rentner
    nur noch einen ruhigen Lebensabend, mal für Kultur, Tässchen Kaffee und Kuchen schon lange nicht mehr
    Die Politik sieht immer nur ihre finanziellen Wünsche, für den Rest ist sparen angesagt.

  5. 1 Typ sagt:

    Die App liefert keine Infos für Halle.

  6. Tiger90 sagt:

    Das begrüße ich ausdrücklich. Selbst in schlechten Wohnlagen steigen die Mieten stark. Mieten müssen dringend deutschlandweit und gerade in Städten deutlich begrenzt werden, damit überhaupt Fachkräfte kommen und dort leben können. Es kann nicht sein, dass immer mehr des hart erarbeiteten Einkommens in Mieten, Steuern, Sozialabgaben und gestiegene Lebenshaltungskosten fließt. Man sollte sich auch Mobilität, Gastronomie hin und wieder, Kultur, Ausflüge, ein bisschen Konsum sowie die Bildung von Rücklagen fürs Alter oder größere Anschaffungen noch leisten können. Wer arbeitet, muss davon wieder mehr haben und nicht der Dumme sein. Dies ist nicht der Fall, wenn man mit dem Einkommen gerade mal das Überleben sichern kann, aber nicht leben.

  7. Halle-Leser sagt:

    Der Mietrechner für Halle auf Basis des Mietspiegel; sponsored bei #dieLinke

    https://mietspiegel-halle.de/

  8. Mieterfreund sagt:

    Für Halle kann man diesen Rechner verwenden und gucken, ob die eigene Miete 20% bzw. 50% darüber liegt: https://mietspiegel-halle.de/

    „Wird die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als 20% überschritten und nutzt dein Vermieter eine Mangellage auf dem Wohnungsmarkt aus, handelt es sich vermutlich um eine unzulässige Mietpreisüberhöhung. Dies stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Bußgelder wegen Mietpreisüberhöhung kommen in der Praxis vor, nur wird Mietpreisüberhöhung zu selten geahndet.

    Wird die ortsübliche Vergleichsmiete gar um mehr als 50% überschritten, handelt es sich vermutlich um Mietwucher und damit eine Straftat. Für besonders dreiste Fälle von Mietwucher sieht das Gesetz sogar eine Freiheitsstrafe vor. Uns sind aber keine Fälle bekannt, wo Gerichte Gefängnisstrafen ausgesprochen hätten.“ https://www.mietwucher.app/de#faq

  9. Siegfried v. d. Heide sagt:

    Miethöhen überprüfen. Zeit wird’s.