Zweites Hebammenkolloquium am Elisabeth-Krankenhaus mit 150 Hebammen aus ganz Deutschland
Im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara haben sich mehr als 150 Hebammen aus neun Bundesländern zum zweiten Hebammenkolloquium rund um das breite Themenspektrum der Geburtshilfe getroffen. Das Fachsymposium vermittelte Aktuelles aus dem Arbeitsbereich der Hebamme, unter anderem zu alternativen Formen der Geburtsvorbereitung, der Bedeutung der Bindung zwischen Mutter und Kind vor und nach der Geburt, neue Formen von Geburtspositionen oder auch die Notfallkommunikation im Kreißsaal und am Wochenbett.
Das diesjährige Hebammenkolloquium im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara zeigte, wie vielfältig das Leistungsspektrum der Hebammen ist und welche neuen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in die tägliche Arbeit einfließen. Die Veranstaltung vermittelte sowohl die Anforderungen an die praktische Arbeit, als auch besondere Vorgehensweisen unter der Geburt, zum Beispiel den Umgang mit dem Geburtsschmerz, psychische Aspekte und die Förderung der Mutter-KindBeziehung direkt nach der Geburt. Der Tag beleuchtete zudem die nachgeburtliche Arbeit der Hebamme – zum Beispiel, woran eine postpartale Depression zu erkennen ist. Abgerundet wurde der Tag durch einer Evening Session zum Hypnobirthing, der Anleitung zu bestimmten Atemtechniken und Entspannungsübungen, mit deren Hilfe sich Schwangere während des Geburtsvorganges selbstständig in einen tiefen Zustand der Entspannung versetzen können.
Wolfgang Beck, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßte die zahlreichen Gäste und betonte die Bedeutung des Berufsstandes der Hebamme für ein sicheres und glückliches Geburtserlebnis. In seinem Grußwort hob er hervor, wie wichtig Sorgfalt, Ruhe und ein umfassendes fachspezifisches Wissen für die Hebammentätigkeit sind. Der Hebammenkreißsaal im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, so Beck, ergänze die Geburtshilfe in idealer Weise und sei bildlich gesprochen ein Leuchtturm. Auch die 1:1-Betreuung der Gebärenden sei Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen Gebärender und Hebamme. Die Landesregierung habe in den vergangenen Jahren gezielt auf die Förderung des Hebammenberufes gesetzt – unter anderem durch die Erhöhung der Anzahl von Studienplätzen und Verbesserungen bei der Finanzierung auch der freiberuflichen Hebammentätigkeit. Sein aufrichtiger Dank gelte dem hohen persönlichen Einsatz aller Hebammen bei der Unterstützung der werdenden Mütter und auch ihrer Familien, auch unter manchmal schwierigen Bedingungen.
Kathleen Wüste-Gottschalk, Pflegedirektorin am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale), betonte: „Das Hebammenkolloquium hat in seiner zweiten Auflage erneut überzeugen können – wie mir etliche Teilnehmende und auch unsere Gäste aus der Landes- und Kommunalpolitik, Herr Staatssekretär Beck und Frau Beigeordnete Brederlow, mitgeteilt haben. Bereits Wochen zuvor ausgebucht, hat unsere Veranstaltung das natürliche Geburtserleben – damit das Wohl von Mutter, Kind und Familie – in den Fokus gestellt. Für unsere Fachexpertinnen und Fachexperten am Krankenhaus, wie auch für das gesamte Netzwerk aus Hebammentätigkeit, ärztlicher Geburtshilfe und Frühchenversorgung, war dieser Tag ein weiter Schritt nach vorne.“
Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / Elfie Hünert
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