Zwischen 260 und 380 Euro pro Monat: mehr Geld für die über 2.000 Bauarbeiter in Halle

Bauarbeiter in Halle bekommen in diesem Monat dickere Lohntüten. „Wer in Halle (Saale) auf dem Bau arbeitet, kann jetzt pro Monat zwischen 260 und 380 Euro mehr im Portemonnaie erwarten – vom Bauhelfer bis zum Polier und Baustellenleiter, vom Maurer, Straßenbauer und Kranführer bis zur Bürokraft“, sagt Kerstin Fischer von der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd.
Die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd spricht von einem „Lohn-Plus, das die Arbeit deutlich attraktiver“ mache: „Es lohnt sich wieder, auf dem Bau in die Hände zu spucken. Der neue Tarifabschluss bringt – neben volleren Lohntüten – vor allem auch eins: Respekt für die Arbeit auf dem Bau“, so IG BAU-Bezirksvorsitzende Kerstin Fischer.
Außerdem ist, so die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd, schon jetzt klar: Jeweils zum April gibt es mehr Geld – im kommenden Jahr und auch in 2026. „Die nächsten Lohn-Stufen nach oben sind damit sicher. Und wichtig ist auch, dass jetzt die Lohn-Mauer zwischen Ost und West endgültig fällt: Ab April 2026 verdienen alle auf dem Bau im Osten und im Westen endlich das gleiche“, sagt Kerstin Fischer.
Auch für Azubis werde die Ausbildung attraktiver: Wer in einem Bauunternehmen in Halle (Saale) seine Ausbildung mache, gehe jetzt im ersten Jahr schon mit 1.080 Euro pro Monat nach Hause. Das seien 200 Euro mehr als bislang. „In den kommenden beiden Jahren klettern die Ausbildungsvergütungen dann weiter nach oben. Der Bau macht sich damit interessant: Er wird für junge Leute wieder deutlich attraktiver und erhöht damit seine Chancen auf den dringend gebrauchten Fachkräfte-Nachwuchs“, sagt Kerstin Fischer.
Dabei sei der Tarifabschluss eine „schwere Geburt“ gewesen: „Ohne Arbeitskampf hätten die Arbeitgeber wohl keinen neuen Tarifvertrag unterschrieben. Erst die breite Warnstreikwelle hat das Bauhandwerk und die Bauindustrie in die Knie gezwungen und zum Einlenken gebracht“, so Fischer.
In den 112 Baubetrieben in Halle (Saale) arbeiten rund 2.210 Beschäftigte. Außerdem machen dort 120 junge Menschen ihre Ausbildung. Das teilt die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Vom neuen Bau-Tarifabschluss profitieren Beschäftigte, die in der IG BAU sind und bei einem Unternehmen arbeiten, das im Arbeitgeberverband des Bauhandwerks oder der Bauindustrie ist.
Die IG BAU ruft jetzt alle Bau-Beschäftigten zum „Lohn-Check“ auf. Die Gewerkschaft hat dazu einen „Lohn-Rechner“ geschaltet: tarifrechner.igbau.de. Außerdem gibt es für Gewerkschaftsmitglieder eine kostenlose Beratung per „Bau-Lohn-Hotline“: 069 / 95 737 – 427 (Festnetztarif). „Es lohnt sich, jetzt einen genauen Blick auf die Lohnabrechnung zu werfen. Denn das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab Mai. Das zusätzliche Geld muss also jetzt – im Juni – schon auf dem Konto sein“, erklärt Kerstin Fischer.
für alle die jetzt wieder große Augen kriegen, das gilt für tarifgebundenen Firmen,also bei weitem nicht für alle .Gibt reichlich kleinere Firmen wo es nix gibt,null,njente !
Es sei denn, man macht seinen Mund auf und redet mit seinem Arbeitgeber.
Traut sich nicht jeder auf dem Bau. Sind ja allgemein eher zurückhaltende Kameraden…
„für alle die jetzt wieder große Augen kriegen, das gilt für tarifgebundenen Firmen,also bei weitem nicht für alle“
Hagedorn,
denkende Menschen wissen, dass eine Gewerkschaftsbevormundung nicht notwendig ist, wenn es um die Vergütung geht. Auch nicht tarifvertraglich gebundene Unternehmen können Tariflöhne zahlen. Da steht dann in den Arbeitsverträgen zur Vergütung „In Anlehnung an Tarifvertrag XY“. Das ist in den neuen Bundesländern übrigens sehr häufig anzutreffen. Ebenso gibt es Unternehmen, die über Tarif bezahlen, auch wenn das Hagedorn und Co nicht glauben mögen.
„Gibt reichlich kleinere Firmen wo es nix gibt,null,njente !“
Niemand wird gezwungen, für ein bestimmtes Unternehmen zu arbeiten. Wem es irgendwo nicht passt, der kann einfach wechseln.
Gewerkschaften sind im Jahr 2024 einfach überflüssig.
„…Gewerkschaften sind im Jahr 2024 einfach überflüssig…“
Schreibt das Mitglied der überflüssigsten Partei in Deutschland.
Das Mantra der Überflüssigkeit der Gewerkschaften wird auch nicht durch ständiges Wiederholen des marktradikalen Paulaners richtiger.
Es kann halt nicht jeder sein Gehalt selber bestimmen so wie du deshalb sind Gewerkschaften auch sinnvoll. Der einzige bei kleinen Unternehmen die daran verdienen ist der Chef selbst, aber irgendwann wird es keine deutschsprechende Handwerker mehr geben und dann kannst du ja dein Anliegen einen syrischen Fachkraft erklären was dein Problem ist. Ich freue mich darauf.
PausenClownHallenser und die FDP sind schon laaaange überflüssig. Beides gibt es aber immer noch.
Das einzige was überflüssig ist, ist die FDP mit Leuten wie sie.
„kann einfach wechseln“
Ist Ihnen vielleicht nicht bekannt. Den Job zu wechseln ist nicht so einfach wie ein paar Schuhe zu wechseln. Wäre auch für die Privatwirtschaft nicht sinnvoll, wenn alle Arbeitnehmer jährlich den Arbeitgeber wechseln. Es gibt sicher Einiges, was in 2024 überflüssig geworden ist. Gewerkschaften gehören sicher nicht dazu.
Es heißt „niente“. Das ist Italienisch, falls du das noch nicht wusstest.
Ist aber nicht jeder so eloquent, mutig und intelligent wie du. Es hat auch nicht jeder so einen tollen Arbeitgeber, der jeden Mitarbeiter bei gleicher Arbeit anders bezahlt, nur weil der eine Anfrage und der andere nicht. Daher ist ein Arbeitnehmervertreter schon sinnvoll. Vielleicht begreifst du es schneller, als dir lieb ist. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall…
Ob Lohnerhöhung oder nicht. Wenn deine Firma dich nicht mehr will, dann sucht’s sich halt nen anderen. So wie du eben auch
In welcher Blase existiert Herr PaulusHalenser? Ich bin ebenfalls Akademiker aber ich habe meine Bodenhaftung zu den normalen Menschen nie verloren. Solch weltfremde Ansichten sind Persiflage einer eh schon seltsames Gesellschaft. Es kann sich bei ihm nur um einen Troll-Account handeln. Ansonsten ist er/sie/es wohl ein Prototyp der neoliberalen Elite.
Nein, ich bin ein Leistungsträger, der gelernt hat, eigene Interessen selbst zu vertreten.
In Zeiten des Fachkräftemangels kann sich jeder AN seinen AG selbst aussuchen und seine Vergütung selbst aushandeln. Wie gesagt, Gewerkschaften sind in 2024 einfach nur überflüssig.
Sie sind ein einfacher Buchhalter/Dienstleister, ohne das abwertend zu meinen. Sie sind aber bei weitem kein Leistungsträger! Ihr komplettes Einkommen wird von anderen erwirtschaftet! Vielleicht ändert sich das einst, aber heute….
Leistungsträger – in der Online-Trollfabrik.
Kein Wunder, daß Ihr Stadtbezirk ausgerechnet überwiegend grün gewählt hat.
Sie sind arrogant und hochnäsig, und dafür gab’s die Quittung.
Genscher wird zum Ventilator in seinem Grab .