12.561 Personen in Halle (Saale) arbeitslos gemeldet – 719 mehr als vor einem Jahr, Quote mit 10,1 Prozent die höchste in Sachsen-Anhalt

Die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt ist im August 2025 gesunken. Es waren 89.100 Arbeitslose gemeldet, 800 weniger als im Vormonat (-0,9 Prozent). Vor einem Jahr zählten die Arbeitsagenturen im Land 84.900 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 8,0 Prozent, das waren 0,3 Prozentpunkte mehr als im August 2024. In Halle (Saale) waren 12.561 Personen ohne Job, 131 weniger als vor einem Monat, aber 719 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 10,1 Prozent und ist damit die höchste in Sachsen-Anhalt.
Weniger Langzeitarbeitslose
Im Berichtsmonat waren rund 33.900 Frauen und Männer länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 200 weniger als im Juli und 1.600 mehr als im August 2024. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen betrug in Sachsen-Anhalt 38,1 Prozent, das entsprach dem Wert vom August 2024.
Einschätzung zum Arbeitsmarkt
„Mit dem Ende der Sommerferien ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen – viele Menschen haben eine neue Beschäftigung aufgenommen, eine Ausbildung begonnen oder starteten in eine Qualifizierungsmaßnahme. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung. Auch der Stellenzugang hat im August leicht zugelegt – sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahr. Insgesamt liegen Stellenmeldungen seit Jahresbeginn und der Stellenbestand jedoch weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Das zeigt: Der Arbeitsmarkt bleibt in Bewegung, steht aber weiterhin unter Druck. Trotz der aktuellen Entspannung liegt die Arbeitslosigkeit insgesamt weiterhin deutlich über dem Vorjahreswert“, erklärte Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen.
„Nach den Sommerferien ist auch im südlichen Sachsen-Anhalt eine leicht gestiegene Einstellungsbereitschaft einiger Unternehmen erkennbar, was zu einer Stabilisierung des regionalen Arbeitsmarktes beigetragen hat. Gleichzeitig wirkt sich die schwache Konjunktur, verstärkt durch globale wirtschaftliche Unsicherheiten, weiterhin hemmend auf den regionalen Arbeitsmarkt aus. Während qualifizierte Fachkräfte auch weiterhin gute Chancen auf offene Stellen haben, braucht es für geringqualifizierte Arbeitsuchende gezielte Investitionen in Beratung, Vermittlung und Qualifizierung, um ihre Perspektiven zu verbessern,“ so die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner.
Einstellungen und Entlassungen
Insgesamt meldeten sich 5.200 Menschen im August aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 600 weniger als im Vormonat und waren 500 mehr als vor einem Jahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen vom verarbeitenden Gewerbe (800), vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz, von den wirtschaftlichen Dienstleistungen und der Arbeitnehmerüberlassung (jeweils 700) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (600). Rund 4.500 arbeitslose Frauen und Männer fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren 500 mehr als im Juli 2025. Gegenüber dem August 2024 gab es 200 mehr Abgänge.
Mehr neue Stellenmeldungen
Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.200 neue Stellen, das waren 50 mehr als im Juli 2024 und 70 mehr als voriges Jahr im August. Rund 22,2 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit, 14,2 Prozent aus den freiberuflichen wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen und 13 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ging zurück
Stand Juni 2025 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 789.700 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Zum Mai sank die Anzahl um 1.000 Beschäftigte. Zum Vorjahresmonat waren es 3.600 weniger Beschäftigte.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit
Die Arbeitsagenturen registrierten im August 20 Anzeigen für 300 Beschäftigte. Im Juli waren es 30 Anzeigen für 800 Beschäftigte. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Herstellung von Metallerzeugnissen mit 3 Anzeigen für 20 Beschäftigte. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im Mai 2025 insgesamt 2.400 Beschäftigte in rund 140 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit 0,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen.
Weniger Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im August 2025 bei 111.200. Das waren 800 weniger als im Vormonat und 700 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 9,8 Prozent, 0,1 Prozentpunkte weniger als voriges Jahr.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte
Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 120.600 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 800 weniger als im Vormonat und 5.600 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 13.200 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, 900 Personen weniger als vor einem Jahr.
Der Stichtag für die Bestandszählung von Personen in der Arbeitsmarkt-, Grundsicherungs- und Förderstatistik war am 13.08.2025.
Das ist aber eine Verschwendung! 25.122 Hände könnten die Stadt sauberer machen. Oder ist die Stütze zu gering?
Aber so früh aufstehen…und der Rücken…und ich muss doch die Kinder…und das Wetter…
Da kann man gut und gern auch um 8uhr die Kinder in die Einrichtung bringen. Also kein Hinderungsgrund. Eher wären dann Kapazitätsprobleme, Sprachprobleme oder Geldprobleme bei den Arbeitgebern zu nennen. Und die Stadt hat ja auch alle drei zur Genüge. Man will die Leute gar nicht einstellen, selbst für Gala-Arbeiten oder Stadtreinigung; selbst Mindestlohn ist da noch zu teuer. Und Sozialversicherungspflichtig schon mal gar nicht…
Und so lange… und jeden Tag…. und depressiv…. und meine Serie im Fernsehen…. und wie soll ich denn dahin kommen
https://youtu.be/iSZwD9SYr90?si=fo3f114TPh_nbYzl
Vielleicht können die auch deinen verlängerten Rücken säubern? Brauchst nur noch die Putzmittel besorgen!
Vielleicht können die auch deinen verlängerten Rücken säubern? Brauchst nur noch die Putzmittel besorgen!
Räum Deinen Dreck selber auf!
Hat man mehr Zeit zum zocken
Kann man auch beruflich machen. Heutzutage sowieso.
Halle (Saale) ist durch die katastrophale Kommunalpolitik völlig ruiniert. Die Spirale in den Abgrund dreht sich immer schneller.
Aber auf euer Niveau herab kommen wir trotzdem nie.
Für die hohe Arbeitslosigkeit ist vor allem das viel zu üppige Bürgergeld verantwortlich. Mit einer Kürzung dieser Leistung könnte man auch nachhaltig die Arbeitslosigkeit in Halle senken.
Mehr, könnte natürlich auch an fehlenden Arbeitsplätzen liegen.
Oder weder noch.
Nöö, Kürzungen von irgendwas führen nicht automatisch zu weniger Arbeitslosigkeit und schon gar nicht nachhaltig.
Man könnte öffentlich gefördert jemanden bei dbh einstellen, der ein Ranking deiner dümmsten Trollkommentare sammelt und veröffentlicht. Damit schafft man einige Stellen
Auch wenn du es x-mal wiederholst, wird deine Lüge nicht besser. Die platten Sprüche passen eher zu einem Nazi als einem „Liberalen“. Warum druckst du keine Flyer mit deinen Thesen und baust einen Stand vor dem Jobcenter auf? Haste Schiss?
Darüber hinaus: wenn man gearbeitet hat und arbeitslos wird, hat man Anspruch auf ALG I, das ist eine Versicherungsleistung, in die der Beschäftigte eingezahlt hat.
Dann mach doch auch einen auf Bürgergeldempfänger und lass es dir gut gehen. Alles bestens
Nein, die Dumpinglöhne, die deine FDP-Verbrecher zahlen, um sich die nächste Superyacht zu kaufen. Aber soziale Verantwortung war eh noch nie dein Ding.
Stimmt. Wenigstens um 50% kürzen.
Renten auch um 50 % kürzen.
Du bist der Beste PausenClown. Du bist so viel klüger als die anderen 8 Milliarden Menschen. Lass dich nicht beirren von deinen Kritikern. Die sind nur alle neidisch. Dein Fanboy 🥰
Fangen wir doch bei Dir an und kürzen dein Gehalt.
@PaulusHallenser: Was für ein dummes und demagogisches Geschwätz.
Mit einer Kürzung beim Bürgergeld würde vor allem Wohnungslosigkeit produziert und die Armut verschärft.
Arbeitslosigkeit hat vielfältige Ursachen (geringe Qualifikation, konjunkturelle Schwächen, saisonal bedingte Arbeitslosigkeit, … ).
Einfach mal lesen.Im Beitrag geht es um ALG 1und die Leute die das beziehen haben ja eingezahlt.Und es ist auch sehr schwer einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden.Was in Jobbörsen angeboten wird ist unter Sau.
So ist das nunmal, wenn das Land Halle bewußt von seinem Umland abschneidet.
Magdeburger Politik läßt Halle nicht eingemeinden.
Deshalb steht Halle statistisch schlecht da, was ja der Sinn ist.
Bei Eingemeindungen sind o.g. Leute zwar immer noch arbeitslos, aber es gibt dann mehr Gutverdiener in Halle und die Arbeitslosenquote sieht anders aus. Und das soll nicht sein.
Es geht nicht anders -> Halle muß Magdeburg loswerden!
Es ist nicht so, dass alle Arbeitslosen nicht arbeiten können!!! Ich finde es unglaublich, dass unser Staat das zulässt. Jammern über fehlende Steuereinnahmen und fehlenden Geld in den Sozialkassen. Wo soll das herkommen wenn es Menschen gibt die nicht arbeiten wollen, weil das Geld auch so bekomme vom Staat.
Dafür sollen die Rentner wieder zurück in das Arbeisleben. Unglaublich und unverschämt.
@Susi:
Ich finde es ganz gut, dass der Staat das zulässt, zmindest ein stückweit. Denn bei Menschen im Bürgergeldbezug gibt es bereits Druck (im Übrigen gab es den seit eh und je). Und Menschen, die Arbeitslosengeld I beziehen, haben genau für den Fall, dass sie arbeitslos werden, Beiträge gezahlt.
Dass Rentner wieder arbeiten und der Druck auf Arbeitslose weiter erhöht werden soll, ist Teil ein-und derselben Medaille der Angriffe auf den Produktionsfaktor Arbeit und soll dazu beitragen, die Produktionsbedingungen für die Kapitalseite zu verbessern.
Es ist wohl eher die Nullbock- Fraktion das Problem die meint überqualifiziert zu sein:
https://youtu.be/SME9XbmCbFM
Scholzi‘s sind überall, gerne Chef zu sein und keine Lust auf Feldarbeit und Hochdienen.
Das zweite Problem sind reichen Hätschel- Eltern und Großeltern die meinen, daß es die lieben Kleinen mal besser haben sollen nachdem sie selbst oft beim Start ins Berufsleben Dreck gefressen hatten.
Scholzi scheint aber schon die zweite Serie dieser Crash- Serie der anstrengungsfreien „Berufsbiografien“ zu sein….
Wieder nichts zum Thema. Warum nicht?