Ferienhäuser und Kletterturm am Hufi: Stadt legt Bebauungsplan vor

Am Dienstag hat die Stadtverwaltung erstmal über ihre Pläne für eine Überarbeitung des Bebauungsplans für den Hufeisensee in Halle informiert. Und nun nehmen die Pläne Gestalt an. Bereits vom 27. Januar bis 28. Februar liegen die Planunterlagen für die geplante Änderung des Bebauungsplans im Technischen Rathaus aus. Hierbei können Einwände gegen das Vorhaben vorgebracht werden.
Im Planungsausschuss hatten die Pläne der Verwaltung bereits für heftige Debatten gesorgt. Linken-Stadtrat Thomas Schied sprach von einer „Missachtung des Stadtrats.“ Grünen-Stadtrat Christian Feigl sagte gar, „der Hufeisensee wird zum Disneyland. Das ist unerträglich.“ Was die Stadtverwaltung mit dem vom Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan macht, verglich er auf drastische Weise mit den Worten: „Wir beschließen die Umwandlung eines Feldwegs in eine Gemeindestraße, und Sie bauen ein Atomkraftwerk.“ Für das Vorhaben plädierte Yana Mark (FDP). Möglicherweise bringe es ja einen „touristischen Mehrwert und einen Mehrwert an Lebensqualität.“ Man solle die Pläne nicht nur negativ sehen.
Die Stadt will dem Investor am Hufeisensee unter anderem einen Kletterturm und eine Zipline über den Nordwesten des Sees ermöglichen. Auf der Ostseite des Sees soll ein Caravanplatz entstehen. Zudem sollen Ferienhäuser auch nördlich des Krienitzweges zwischen Erholungsgärten und dem Rundweg um den See erlaubt werden.
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