Kritik nach tödlichem Wohnungsbrand in Heide-Nord: warum wurden die Freiwilligen Feuerwehren nicht alarmiert?

Nach dem tragischen Wohnungsbrand in der Grashalmstraße, bei dem ein Bewohner sein Leben verlor, wächst die Kritik am Einsatz der Feuerwehr. Noch immer hängt der beißende Geruch von Rauch in der Luft, am Vormittag hatten Kriminaltechniker der Polizei Spuren gesichert. Bislang ist unklar, was den Brand ausgelöst hat.
Hätte Tod verhindert werden können?
Viele in Heide-Nord stellen sich eine quälende Frage: Hätte der Tod verhindert werden können? Denn als am frühen Morgen der Notruf einging, rückte zunächst nur ein einzelnes Löschfahrzeug an. Erst Minuten später wurde ein kompletter Löschzug nachalarmiert – zu spät für das Opfer, das leblos aus der Wohnung geborgen wurde.
Stadtsprecher Drago Bock verteidigt das Vorgehen: „Die erste Notrufmeldung hat nicht der vorgefundenen Lage entsprochen“, so Bock. „Der Einsatzleiter hat nach der Lage auf Sicht weitere konkrete Einsatzmittel nachgefordert.“ Laut Polizei sei anfangs nur von einer brennenden Matratze auf einem Balkon die Rede gewesen. Doch vor Ort offenbarte sich ein viel dramatischeres Bild: Flammen, dichter Rauch – und Menschen in akuter Lebensgefahr.
Keine Freiwillige Feuerwehr alarmiert
Trotzdem kritisieren viele Anwohner das Vorgehen scharf. Und auch Freiwillige Feuerwehrleute zeigen sich verwundert. Denn die Freiwilligen Feuerwehren Dölau und Lettin, die in der Regel schneller am Einsatzort sind als die Berufsfeuerwehr aus dem entfernten Neustadt, wurden gar nicht erst alarmiert. Warum, dazu schweigt die Stadt. Eine entsprechende Anfrage wurde nicht beantwortet.
Die Stadt betont, dass die Feuerwehr „innerhalb der Hilfsfrist“ am Einsatzort war und sofort mit der Menschenrettung begonnen habe. Die genauen Umstände des Einsatzes sollen nun Teil der laufenden polizeilichen Ermittlungen sein.
Warum hat denn niemand der Anrufer einen Wohnungsbrand mit Personengefährdung gemeldet? Was genau wurde denn überhaupt im Notruf gemeldet bzw. was wurde zur Lage nachgefragt?
Diese Antwort blieb die Stadtverwaltung schuldig…
Was hat denn „die Stadt“ damit zu tun? Wenn sich jemand rechtfertigen müsste, dann doch eher die Rettungsleitstelle. Aber die werden schon ihre Gründe gehabt haben.
Vielleicht nochmal die Zuständigkeiten und Aufgabenverteilungen lernen.
Selbst wenn die Leistelle nicht erreichbar wäre, bleibt die Stadt verantwortlich.
Quatsch. Sie rufen also bei einem Brand die Stadt an und nicht die Rettungskräfte also Polizei und Feuerwehr? Die Leitstelle koordiniert den Einsatz. Ist die Leitstelle nicht erreichbar, wählen Sie den Notruf der Polizei. Keiner – in Zahlen 0 – ruft im Notfall die Stadt an.
Wenn Du den Sinn des Begriffs „Aufgabenträger“ nicht gelehrt bekommen hast, dann wäre jetzt der Zeitpunkt darüber nachzudenen diese Bildungslücke sinnvoll zu füllen.
Im Übrigen sind (Presse-)Meldungen über Ausfälle der Notrufe immer damit verbunden die Rufnummern der lokalen Ordnungsbehörden bekannt zu geben.
Stellt sich die Frage: warum wohl?
Dein Halbwissen ist beängstigend. Lerne eventuell erstmal Kommentare lesen bevor du die Lehrer-Keule schwingst. Mir ist schon klar, dass Städte und Gemeinden zuständig für die Feuerwehren sind. Das war aber nicht der Punkt. Und was soll der Passus mit Notruf-Ausfällen? Soviel Gerede und nichts gesagt. Immerhin hast du das drauf.
Was man nicht alles lernen soll. Habt ihr im Sozialkundeunterricht über Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilungen der Rettungsleitstelle gesprochen?
Ja, mehr noch.
Wir haben uns sogar vorOrt erklären lassen wie Kommunalpolitik funktioniert und was die Aufgaben der Kommune sind.
Grundlagen der Verwaltung sollte man schon kennen, wenn man sich schon beschweren will, dass eben diese ihren Job nicht tut.
Die Wohnung liegt Hochparterre. Auf dem Balkon soll eine Matratze gebrannt haben.
Matratzen entzünden sich nicht von alleine (außer im Dessauer Polizeirevier).
Der Mensch hinter dem Balkon wird eher nicht die Matratze auf seinem Balkon angesteckt und sich dann schlafen gelegt haben. Der Feuerteufel in Heide-Nord, der zuletzt (nur) Autos abgefackelt haben soll, ist angeblich erlegt.
Nun kommt der nächste. Und setzt noch einen drauf, indem er das Haus samt den Bewohnern anzündet. Nicht nur die Matratze auf dem fast ebenerdigen Balkon.
Knallzeuge…und das, obwohl du nicht mal den Knall gehört hast.
„Laut Polizei sei anfangs nur von einer brennenden Matratze auf einem Balkon die Rede gewesen. “
Soll hier zwischen den Zeilen etwa dem Erstmelder die Schuld zugeschoben werden? Weil dieser die Situation nicht perfekt eingeschätzt hat?
Falls das so sein sollte wird irgendwann niemand mehr anrufen.