Sachsen-Anhalts Haushalte konsumieren mit 95% fast ihr gesamtes Einkommen – Sparquote bleibt deutlich unter Bundesniveau

In Sachsen-Anhalt flossen 2023 rd. 95 % des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte in den Konsum.
Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner Sachsen-Anhalts gab bei einem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen von 25 094 EUR rechnerisch 23 918 EUR für Konsumzwecke aus. Damit standen 2023 pro Kopf 92 % des bundesdeutschen Durchschnittes für Konsum (26 098 EUR) zur Verfügung.
Bereits beim verfügbaren Einkommen lag Sachsen-Anhalt mit 88 % unter dem Pro-Kopf-Bundesdurchschnitt (28 452 EUR).
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Konsumausgaben je Einwohnerin bzw. Einwohner in jeweiligen Preisen in Sachsen-Anhalt um 1 051 EUR bzw. 4,6 %, blieben damit aber hinter der Entwicklung in Deutschland (+1 335 EUR bzw. +5,4 %) zurück.
Der nicht konsumierte Teil des verfügbaren Einkommens, vermehrt um die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche, ist das Sparen. 2023 wurden in Sachsen-Anhalt je Einwohnerin bzw. Einwohner 1 576 EUR gespart, das waren 182 EUR mehr als im Jahr zuvor. Im Durchschnitt aller Bundesländer wurden pro Kopf 3 037 EUR gespart (+203 EUR). Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner Sachsen-Anhalts sparte damit rd. 52 % des Durchschnittswertes von Deutschland. Die Sparquote, der Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen vermehrt um die Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche, betrug 2023 für Sachsen-Anhalt 6,2 % und in Deutschland 10,4 %.
Die Entwicklung der Konsumausgaben in jeweiligen Preisen wird sowohl durch die Änderung des Volumens als auch durch die Verbraucherpreisentwicklung beeinflusst. Preisbereinigt, d. h. ohne Berücksichtigung der gestiegenen Verbraucherpreise, reduzierten sich die privaten Konsumausgaben je Einwohnerin bzw. Einwohner 2023 in Sachsen-Anhalt um 2,0 % und in Deutschland um 1,2 %.
Die vorliegenden Berechnungsergebnisse resultieren aus der Gemeinschaftsarbeit aller Statistischen Landesämter im Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Mit dieser Pressemitteilung werden neben ersten vorläufigen Ergebnissen für 2023 auch Ergebnisse der Revision 2024 zu den Konsumausgaben und dem Sparen der privaten Haushalte vorgestellt. Die Ergebnisse bis 1991 zurück wurden neu berechnet. Revisionsergebnisse sind grundsätzlich nur eingeschränkt vergleichbar mit den bisher veröffentlichten Daten. Weitere Details für Sachsen-Anhalt können der Internetseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt unter Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen entnommen werden.
Das ist ja auch genau richtig so!
Was sollen die denn sonst machen? Altersvorsorge? Im Leben nicht – hier bringt uns die schwarz-rot-grüne Politik ja nun gerade bei, dass sie uns das alles wieder wegnehmen wird. Heißt nun „Boomer Soli“. Geil.
Also Leute, verprasst eure Kohle, der gierige Staat nimmt sie sowieso später.
Dass in LSA so wenig gespart wird, liegt auch an Ausgaben, die eigentlich gar nicht notwendig sind. So gibt es in LSA sehr viele Raucher rund Trinker, die lieber konsumieren statt sparen.
@PaulusHallenser:
Kleiner Tipp aus der ökonomischen Zunft: eine geringe Sparquote könnte mit geringen Löhnen und mit gestiegenen Lebenshaltungskosten zusammenhängen.
Wenn man ökonomischen Sachverstand mitbrächte, müsste man gesellschaftliche Verhältnisse nicht zu individuellen Problemen verklären.
Komm ihm doch nicht mit Argumenten. Er will stänkern, beleidigen, hetzen und substanzloses Zeug schwafeln. Antworten wird er nicht. Tja, scheinbar gibts auch in der FDP Nazis.
„Sachsen-Anhalts Haushalte konsumieren mit 95% fast ihr gesamtes Einkommen“
Gibt ja auch nichts geschenkt
Einen Großteil deiner Rente bekommst du geschenkt.
So, welchen Anteil bekommt der Rentner geschenkt?
Solange gilt besser konsumieren als investieren, wird sich an der Gesamtlage für viele Menschen wenig ändern. Dabei sind Investitionen in Sachwerte oder auch sich selbst langfristig am ehesten der Garant für ein gutes und selbstbestimmtes Leben.
„Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner Sachsen-Anhalts..“
Sorry, aber das ist nicht wahr!